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Zahnmedizin im Nationalsozialismus

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Ausgabe 2-3/2022

26_BERUFSPOLITIK

26_BERUFSPOLITIK ZBW_2-3/2022 www.zahnaerzteblatt.de Kammer INTERN DER FORTBILDUNGSAUSSCHUSS Als letzter Ausschuss in der 17. Kammerperiode konstituierte sich am 24. Juli 2021 der Fortbildungsausschuss der Landeszahnärztekammer. Er gehört zu den neun ständigen Ausschüssen, die nach der Satzung der LZK von der Vertreterversammlung gebildet werden. Bei der konstituierten Vertreterversammlung am 5. Dezember 2020 haben die Delegierten Dr. Robert Heiden, Prof. Dr. Elmar Hellwig, Dr. Eberhard Montigel, Dr. Peter Riedel und Dr. Dr. Heinrich Schneider als ordentliche Mitglieder in den Fortbildungsausschuss gewählt. Bei der konstituierten Sitzung des Fortbildungsausschusses am 20. Juli 2021 wählten die Mitglieder aus ihrer Mitte Dr. Robert Heiden zum Vorsitzenden und Dr. Dr. Heinrich Schneider zum stellvertretenden Vorsitzenden. In seiner Sitzung am 13. Januar 2021 berief der LZK-Vorstand als kooptierte Mitglieder den Direktor der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe, PD Dr. Daniel Hellmann, und die Direktorin des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums Stuttgart, PD Dr. Yvonne Wagner, in den Fortbildungsausschuss. ZUKUNFT DER FORTBILDUNG Der Fortbildungsausschuss hat die Aufgabe, die Landeszahnärztekammer bei der Umsetzung ihrer Aufgaben zur Unterstützung der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung der Kammermitglieder zu unterstützen. Er wertet die durchgeführten Veranstaltungen aus, erarbeitet Ideen und Konzepte und schlägt sie dann dem LZK-Vorstand vor. Während der Coronapandemie mussten sich sowohl die Landeszahnärztekammer als auch die Bezirkszahnärztekammern und in besonderem Maße die Fortbildungsinstitute Gedanken über neue Fortbildungskonzepte machen. Über die umgesetzten Konzepte innerhalb der letzten zwei Jahre, die kommenden Herausforderungen und die perspektivische Entwicklung des Fortbildungsangebots in Baden- Württemberg tauschte sich der Fortbildungsausschuss in seiner ersten ordentlichen Sitzung am 29. Oktober 2021 aus. Im Blickpunkt stand vor allem das Thema Online-Learning. Zukünftig werden Fortbildungen und andere Veranstaltungen als Online- Version angeboten, daher muss bei der Auswahl des verwendenden Videokonferenz-Systems eine Interoperabilität über verschiedene Schnittstellen und die unterschiedlichen Hardwarekonfigurationen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer möglich sein, um so einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten. UNABHÄNGIGE FORTBILDUNG Als weiteres Thema der ersten Sitzung beschäftigte den Fortbildungsausschuss die Thematik „Information für Fremdprodukte“. Die Finanzierung von Fortbildungsveranstaltungen erfolgt im Wesentlichen durch Teilnahmegebühren. Teilweise werden Großveranstaltungen aber auch durch zusätzliche Verbraucherinformationen finanziert. Einige Veranstaltungen könnten ohne diese Finanzierungsmöglichkeit überhaupt nicht realisiert werden. Eine Trennung zwischen der Fortbildungsveranstaltung und der Verbraucherinformation für verschiedene Produkte muss allerdings klar erkennbar sein, so der Ausschuss, damit eine unabhängige und neutrale Fortbildungsveranstaltung gewahrt bleibt. PRAKTIKUM IN DER PRAXIS Das Kooperationsprojekt der Bezirkszahnärztekammer Freiburg und des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universitätsklinik Freiburg ermöglicht Studierenden Einblicke in die Arbeitsrealität zahnärztlicher und fachzahnärztlicher Praxen und praktisch-zahnärztlich tätig zu sein. Das einwöchige Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit steht Studierenden der Zahnheilkunde im neunten Semester offen und findet aktuell in über 30 Kooperationspraxen aller Fachrichtungen im Freiburger Raum statt. Die Beschäftigung einer Praktikantin bzw. eines Praktikanten ist in der Regel in der Berufshaftpflichtversicherung der Praxisinhaberin bzw. des Praxisinhabers mitversichert, darüber verständigte sich der Fortbildungsausschuss in seiner ersten Sitzung. Die Praxisinhaberin bzw. der Praxisinhaber müsse diesen Sachverhalt jedoch vorab mit seiner Berufshaftpflichtversicherung klären, betonte der Fortbildungsausschuss. INFO Andrea Mader Besetzung des Ausschusses Vorsitzender: Dr. Robert Heiden, Karlsruhe stv. Vorsitzender: Dr. Dr. Heinrich Schneider, Metzingen Mitglieder: Prof. Dr. Elmar Hellwig, Freiburg, Dr. Eberhard Montigel, Heilbronn, Dr. Peter Riedel, Waldkirch Kooptierte Mitglieder: PD Dr. Daniel Hellmann, Karlsruhe, PD Dr. Yvonne Wagner, Stuttgart Zuständigkeit in der LZK- Geschäftsstelle Kathrin Möller 0711 22845-22 moeller(@)lzk-bw.de

