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Zahnmedizin im Nationalsozialismus

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Ausgabe 2-3/2022

32_FORTBILDUNG

32_FORTBILDUNG ZBW_2-3/2022 www.zahnaerzteblatt.de Ehrentitel verliehen DR. MICHAEL KORSCH, M.A. WIRD AUSSERPLANMÄSSIGER PROFESSOR Online-Vorlesung. Prof. Dr. Michael Korsch, M.A. bei der Antrittsvorlesung. Foto: FFZ Mitte Dezember 2021 wurde PD Dr. Michael Korsch M. A., langjähriger Mitarbeiter und Leiter der Oralchirurgie der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe seine Ernennungsurkunde zum außerplanmäßigen Professor vom Dekan der Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Michael Menger überreicht. Dr. Korsch tritt damit in die Fußstapfen der beiden ehemaligen Direktoren der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe, Prof. Dr. Michael Heners und Prof. Dr. Winfried Walther, die ebenfalls als Professoren für Homburg tätig waren. Während der wissenschaftliche Schwerpunkt von Professor Korsch im Rahmen seiner Habilitation, die 2016 erfolgreich abgeschlossene wurde, bei der „Zementassoziierten periimplantären Entzündung“ lag, bearbeitete er seitdem eine ganze Reihe weiterer klinischer Fragestellungen aus der zahnärztlichen Implantologie. IMPLANTOLOGIE Hierzu sind beispielsweise einige Studien zu zählen, bei der die Arbeitsgruppe um Michael Korsch anhand von Fallvignetten die Entscheidungsfindung chirurgisch tätiger Zahnärzte bei reduziertem Knochenangebot untersuchte oder auch die Evaluation des chirurgischen und prothetischen Erfolges von All-on-4-Restaurationen. Ein sehr patientenzentrierter Ansatz ist die Ermittlung der postoperativen Beschwerden bei unterschiedlichen Augmentationstechniken sowie bei Anwendung des Allon-4-Konzeptes mit und ohne Einbezug von Zygoma-Implantaten. Einen weiteren innovativen Schwerpunkt seiner klinisch relevanten Forschung bildet zweifellos die Anwendung von autologem Dentin im Rahmen von augmentativen Maßnahmen. Autologes Dentin kann bei der Socket Preservation, bei der Sofortimplantation mit/ohne prothetischer Sofortversorgung und bei Augmentationen knöcherner Defekte, Verwendung finden. Insbesondere hervorzuheben ist die „Tooth-Shell Technique“, bei der autologes Dentin als gleichwertige Alternative zu Knochenblocktransplantaten zum Einsatz kommt und dadurch eine Spenderregion unnötig macht. Ausdruck findet die wissenschaftliche Tätigkeit auch in der Betreuung von abgeschlossenen und aktuell laufenden Dissertationsvorhaben. LEHRTÄTIGKEIT Seinen Lehrverpflichtungen kommt Professor Korsch in vielfacher Hinsicht nach. Neben seiner Lehre an der Universität des Saarlandes ist er u. a. den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Curriculums Implantologie an der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe als Referent und fachlicher Leiter des Abschlusskurswochenendes bestens bekannt. Darüber hinaus können implantologische Novizen in dem praktisch orientierten zweitägigen Kurs „Implantatsimulator“, den Michael Korsch an der Akademie leitet, profitieren. Die Teilnehmenden inserieren hier am Phantom unter fachkundiger Aufsicht insgesamt 21 Implantate. Am 19. Januar 2022 fand coronakonform die Antrittsvorlesung von Professor Korsch zum Thema „Augmentation mit autologem Dentin“ im Online-Format statt. Das ganze Team der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe gratulierte Prof. Dr. Michael Korsch M.A. zu seiner Ernennung. Dr. Dr. H. U. Brauer M.A. M.Sc., Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe

