36_BERUFSPOLITIK ZBW_8-9/2023 www.zahnaerzteblatt.de BZK Stuttgart begrüßt neue Kammermitglieder WELCOME DAY „Ich möchte Ihnen zuerst gratulieren: Sie sind im besten Bezirk von Baden-Württemberg“. Mit diesen Worten hieß BZK-Vorsitzender Dr. Eberhard Montigel die neuen Kammermitglieder in seinem Bezirk willkommen. Bereits zum dritten Mal veranstaltete die BZK Stuttgart ihren „Welcome Day“ und nutzte das Ambiente der Sommer-Akademie des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums Stuttgart im Forum Ludwigsburg, um mit den jungen Nachwuchs-Zahnmedizinerinnen und Zahnmedizinern ins Gespräch zu kommen und sie an ihre berufliche Interessen- und Berufsvertretung heranzuführen. Gute Stimmung. Nach der Vorstellungsrunde sah man die jungen Zahnärztinnen und Zahnärzte im angeregten und lockeren Austausch mit den berufspolitischen Vertreterinnen und Vertretern. Jan Börsting kommt aus Niedersachsen, hat im Ausland studiert und arbeitet seit Anfang des Jahres als angestellter Zahnarzt in Allmersbach im Tal bei Winnenden. Über die Einladung zum „Welcome Day“ hat er sich sehr gefreut. „Sehr cool, ich habe so viele Kolleginnen und Kollegen kennengelernt und der Austausch ist absolut lohnend für mich.“ Wenig später sieht man ihn mit Anis Almohamad und Demetra Ann Fourkiotis im angeregten Austausch mit Dr. Hendrik Putze. Es geht vor allem um die richtige Abrechnung ihrer erbrachten Leistungen und die Kommunikation mit den Patientinnen und Patienten. Dr. Putze nutzt die Fragen der jungen Kollegin und der beiden Kollegen, um sie mit der aktuellen GOZ-Kampagne vertraut zu machen. „Rechnen Sie über den 3,5-fachen Satz ab? Alles über den 3,5-fachen Satz müssen Sie vereinbaren.“ Es entwickelt sich eine angeregte Diskussion, die die jungen Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner nutzen, um praktische Tipps und Ratschläge des erfahrenen Zahnarztes und Berufspolitikers zu erhalten. DREI MINUTEN ZEIT Dem Austausch der jungen Zahnärztinnen und Zahnärzte mit dem Vorstand und der Geschäftsführung der BZK Stuttgart sowie der Direktorin des ZFZ Stuttgart ging eine besondere Vorstellungsrunde voraus. Im Format des Elevator Pitch stellten sich Dr. Eberhard Montigel, Dr. Hendrik Putze, Dr. Florentine Carow-Lippenberger, Dr./Med. Univ. Budapest Edith Nadj-Papp, Dr. Bernd Krämer, Geschäftsführerin Christine Martin und ZFZ-Direktorin PD Dr. Yvonne Wagner vor. Drei Minuten Zeit hatten sie, bis der Gong ihre Vorstellung beendete. BZK-Vorsitzender Dr. Eberhard Montigel gab einen Überblick über die Kammeraufgaben im Allgemeinen und bot die Hilfestellung der Kammer für alle Fragen an. „Irgendwann soll das, was ich mache, einmal jemand von Ihnen machen“, warb Dr. Montigel für das berufspolitische Engagement der jungen Kollegen. Sein Stellvertreter, Dr. Hendrik Putze, berichtete über seine Schwerpunkte Praxisführung und Telematik. Foto: Mader, ZFZ/Lypke Insbesondere bei KIM und dem E-Rezept bot er an, seine Erfahrungen zu teilen und behilflich zu sein. Dr. Florentine Carow-Lippenberger bot den Kolleginnen und Kollegen die Hilfe der Kammer bei Anstellung und Niederlassung an und gab Einblick in ihr Ressort Gutachterwesen. Dr./Med. Univ. Budapest Edith Nadj-Papp betonte die Wichtigkeit ihres Schwerpunktbereichs Prophylaxe, Alterszahnheilkunde und Inklusive Zahnmedizin und appellierte an die jungen Kolleginnen und Kollegen: „Ich möchte Sie motivieren, als Patenzahnärzte tätig zu werden, wir brauchen dringend Nachwuchs.“ Dr. Bernd Krämer stellte sich als Experte für ZFA-Belange vor. Eine Zusammenfassung der Tätigkeitsfelder der Geschäftsstelle in Stuttgart lieferte BZK- Geschäftsführerin Christine Martin, die die Bedeutung der regelmäßigen Treffen in den Kreisvereinigungen für Information und Austausch unterstrich. Die Leiterin des ZFZ Stuttgart, PD Dr. Yvonne Wagner, bot sich und ihr Haus als „Partner für Sie und Ihre Mitarbeiterinnen bei der Fort- und Weiterbildung“ an. Einen Einblick in das hochkarätige Fortbildungsprogramm des ZFZ Stuttgart hatten die jungen Zahnärztinnen und Zahnärzte bereits am Nachmittag erhalten, denn sie durften die Vorträge der Sommer-Akademie zum Tagungsthema „Schmerzpatienten in der Zahnarztpraxis – die häufigsten Diagnosen und ihre Behandlung“ auf reservierten Plätzen gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern der BZK Stuttgart verfolgen. Zum schönen Ambiente der ZFZ- Sommer-Akademie gehört der abendliche Ausklang beim Barbecue im Garten des Forum Ludwigsburg. Jedes Jahr ein besonderes Highlight. Garantiert steht die Sommer-Akademie 2024 schon fest im Fortbildungskalender der neuen Kammermitglieder. Andrea Mader
