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Versorgungsbericht 2023 der KZV BW

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Ausgabe 8-9/2023

12_TITELTHEMA

12_TITELTHEMA ZBW_8-9/2023 www.zahnaerzteblatt.de Ergebnisse der Befragung mit der BeteiligungsApp der KZV BW BÜROKRATIE IM PRAXISALLTAG Die Belastung durch zunehmende bürokratische Auflagen und Verwaltungsaufwand wird von vielen Zahnärzt*innen als ein erhebliches Problem im Praxisalltag wahrgenommen. Daher hat die KZV BW im Frühjahr 2023 ihre Mitglieder mit der BeteiligungsApp zur Bürokratie im Praxisalltag befragt, um unter anderem herauszufinden: Wo fällt der größte Verwaltungsaufwand an? Führt die Bürokratie im Praxisalltag dazu, dass weniger Zeit für die Patient*innen bleibt und wenn ja, in welchem Umfang? Hat die Belastung durch Bürokratie in den letzten Jahren zugenommen? An der Befragung haben insgesamt 334 Zahnärzt*innen teilgenommen. 1,5 7,5 FRAGE 1: Wo fällt bei Ihrer Tätigkeit am meisten Verwaltungsaufwand an? 16,5 Hygiene 60,7 13,8 Vertragszahnärztliches Abrechnungswesen TI-Anwendungen Qualitätsmanagement und Dokumentation Sonstiges (Kommunikation mit der KZV BW) Größter Verwaltungsaufwand. 60,7 Prozent der Teilnehmer*innen gaben an, dass bei „Qualitätsmanagement und Dokumentation“ am meisten Verwaltungsaufwand anfällt. Kaum Aufwand bereiten „Kommunikation mit der KZV, Datenschutz und Gutachterwesen“. 28,7 6,0 1,2 FRAGE 2: Wie sehr belasten Sie bestehende bürokratische Vorgaben im Praxisalltag, sodass Zeit für die Behandlung verloren geht? 64,1 Sehr stark Stark Mittelmäßig Wenig Auf Kosten der Behandlung. Auf die Frage „Wie sehr belasten Sie bestehende bürokratische Vorgaben im Praxisalltag, sodass Zeit für die Behandlung verloren geht?“ antworteten 64,1 Prozent mit „Sehr stark“, weitere 28,7 Prozent mit „Stark“. Bürokratische Belastungen wirken sich negativ auf die Kontaktzeit zu den Patient*innen aus.

ZBW_8-9/2023 www.zahnaerzteblatt.de 13_TITELTHEMA FRAGE 3: Die Belastung durch Bürokratie hat in den letzten zehn Jahren zugenommen. 96,1 Trifft völlig zu Trifft eher zu Weiß nicht Zunehmende Belastung. Eine große Mehrheit der Teilnehmer*innen stimmte der Aussage zu, dass die Belastung durch Bürokratie in den letzten zehn Jahren zugenommen habe. Die Politik bleibt dem ambulanten Sektor konkrete Maßnahmen zum Bürokratieabbau trotz zahlreicher Ankündigungen weiterhin schuldig. 29,6 0,9 9,6 FRAGE 4: Wie viel Prozent der Arbeitszeit entfallen durchschnittlich pro Woche auf Verwaltungsaufgaben? 30,3 29,6 Bis zu 10 Prozent Bis zu 20 Prozent Bis zu 30 Prozent Mehr als 30 Prozent Weiß nicht Arbeitszeit für Verwaltungsaufgaben. Etwa 30 Prozent der Befragten gaben an, dass mehr als 30 Prozent der Arbeitszeit durchschnittlich pro Woche für Verwaltungsaufgaben anfallen. Weitere 30 Prozent gaben an, bis zu 30 Prozent für Verwaltungsaufgaben aufzuwenden. Ein knappes Drittel (29,6 Prozent) gab an, bis zu 20 Prozent der Arbeitszeit mit Verwaltungsaufgaben zu verbringen. 1,5 6,6 73,6 18,3 FRAGE 5: Bürokratie ist heutzutage eine große Hürde für Niederlassungen/Existenzgründungen. Trifft völlig zu Trifft eher zu Trifft weniger zu Weiß nicht Niederlassungsbereitschaft. Eine Mehrheit von fast 84 Prozent stimmt der Aussage zu, Bürokratie sei heute eine große Hürde für Niederlassungen bzw. Existenzgründungen („Trifft völlig zu 73,6 Prozent; „Trifft eher zu 18,3 Prozent). Deutlicher fällt die Zustimmung unter jüngeren Befragten aus: Volle Zustimmung („trifft völlig zu“) wurde von 82,9 Prozent der 26- bis 35-Jährigen gegeben, in den Altersgruppen 36- bis 45 und 46- bis 55-Jährige stimmt etwa rund 73 Prozent der Aussage völlig zu. 18,0 31,4 FRAGE 6: Auch im Angestelltenverhältnis fallen zu viele Verwaltungsaufgaben an. 0,9 Grafiken: KZV BW/IZZ 23,7 26,0 Trifft völlig zu Trifft eher zu Trifft weniger zu Trifft überhaupt nicht zu Weiß nicht 3,0 0,9 Alexander Messmer Bürokratie betrifft alle. Auch angestellte Zahnärzt*innen sind von bürokratischen Belastungen betroffen: Mehr als die Hälfte der Befragten stimmt der Aussage zu, dass auch im Angestelltenverhältnis zu viele Verwaltungsaufgaben anfallen (31,4 Prozent „Trifft völlig zu“; 26 Prozent „Trifft eher zu“).

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