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Wählen – Verantwortung wahrnehmen

Ausgabe 2/2016

112 Fortbildung 48.

112 Fortbildung 48. Jahrestagung der Oberrheinischen Zahnärztegesellschaft Vom Wissen zum Können „Vom Wissen zum Können“ lautete das Motto der 48. Jahrestagung der Oberrheinischen Zahnärztegesellschaft in Straßburg an der Faculté de Chirurgie Dentaire. Dabei bot das breit gefächerte Vortragsprogramm auch in diesem Jahr engagierten jungen Referentinnen und Referenten aus den Zahnkliniken in Basel, Freiburg und Straßburg einen Rahmen, in der Straßburger Zahnklinik, in dem sich alle sichtlich wohl fühlten. Was zeichnet die Oberrheinische Zahnärztegesellschaft aus? Der Präsident aus Basel, Priv.-Doz. Dr. Sebastian Kühl: „Es gilt, „den einzigartig familiären Charakter und Esprit dieses binationelen Kongresses [zu] bewahren“. Dies ist allen Beteiligten aus Hochschule und Zahnärztegesellschaften Office Nouveau de la Formation Odontologique Continue du Bas-Rhin (ONFOC), Südbadische Zahnärztegesellschaft und Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft (SSO) in vorbildlicher Weise gelungen. Alle ziehen an einem Strang. Ob Prof. Dr. Corinne Taddei, Dekanin der Straßburger Zahnklinik, oder der bemerkenswerte Referent Prof. Dr. Marcel Hibert, Straßburg, der in seinem Festvortrag der „Chemie der Liebe“ nachspürte oder die jungen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, wie Dr. Tobias Fretwurst, Freiburg, der die Frage „Wie kommen Biomaterialien auf den Markt“ beleuchtete oder Priv.-Doz. Dr. Sebastian Kühl, Basel, der „computergeführte endodontische Behandlungen obliterierter Wurzelkanäle“ vorstellte. Freude. Alle zeichnete die Freude an der Zahnheilkunde, an der Wissenschaft, am kollegialen Austausch aus. Viele „alte Mitglieder“ der trinationalen Zahnärztegesellschaft erlebten den wissenschaftlichen Diskurs mit und freuten sich über die jungen und dynamischen Referentinnen, die begeisterten. Eloquent führte der Generalsekretär der Oberrheinischen Zahnärztegesellschaft, Dr. Stefan Goldammer, durch das Programm. „Farb- und formveränderte Zähne: Theapieentscheidung aus ästhetischer Sicht“ stellte Priv.-Doz. Dr. Maryline Minoux, Straßburg, in sehr anschaulicher Weise vor. Darüber hinaus ist es ein Markenzeichen der Oberrheinischen Zahnärztegesellschaft, dass junge Nachwuchswissenschaftler/innen ihre Dissertationen diskutieren. „Zahn- und Gesichtsverletzungen im Karate ein europäischer Vergleich“ war das Thema von Vesna Stesevic, Basel. Laure Anckenmann, Straßburg, stellte ihre „In-vitro-Studie über den Abbau des dento-keramischen Klebeverbundes infolge des Silanzerfalls“ vor und Philipp Tönissen, Freiburg, zeigte seine Forschungsergebnisse bei Tumormarkierungen von oralen Plattenepithelkarzinomen. Das Vortragsprogramm wurde abgerundet durch Vorträge von OA Dr. Mauro Amato, Basel, „Der verfärbte obliterierte Frontzahn eine endodontische und ästhetische Herausforderung?“ sowie von Prof. Dr. Britta Jung, Freiburg, die einen Überblick über „Knochenverankerte kieferorthopädische Systeme“ gab. Priv.-Doz. Dr. Olivier Etienne, Straßburg, stellte die „digitale Ästhetik-Planung“ in den Mittelpunkt seines Vortrags. Fazit. Was zeichnet den Charakter dieser Jahrestagung aus? Zum einen das vielfältige Programm, das jungen Wissenschaftlern ebenso Raum als auch dem jungen Auditorium die Möglichkeit gibt, Professorinnen und Professoren, die an den Fakultäten in Basel, Freiburg und Straßburg lehren, zu hören, zu begegnen und sich vor allem mit Kolleginnen und Kollegen in der Regio auszutauschen. Die Vorträge, das Ambiente der Klinik, das Engagement aller Beteiligten, ob im Auditorium, unter den Referentinnen und Referenten, Verantwortlichen in den Zahnärztegesellschaften, in der Organisation und den zahlreichen Gästen, das und viel mehr machte diese einzigartige Jahrestagung aus. » johannes.clausen@izz-online.de Esprit. Wissenschaft und Esprit bilden bei der Jahrestagung der Oberrheinischen Zahnärztegesellschaft seit vielen Jahren eine einzigartige Symbiose. Präsident. Der Präsident aus Basel, Priv.-Doz. Dr. Sebastian Kühl. Fotos: Clausen/Oberrheinische Zahnärztegesellschaft ZBW 2/2016 www.zahnaerzteblatt.de

Prophylaxe 113 Zahnärztlicher Kinderpass Neuauflage erhältlich Der vom LZK-Prophylaxeausschuss erarbeitete zahnärztliche Kinderpass ist wieder in einer Neuauflage erhältlich. Rund 300.000 Exemplare wurden in den vergangenen acht Jahren in Baden-Württemberg verteilt. Ziel ist es, die zahnärztliche Betreuungslücke von Kindern bis drei Jahren vor der ersten Reihenuntersuchung im Kindergarten zu schließen. Die Autoren Prof. Dr. Johannes Einwag, Dr. Bernd Krämer und Dr. Renate Lüllwitz- Hoch haben den zahnärztlichen Kinderpass entwickelt, der inhaltlich und organisatorisch die Schwerpunkte der präventiven zahnärztlichen Betreuung in der Schwangerschaft und in den ersten beiden Lebensjahren enthält. Es sind zwei Untersuchungen in der Schwangerschaft (3. und 8. Monat) vorgesehen sowie zwei weitere im 6. und 20. Lebensmonat des Kindes. Der Pass ist selbsterklärend, d. h. er enthält alle Informationen über die durchzuführenden Maßnahmen bei den vier Vorsorgeterminen. Wer den Kinderpass den betreffenden Patientinnen bzw. Eltern von Kleinkindern in seiner Praxis anbieten möchte, kann ihn über den Formularservice des jeweiligen Zahnärztehauses bestellen. Neben den regionalen Arbeitsgemeinschaften für Zahngesundheit sind Hebammen, Entbindungsstationen, Frauen- und Kinderärzte weitere Multiplikatoren. Diese wenden sich wegen der Bestellung an das: Informationszentrum Zahngesundheit (IZZ) Baden-Württemberg Königstraße 26 70173 Stuttgart Tel: 0711/222966-0 Fax: 0711/222966-20 E-Mail: PresseIZZ@t-online.de Anzeige www.zahnaerzteblatt.de ZBW 2/2016

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