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Zahnärztliche Versorgung

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8-9/2022

ZBW_8-9/2022

ZBW_8-9/2022 www.zahnaerzteblatt.de 3_EDITORIAL Foto: AdobeStock/MQ-Illustrations Foto: Prof. Dr. Kasaj, Dr. Patyna TITELTHEMA Die eigene Praxis – was für manche der absolute Traum ist, betrachten andere eher als Belastung. Mittlerweile sind die Möglichkeiten, im zahnmedizinischen Beruf zu arbeiten, vielfältig und variantenreich. Doch dies birgt auch Tücken, vor allem dann, wenn niedergelassene Zahnärzte*ärztinnen ihre Praxen abgeben wollen und keine Nachfolge finden. In strukturschwachen Gebieten, hauptsächlich in ländlichen Regionen, fällt es besonders schwer, sein Lebenswerk in geeignete Hände abzugeben. Natürlich locken dann auch attraktive Angebote von MVZs. Im aktuellen Heft befassen wir uns mit dem Thema Versorgung und Praxisübergabe. Dabei gibt der Versorgungsbericht der KZV BW einen umfassenden Überblick über die vertragszahnärztliche Versorgung im Land (S. 12f). Auch das Thema MVZ und damit die Zukunft der zahnärztlichen Versorgung wurde in diesem Zusammenhang ebenso abgebildet wie die erfolgreiche Praxisübernahme aus Sicht eines Zahnarztes (S. 20). FORTBILDUNG In unserem Fortbildungsbeitrag fragen Prof. Dr. Dr. h.c. Adrian Kasaj, MSc., leitender Oberarzt und Dr. Michael Patyna, Oberarzt der Poliklinik für Parodontologie und Zahnerhaltung der Universitätsmedizin Mainz im Bezug auf minimalinvasive parodontologische Behandlungskonzepte, wie viel Chirurgie tatsächlich noch benötigt wird. Dominierten bis Anfang der 80er-Jahre resektive parodontalchirurgische Verfahren das therapeutische Vorgehen bei Parodontitispatienten, haben sich mittlerweile insbesondere regenerative Verfahren etabliert. Im letzten Jahrzehnt nahm zudem die Invasivität weiter ab und führte zur Entwicklung der minimalinvasiven nichtchirurgischen Technik. Heutzutage wird die Parodontitis auf Grundlage der neuen Klassifikation individuell nach Schweregrad, Komplexität, Ausdehnung und Progressionsrate sowie unter Berücksichtigung von Risikofaktoren beurteilt. Lesen Sie ab Seite 38 mehr über die Behandlungsmaßnahmen und Therapiekonzepte. SOMMERFEST DES ZFZ Pandemiebedingt konnte die traditionelle Sommerakademie des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums Stuttgart (ZFZ) in den vergangenen zwei Jahren nicht in Präsenz stattfinden. Umso größer war die Freude, als jetzt wieder das gesamte Praxisteam zu einer hochkarätigen Fortbildung nach Ludwigsburg kommen konnte. Doch nicht allein sieben Workshops und acht Vorträge standen auf dem umfangreichen Programm, auch ein Überraschungs- und Abendprogramm mit Barbecue erwartet die Teilnehmer*innen. Neben den Zahnärzten*innen wurden vor allem auch Mitglieder des Praxisteams erwartet, was sich vor allem auch darin zeigte, dass die Deutschen Gesellschaft für Dentalhygieniker/innen (DGDH) Mitveranstalterin war, wie LZK-Redakteurin Andrea Mader in ihrem Bericht beschreibt (S. 42f.). SOZIALES ENGAGEMENT Bereits im Mai hat das Informationszentrum Zahn- und Mundgesundheit Baden-Württemberg (IZZ BW) Geflüchtete aus der Ukraine mit Zahnpflegesets unterstützt. Im Namen der KZV BW und der LZK BW wurden Zahnbürsten und -pasten für Erwachsene und Kinder zum Stuttgarter Hauptbahnhof gebracht. Ende Juni gelang es den baden-württembergischen Körperschaften zudem in Zusammenarbeit mit der Stuttgarter Hilfsorganisation Stelp e. V. deren bereits geschaffene Logistik zu nutzen und zwei Paletten mit Zahn- und Mundpflegeartikeln direkt ins Kriegsgebiet der Ukraine zu versenden. Ein Engagement, das mit der diesjährigen Weihnachtsaktion fortgeführt werden soll: 2022 sollen die vier Landeserstaufnahmestellen für Asylsuchende bedacht werden. Cornelia Schwarz » Erst die richtige Reihenfolge macht aus klugen Gedanken ein gutes Ergebnis.« Art van Rheyn, (1939 - 2005), niederrheinischer Dichter und Aphoristiker

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