ZBW_2-3/2022 www.zahnaerzteblatt.de 27_FORTBILDUNG Darauf kommt es in der Zahnarztpraxis an ERGONOMIE UND ÖKONOMIE Zeit- und Behandlungsmanagement sind wichtige Faktoren in der zahnärztlichen Praxis. Sie dienen der Qualitätssicherung und helfen, das wirtschaftliche Ergebnis zu verbessern. Die Qualität der Behandlungsmaßnahmen ist für unsere Patienten wichtig, aber oft erst nach Jahren zu beurteilen. Patient*innen nehmen demgegenüber jedoch folgende Aspekte unmittelbar wahr: • Ist der erste telefonische Kontakt mit der • Praxis freundlich und professionell? Ist die Lagerung bei der Behandlung bequem, wird die Absaugtechnik so durchgeführt, dass man sie als Patient*in • kaum wahrnimmt? Läuft die Behandlung ruhig, routiniert und ohne Unterbrechungen ab? Diese positiven Wahrnehmungen sind wichtig für die Patientenbindung. TRENDS Zahnärztliche Praxen werden durch Rahmenbedingungen belastet, die die Kosten enorm ansteigen lassen, ohne dass eine entsprechende Honorarerhöhung einen Ausgleich bietet. Faktoren sind u. a. die wachsenden bürokratischen Anforderungen wie detaillierte Protokollierung von Patientenaufklärung, der durchgeführten Behandlung, der benutzten Materialien und Instrumente, eine zeit- und kostenintensive Etablierung eines Qualitätsmanagements sowie wachsenden Hygieneanforderungen in der Praxis. ERGONOMIE Ergonomie bedeutet: Bestmögliches Arbeitsergebnis, während der arbeitende Mensch möglichst wenig belastet und ge- schädigt wird. Dies ist für Zahnärzt*innen besonders wichtig, da bei ihnen bei der Berufsausübung besonders die Wirbelsäule, Schulter-, Kopf- und Nackenmuskulatur sowie die Augen stark beansprucht werden. Grund dafür sind vor allem berufsspezifisch verkrampfte sowie verdrehte Sitz- und Stehpositionen über einen längeren Zeitraum. Dies lässt sich verbessern mit Hilfe spezieller Ausbildungsprogramme zum besseren Sitzen, Sehen und Arbeiten. ÖKONOMIE Ökonomisch gesehen ist die Behandlung ohne Assistenz (Solo behandlung/Zwei-Hand-Technik) wirtschaftlicher im Vergleich zur Behandlung mit Assistenz (Duobehandlung/ Vier-Hand-Technik). Wichtig ist, dass sich die Unit sowohl für Rechts- als auch Linkshänder ein- und umstellen lässt. Die Dentalbranche durchläuft im Augenblick einen Wandel: Die Praxen werden größer – es gibt immer mehr angestellte 1 2 3 Fotos: Dr. Schick Duobehandlung. 4-Hand-Technik. 2-Hand-Technik. Solobehandlung. Flexibel. Einstellungsmöglichkeiten für Rechts- und Linkshänder

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