FORTBILDUNG 33_NAMEN UND NACHRICHTEN INFO CURRICULUM VITAE 1997–2003 Zahnmedizinstudium an der Universität Heidelberg 2003 Approbation 2004 Promotion zum Dr. med. dent. 2004-2005 Assistenzzeit in freier Praxis 2005-2008 Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie an der Universität Zürich und in zwei freien Praxen für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie 2007 Tätigkeitsschwerpunkte Parodontologie und Implantologie (DGI) 2008 Fachzahnarzt für Oralchirurgie 2008 Eintritt in die Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe 2009 Leiter der Oralchirurgie der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe 2009 Master of Arts Integrated Practice in Dentistry 2011 Lehrauftrag an der Universität des Saarlandes 2013 Verleihung des PEERS-Förderpreises von Dentsply 2016 Habilitation an der Universität des Saarlandes 2016 Gründung des Zentrums für Implantologie und Oralchirurgie in Heidelberg 2021 Professor an der Universität des Saarlandes INFO Hier findet man das Video zur Antrittsvorlesung. https://youtu.be/- xtiVgCJ8aw PERSONALISIERTE THERAPIEANSÄTZE Prof. Dr. Dr. Benedicta Beck-Broichsitter ist seit Januar neue Ärztliche Direktorin der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastisch-ästhetische Operationen, Zentrum für Implantologie am Klinikum Stuttgart. Von 2017 bis 2021 war Prof. Beck- Broichsitter an der Charité Berlin als Oberärztin tätig, die beiden letzten Jahre als stellvertretende Direktorin der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. 2018 wurde sie an der Charité auf den Lehrstuhl „computerassistierte-rekonstruktive Gesichtschirurgie“ berufen. Ihre Weiterbildung zur Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie erfolgte am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel und am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, an dem sie auch die Zusatzbezeichnung für Plastische Operationen erlangte. Das für diesen Fachbereich notwendige Doppelstudium Human- und Zahnmedizin hat die gebürtige Ostholsteinerin in Frankfurt am Main und in Kiel absolviert. An der Universität zu Kiel belegte die 40-Jährige zusätzlich erfolgreich den berufsbegleitenden Masterstudiengang „Master of Hospital Management“. Einer ihrer wissenschaftlichen Schwerpunkte liegt in der künstlichen Gewebezüchtung, dem so genannten Tissue Engineering. Ihre Habilitation zum Thema „Endokultivierung, Quo vadis? – Auf den Spuren der natürlichen Knochenheilung“ erlangte sie 2016, ebenso die Lehrbefugnis für das Fach Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Seit 2020 absolviert Prof. Beck-Broichsitter zudem den Masterstudiengang Implantologie und Parodontologie sowie den Tätigkeitsschwerpunkt für ästhetische Gesichtschirurgie. Als neue Ärztliche Direktorin der Klinik will Prof. Beck-Broichsitter den Fokus insbesondere auf die Anwendung personalisierter Therapieansätze innerhalb der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie legen – insbesondere auf die Verwendung von patientenspezifischen Implantaten im onkologisch-rekonstruktiven Bereich, aber auch in der orthognathen Chirurgie, der Traumatologie, der dentalen Implantologie, der Epithetik, der Chirurgie des Kiefergelenks und bei Patient:innen mit Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten. Aber auch die Entfernung von bösartigen Tumoren der Gesichtshaut und die folgende, ästhetisch ansprechende Wiederherstellung als klassisches chirurgisches Betätigungsfeld der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie soll weiterhin auf hohem Niveau angeboten werden. INFO Klinikum Stuttgart Das Klinikum Stuttgart umfasst das Katharinenhospital, das Krankenhaus Bad Cannstatt und Deutschlands größte Kinderklinik, das Olgahospital. 7000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 2700 Pflegekräfte und 1000 Ärztinnen und Ärzte, versorgen jährlich rund 90.000 Patientinnen und Patienten stationär und fast 600.000 ambulant, einschließlich 100.000 Notfällen. Über 3600 Geburten und mehr als 53.000 Operationen werden jedes Jahr im Klinikum Stuttgart betreut.

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