46_BUCHTIPP LESERFORUM ZBW_2-3/2022 www.zahnaerzteblatt.de ten auch weiterhin von der Inflation und der Maßlosigkeit der VA-Führung chronisch aufgefressen. Eine Umstrukturierung im Sinne eines diesbezüglichen Neuanfanges der VA ist unseres Erachtens dringend notwendig. Unter www.offenerbrief-va.de kann dies alles nachgelesen werden. Dr. Holger Grohmann, Dr. Gerhard Kälber, Dr. Bernfried Rau, Dr. Wolfgang Schempf RADIOLOGIE Atlas der digitalen Volumentomografie Die Anwendungsgebiete für dreidimensionales Röntgen weiten sich aus. Aufgrund der geringeren Strahlenbelastung und der deutlich aussagekräftigeren Bilder löst die digitale Volumentomografie die herkömmliche CT fast vollständig ab und findet neben der Zahnmedizin und MKG-Chirurgie inzwischen auch Anwendung in der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie der HNO-Heilkunde. Der Bildatlas beinhaltet physikalische und technische Grundlagen sowie genaue Handlungsanweisungen zur Durchführung des Verfahrens in den jeweiligen Anwendungsgebieten. Darüberhinaus wird die digitale Volumentomografie als Grundlage virtueller Operationsplanung dargestellt. Aussagekräftiges Bildmaterial sowie zahlreiche Patientenbeispiele verdeutlichen die verschiedenen Untersuchungsmethoden. Der Inhalt des Buches steht ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform eRef zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App sind zahlreiche Inhalte auch offline jederzeit griffbereit. IZZ Max Heiland, Ralf Smeets, Dirk Schulze, Christian R. Habermann (Hrsg.) Atlas der digitalen Volumentomografie 1. Auflage 2021 Georg Thieme Verlag, Stuttgart ISBN 978-3-13-200751-2 276 Seiten 199,99 Euro ZBW-AUSGABE 11-12/2021, S. 53 EHRUNGEN DR. EVA HEMBERGER, WINRICH KUHBERG BW VA Die im ZBW 11-12/2021 beschriebenen Ehrungen für Frau Dr. Hemberger und Herrn Kuhberg können wir absolut nicht nachvollziehen. In 2021 haben sich bei „unserer“ BW VA massivste Probleme angehäuft, die alle Teilnehmer unnötigerweise sehr viel Geld gekostet haben und noch kosten werden. Die Geschäftsführung krankt; mittlerweile wurde in kurzer Zeit der dritte Geschäftsführer eingesetzt. Wegen schlechtem Betriebsklima wurde ein Personalrat gegründet. Die VA versuchte dies mit teuren Anwälten vehement zu verhindern: erfolglos und teuer. Die Staatsanwaltschaft Tübingen ermittelt aktuell wegen unklarer Zahlungen im Führungsstab. Die Präsidentin vereinbart Aufwandsentschädigungen für ihr Ehrenamt, die sich bis zu einer Viertelmillion Euro jährlich summieren und sie versucht dies zu verheimlichen. Dies alles vor dem Hintergrund, dass in den vergangenen 10 Jahren (seither ist die Präsidentin auch im Amt) die Inflation um ca. 7 Prozent höher war als die VA Dynamisierung der Anwartschaften und Renten. Die Verwaltungskosten stiegen um fast 70 Prozent. Wozu diese unsinnigen Ehrungen mit goldenen Ehrennadeln? Nicht nur die Tierärzte, auch die Mediziner und die Zahnmediziner sollten doch endlich aufwachen: bei solch eklatanter hausgemachter Misswirtschaft werden unsere Anwartschaften/Ren- ZBW-AUSGABE 1/2022, S. 15 VERTRETERVERSAMMLUNG DER LZK BW: SELTEN MEHR POLITISCHE ERFOLGE In der Januar-Ausgabe hat das Zahnärzteblatt unter anderem über die jüngste Sitzung der Vertreterversammlung der Landeszahnärztekammer berichtet. Nach den Tierärzten hat nunmehr auch auf Antrag der Vorsitzenden der vier Bezirkszahnärztekammern die Vertreterversammlung der Landeszahnärztekammer einstimmig klar und deutlich die öffentlich erhobenen Unterstellungen von vier Zahnärzten zurückgewiesen, dass Präsidentin und zuständige Gremien sowie führende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Versorgungsanstalt ihre Pflichten verletzt haben. Dass diese vier Kollegen wider besseres Wissen seit 2018 mit falschen Behauptungen und Halbwahrheiten eine Medienkampagne gegen die VA initiiert haben, halte ich für skandalös. Diese Hetzkampagne gefährdet mit ihren unwahren und haltlosen Unterstellungen das Ansehen der Versorgungsanstalt, ihrer
