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Zahnmedizinische Versorgung Pflegebedürftiger

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Ausgabe 11/2018

Landeszahnärztekammer

Landeszahnärztekammer BaWü Körperschaft des Öffentlichen Rechts AKADEMIE FORTBILDUNGSANGEBOT. Lorenzstraße 7, 76135 Karlsruhe, Fon 0721 9181-200, Fax 0721 9181-222, Email: fortbildung@za-karlsruhe.de November 2018 Kurs Nr. 8809 Der richtige Ton an der Rezeption... ist der Anfang einer guten Praxis Referentin: Brigitte Kühn, ZMV, Tutzing Datum: 09.11.2018 Kurshonorar: 180 € Kurs Nr. 8810 Gelebtes Qualitätsmanagement: Praktische Umsetzung für Mitarbeiter/innen Referentin: Brigitte Kühn, ZMV, Tutzing Datum: 10.11.2018 Kurshonorar: 180 € 8788/32 Punkte Curriculum Alterszahnheilkunde Alte Menschen gut versorgen - Alterszahnheilkunde in der Praxis Referenten: Dr. Elmar Ludwig, Ulm, Ulrich Pauls, M.A., Ahaus Datum: 16.-17.11.2018 Teil I und 29.-30.03.2019 Teil II Kurshonorar: 1100 € (eine ZFA ist inbegriffen) Kurs Nr. 8813/9 Punkte Der neue „Navigator“ der LZK-BW – strukturierte Unterstützung für Ihr Qualitätsmanagement Referent: Dr. Norbert Engel, Mühlacker Datum: 16.11.2018 Kurshonorar: 250 € für ZÄ, 200 € für ZFA’s Kurs Nr. 8793/4 Punkte Datenschutz Grundverordnung - ist Ihre Praxis auf der richtigen Spur? Referenten: Dr. Hendrik Putze, Stuttgart RA Stefan Oschmann, Stuttgart Datum: 17.11.2018 Kurshonorar: 150 € für ZÄ, 100 € für ZFA’s Kurs Nr. 6274/16 Punkte Augmentative Verfahren bei der Implantation Referent: Dr. Jan Tetsch, Münster Datum: 23.-24.11.2018 Kurshonorar: 650 € 8817/16 Punkte par 1: Therapieplanung - Management komplexer Behandlungsfälle Start des Curriculums Parodontologie Referenten: Prof. Dr. Winfried Walther, Karlsruhe PD Dr. Bernadette Pretzl, Heidelberg Datum: 23.-24.11.2018 Kurshonorar: 600 € 6278/16 Punkte imp 1: Therapieplanung - Management komplexer Behandlungsfälle Start des Curriculums Implantologie Referenten: Dr. Jochen Klemke, M.A., Speyer, Prof. Dr. Eleni Roussa, Freiburg Datum: 23.-24.11.2018 Kurshonorar: 600 € 8802/14 Punkte Moderne Endodontie - ein Konzept für die niedergelassene Praxis Referent: Dr. Carsten Appel, Bonn Datum: 30.11.-01.12.2018 Kurshonorar: 650 € Dezember 2018 Kurs Nr. 8847 Röntgenkurs für die Zahnmedizinische Fachangestellte Referent: Dr. Burkhard Maager, Denzlingen Datum: 13.-15.12.2018 Kurshonorar: 550 € Januar 2019 Kurs Nr. 8903/9 Punkte Modul H3 - Schwerpunkt „Aufbereitung von semikritischen Medizinprodukten“ Referent: Dr. Carsten Ullrich, Mannheim Datum: 12.01.2019 Kurshonorar: 180 € Kurs Nr. 8815/18 Punkte Die Fachkunde für die Dentale Volumentomographie (DVT) - Teil 1 und 2 Referent: Dr. Edgar Hirsch, Leipzig Datum: 19.01.2019 Teil 1 und 04.05.2019 Teil 2 Kurshonorar: 800 € Kurs Nr. 6279/16 Punkte Der implantologische Eingriff - Osseointegration, präoperative Systematik, Operationstechniken, implantologische Grundlagen Referent: Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang, Kiel Datum: 18.-19.01.2019 Kurshonorar: 650 € Kurs Nr. 8818/13 Punkte Diagnostik und befundbezogene Therapie von Parodontalerkrankungen Referent: Prof. Dr. Thomas F. Flemmig, Hongkong Datum: 24.-25.01.2019 Kurshonorar: 550 €