ZBW_8-9/2023 www.zahnaerzteblatt.de 37_BERUFSPOLITIK Infos und Austausch: Existenzgründungsworkshop von KZV und LZK NIEDERLASSUNG – STRESSFREI! Junge Kolleg*innen für die Niederlassung in eigener Praxis zu gewinnen, ist erklärtes Ziel der beiden zahnärztlichen Körperschaften. Die von KZV BW und LZK BW traditionell gemeinsam durchgeführten Existenzgründungsworkshops wollen informieren und den jungen Zahnärzt*innen das nötige Know-how mit auf den Weg geben, damit die Niederlassung stressfrei(er) gelingt. Spannende Vorträge. Die Referent*innen des diesjährigen „Grill & Chill“-Workshops: Heiko Eisele, Dr. Florentine Carow-Lippenberger, Dr. Helen Schultz, Christian Zirkel, Dr. Anja Moessinger und Dr. Norbert Struß (v. l.). Informationen rund um das Thema Niederlassung gab es beim Existenzgründungsworkshop „Grill & Chill“, den KZV BW und LZK BW am 24. Juni in der Event-Location „freiRaum“ in Stuttgart veranstalteten. Neben der Vermittlung wichtiger Schritte auf dem Weg in die eigene Praxis stand bei diesem Event vor allem der Austausch im Vordergrund. Beim anschließenden „Grill & Chill“ konnten die 20 Teilnehmenden in lockerer Atmosphäre untereinander und mit den Referent*innen ins Gespräch kommen und Themen vertiefen. UNTERSTÜTZUNG „Wenn ihr euch niederlassen wollt, sind wir für euch da!“ Dr. Norbert Struß, Vorsitzender des Arbeitskreises FutureNOW und somit u. a. zuständig für die körperschaftsübergreifenden Projekte, machte in seiner Begrüßungsrede bereits deutlich, was sich wie ein roter Faden durch den ganzen Tag ziehen sollte: Mit ihren eng verzahnten Angeboten rund um die Niederlassung sind KZV und Kammer die ersten Anlaufstellen für alle, die eine eigene Praxis gründen wollen. Welche unterschiedlichen Aufgaben die beiden Körperschaften bei der Praxisgründung erfüllen, stellten dann Christian Zirkel, Leiter der KZV BW-Bezirksdirektion in Mannheim, und Heiko Eisele, Leiter der Abteilung Studierende, junge und angestellte Kammermitglieder der LZK BW, vor. Foto: KZV BW/Jenny Dusche DIE EIGENE PRAXIS FINDEN Wertvolle Tipps zur Praxissuche bei Praxisübernahme und zur Standortwahl bei Praxisneugründung gab im Anschluss Christian Zirkel. Er ging dabei auf mögliche Vor- und Nachteile der beiden Optionen ein und sprach auch die entstehenden Kosten an. Anhand eines individuellen Kriterienkatalogs könne die Niederlassungsberatung der KZV-Bezirksdirektionen genau ermitteln, welche Praxis geeignet ist. Dr. Norbert Struß, selbst niedergelassener Zahnarzt in Freiburg, informierte dann über Praxisführung und Praxisgestaltung und wies dabei auf das Praxishandbuch der LZK hin, das viele wichtige Informationen zu diesem Thema enthalte. Sehr anschaulich und mit vielen interaktiven Elementen referierte Dr. Anja Moessinger, Leiterin der Abteilung Recht der LZK BW, über Praxisformen, Berufsrecht und Vertragsgestaltung. Heiko Eisele stellte die wichtigsten Grundlagen der Betriebswirtschaft in einer Zahnarztpraxis vor und machte deutlich: „Ihr seid Zahnmediziner und müsst keine BWLer sein, um eine Praxis zu übernehmen!“ Dennoch gebe es einige Kennzahlen, die man als Praxisinhaber*in kennen und im Blick behalten sollte. FAMILIE UND PRAXIS Dr. Florentine Carow-Lippenberger, KZV BW-Vorstandsreferentin für Frauen und Angestellte und LZK BW-Referentin für angestellte Zahnärztinnen und Zahnärzte, machte im folgenden Vortrag vor allem jungen Zahnärztinnen Mut, sich in eigener Praxis niederzulassen. „Die alten Rollenverständnisse gelten für mich in unserer modernen Welt nicht mehr“, so die Praxisinhaberin aus Flein. Bei der Selbstständigkeit überwiegen für sie die Vorteile. Besonders die dadurch gegebene Flexibilität sei für sie als Mutter von zwei Kindern sehr wichtig. Dieser Aspekt war auch für Dr. Helen Schultz wichtig, die sich ebenfalls als Mutter mehrere Kinder bewusst für die Übernahme der Praxis ihres Vaters entschieden hat. In ihrem Vortrag beschrieb sie, wie eine gute Mitarbeiterführung gelingen kann und unterfütterte ihre Ausführungen mit vielen Beispielen aus der eigenen Praxis. Das Feedback am Ende der Veranstaltung zeigte: Die Teilnehmenden waren mit der Veranstaltung sehr zufrieden. Der nächste Existenzgründungsworkshop ist bereits in Planung – genaue Informationen dazu finden sich auf den Webseiten von KZV und LZK. Jenny Dusche
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