ZBW_2-3/2022 www.zahnaerzteblatt.de 47_LESERFORUM Führungskräfte und der demokratisch gewählten Gremien. Sie verunsichert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VA und bindet Kräfte und Finanzen, um ihr entgegenzusteuern. Ich halte die Kampagne auch für einen Angriff auf die Selbstverwaltungsstruktur der Versorgungswerke insgesamt. Die Kernforderung der Kampagnenführer: Die Versorgungsanstalt solle den Punktwert so weit erhöhen, dass die Inflationsrate ausgeglichen wird. Ganz offensichtlich geht es den vier Zahnärzten – selbst bereits im Rentenalter – darum, eine höhere Rente zu erhalten. Dies ist jedoch ausgeschlossen, da ein solches Vorgehen die Renten der nächsten Generationen gefährden würde. Sie wollen nicht verstehen, dass sie bei einem Rechnungszins von jetzt 3,69 Prozent ohnehin schon von einer sehr hohen Ausgangsverrentung profitieren. Erkennbar sind die Kampagnenführer sachlichen Argumenten jedoch nicht zugänglich – oder verstehen sie schlicht nicht. Erhellend ist da, dass sie selbst in ihrem offenen Brief schreiben „für uns meist unverständliche Berechnungen von Versicherungsmathematikern“. Genau diese Berechnungen sind jedoch die objektiv richtige Basis für das generationengerechte Handeln der VA. Sie behaupten, die VA generiere zu hohe Verwaltungskosten und greifen auf ehrenrührige Art die Gehälter führender Mitarbeiter und die Aufwandsentschädigung der Präsidentin an. Eine besonders absurde Behauptung in diesem Zusammenhang ist der Vorwurf der Intransparenz. In der Vertreterversammlung der VA werden alle einschlägigen Zahlen offengelegt. Und: Es sind die demokratisch gewählten Mitglieder der Vertreterversammlung, die den Haushalt beschließen. Ihre Erfolglosigkeit scheint die unbelehrbaren Kampagnenführer immer noch weiter anzutreiben. Sie beharren auf ihren Forderungen, Unterstellungen und unwahren Behauptungen – ohne Erfolg. Es reicht jetzt. Statt eine substanzlose Skandalisierungskampagne weiter zu betreiben, könnten die Kampagnenführer einmal über eine konstruktive Mitarbeit nachdenken. Bisher hat auch nicht einer von ihnen nur versucht, sich für die Vertreterversammlung der VA zur Wahl zu stellen. Dr. Christian Scheytt, Ulm ZBW-AUSGABE 1/2022, S. 6 F. KINDERZAHNÄRZTIN EMPFÄNGT IHRE KLEINEN PATIENT*INNEN ALS EISKÖNIGIN Nach mehr als 40 Jahren Erfahrung im Berufsfeld Zahntechnik und Zahnmedizin bin ich mir der Schwierigkeit der Kinderbehandlung sehr bewusst. Wenn eine ernst gemeinte Perspektive eines medizinischen Berufes aber in die Richtung geht, dass man neben der Praxismanagerin auch noch einen Eventmanager einstellt und man als Arzt den Zampano in der Dinnershow gibt, braucht man sich nicht zu wundern, dass wir jede Form von seriöser Wahrnehmung unseres ärztlichen Berufes verlieren. Zeitgemäß müsste ich meinen Betrieb umfirmieren in „Dentalmanufaktur am Brauereiareal, Ihr Zahnschmerzwegerlebniscenter“, werde aber so lange ich Verantwortung trage, eine Zahnarztpraxis verbunden mit meinem Namen betreiben. Ab und zu ist Alter ein Vorteil und man darf entscheiden, ob man seriöser Mediziner oder Showveranstalter sein möchte. Mit freundlichen Grüßen eines völlig aus der Zeit geratenen Zahnarztes, der seinen Beruf immer noch mit großer Freude ausübt. Michael Steffensmeier, Oberndorf LESERFORUM Schreiben Sie uns. Oder diskutieren Sie mit unter info@zahnaerzteblatt.de Bitte geben Sie Namen und Anschrift an. Sie wollen das Zahnärzteblatt Baden-Württemberg künftig lieber in der digitalen Version lesen? Ab sofort haben Sie die Möglichkeit, unser Blatt digital im praktischen ePaper-Format zu beziehen. Auf diese Weise kommen Sie über jedes Ihrer Endgeräte, zu jedem Zeitpunkt und überall zur Lektüre des ZBW. So einfach geht’s: Schreiben Sie uns eine E-Mail und bestellen Sie das ZBW online. info@zahnaerzteblatt.de Wollen Sie auf die gedruckte Version des ZBW verzichten, bestellen Sie die Printausgabe bitte bei Ihrer zuständigen Bezirkszahnärztekammer ab: BZK Freiburg, Tel. 0761 4506-343 BZK Karlsruhe, Tel. 0621 38000-227 BZK Stuttgart, Tel. 0711 7877-236 BZK Tübingen, Tel. 07071 911-230
Laden...
Laden...
Informationszentrum Zahn- und Mundgesundheit Baden-Württemberg (IZZ)
Haus: Heßbrühlstraße 7, 70565 Stuttgart
Post: Postfach 10 24 33, 70200 Stuttgart
Telefon: 0711 222 966 0
Fax: 0711 222 966 20
presse@izzbw.de
Eine Einrichtung der Kassenzahnärztlichen
Vereinigung Baden-Württemberg
& der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg
© by IZZ Baden-Württemberg - Impressum - Datenschutz