Leitartikel 7 Aufgaben und Perspektiven der Prävention in der Pflege nach § 22a im SGB V Wenn wir über Pflegebedürftigkeit nachdenken, ist für die meisten von uns die Prävention in Sachen Zahn- und Mundgesundheit sicher nicht das erste, das uns in den Sinn kommt. Dabei haben wir alle gelernt, jeden Tag unsere Zähne zu pflegen. Denn die Bedeutung der Prävention zeigt sich selten so deutlich und unmittelbar wie bei der Vermeidung von Zahnerkrankungen. Das gilt natürlich in gleicher Weise bei Pflegebedürftigkeit. Pflegebedürftigkeit heißt aber eben sehr oft auch, ohne besondere Aufklärung und Anleitung selbständig nicht optimal für die eigene Mundgesundheit sorgen zu können. Wer Pflegebedürftige dabei unterstützt, benötigt ebenfalls entsprechende Beratung und Anleitung. Mit dem GKV-Versorgungsstärkungsgesetz wurde deshalb der Anspruch auf Präventionsleistungen deutlich erweitert. Das war überfällig und schloss sich konsequent an die Verbesserung der Abrechnungsmöglichkeiten für Besuchsbehandlungen an. Und so wie die Abrechnungszahlen zeigen, dass die Besuchsleistungen bereits gesteigert werden konnten, erwarte ich von allen Beteiligten, dass sie die neuen Präventionsleistungen nutzen, um die Möglichkeiten, die die Prävention auch und gerade bei Pflegebedürftigkeit bietet, in die Fläche zu tragen und zu verstetigen. Wenn Untersuchungen zeigen, dass die Zahn- und Mundgesundheit pflegebedürftiger Menschen schlechter ist als der Durchschnitt, ist die Stärkung der Prävention aber nur der wichtige erste Schritt, bei dem wir nicht stehenbleiben dürfen. Pflegebedürftige benötigen nicht nur zahnmedizinische Präventionsleistungen, sondern auch Therapieleistungen. Und da zeigen die Zahlen trotz des gestiegenen Bewusstseins in der jüngsten Vergangenheit gerade keinen nennenswerten Zuwachs. Für die betroffenen Pflegebedürftigen ist das fatal. Denn ungeachtet weiterer gesundheitlicher Probleme ist die Zahn- und Mundgesundheit ein Aspekt, der erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität hat. Wie in so vielen anderen Bereichen bedarf es hier individueller Versorgungslösungen. Entscheidender Maßstab muss dabei die oder der einzelne Pflegebedürftige mit ihren oder seinen Wünschen, Bedürfnissen und Möglichkeiten sein. Der Zusammenarbeit mit Angehörigen, Pflegekräften und anderen an der individuellen Versorgung beteiligten Professionen kommt eine große Bedeutung zu. Und auch der Einsatz neuer Technologien und Innovationen kann in besonderer Weise einen Mehrwert bieten. So haben sich zum Beispiel die technischen Möglichkeiten im Rahmen der aufsuchenden Behandlung bereits immens erweitert. Sie konsequent zu nutzen, kann Pflegebedürftigen belastende und aufwändige Besuche in der Praxis ersparen, die unter Umständen eine Versorgung sonst erschwert oder sogar verhindert hätten. Auf diese Weise im Zusammenspiel der Professionen und vor allem im Zusammenwirken mit den Patienten Versorgungslösungen zu suchen und zu finden, die den Wünschen der Pflegebedürftigen und ihren Bedarfen entsprechen, im jeweiligen Pflegesetting umsetzbar sind und die Lebensqualität verbessern – das muss der Anspruch an eine moderne Prävention und Therapie bei Pflegebedürftigkeit sein. Andreas Westerfellhaus Foto: Dr. Elsäßer Staatssekretär Andreas Westerfellhaus ist Bevollmächtigter der Bundesregierung für Pflege. www.zahnaerzteblatt.de ZBW 11/2018

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