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Umfangreichster Koalitionsvertrag aller Zeiten

Ausgabe 4/2018

Landeszahnärztekammer

Landeszahnärztekammer BaWü Körperschaft des Öffentlichen Rechts AKADEMIE FORTBILDUNGSANGEBOT. Lorenzstraße 7, 76135 Karlsruhe, Fon 0721 9181-200, Fax 0721 9181-222, Email: fortbildung@za-karlsruhe.de April 2018 Kurs Nr. 8747 Die Rezeption - das Herz der Praxis! Referentin: Brigitte Kühn, ZMV, Tutzing Datum: 13.04.2018 Kurshonorar: 180 € Kurs Nr. 8659/9 Punkte Risikoorientierte Behandlungsplanung und Patientenführung in der Parodontologie Referent: PD Dr. Dirk Ziebolz, M.Sc., Leipzig Datum: 14.04.2018 Kurshonorar: 450 € Kurs Nr. 8748 Willkommen am Telefon - der erste Eindruck Referentin: Brigitte Kühn, ZMV, Tutzing Datum: 14.04.2018 Kurshonorar: 180 € Kurs Nr. 8666/5 Punkte Kooperation mit Pflegeeinrichtungen – mehr Chancen als Risiken Referent: Dr. Elmar Ludwig, Ulm Datum: 20.04.2018 Kurshonorar: 250 € für ZÄ 200 € für ZFA’s Kurs Nr. 8690/8 Punkte Trauma und Zahnverlust im wachsenden Kiefer – was tun? Referent: Prof. Dr. Andreas Filippi, Basel Datum: 20.04.2018 Kurshonorar: 420 € Kurs Nr. 8662/9 Punkte Die Versorgung tief subgingivaler Restaurationen mit Komposit – eine Herausforderung! Referentin: Prof. Dr. Diana Wolff, Tübingen Datum: 21.04.2018 Kurshonorar: 450 € Kurs Nr. 8707/5 Punkte Der akute Notfall in der zahnärztlichen Praxis Referent: Dr. Sönke Müller, Bammental und Team Datum: 25.04.2018 Kurshonorar: 145 € Das Buch „Notfallmanagement in der Zahnarztpraxis“ von Dr. med. Müller ist in der Kursgebühr enthalten. Kurs Nr. 8705/8 Punkte Oh Gott - schon wieder eine Kündigung! Mitarbeiter fi nden - Mitarbeiter halten Referent: Axel Thüne, Kieselbronn Datum: 27.04.2018 Kurshonorar: 350 € Kurs Nr. 8664/16 Punkte Die thermoplastische Wurzelfüllung Referent: Dr. Carsten Appel, Bonn Datum: 27.-28.04.2018 Kurshonorar: 650 € Kurs Nr. 7122/16 Punkte Das kieferorthopädische Planungsgutachten Referenten: Dr. Wolfgang Grüner, Karlsruhe Dr. Klaus-Dieter Gerkhardt, Worms Datum: 27.-28.04.2018 Kurshonorar: 700 € Kurs Nr. 8754/13 Punkte Hypnose in der zahnärztlichen Praxis – Einführungskurs Referent: Dr. Ingwert Tschürtz, M.A., Schwäbisch Gmünd Datum: 27.-28.04.2018 Kurshonorar: 500 € Mai 2018 Kurs Nr. 8680/16 Punkte endo 2: Endodontie - Einführung moderner Arbeitstechniken Referent: Prof. Dr. Gilberto Debelian, Bekkestua Datum: 04.-05.05.2018 Kurshonorar: 650 € Der Kurs wird in englischer Sprache gehalten und wird nicht übersetzt Kurs Nr. 8710/10 Bohren ist nicht alles - auch abrechnen will gelernt sein Referentin: Dipl. oec. med. Alexandra Pedersen, Bodman-Ludwigshafen Datum: 04.05.2018 Kurshonorar: 300 € Kurs Nr. 8711/9 Punkte Erfolg von Anfang an - wie Zahnarzt/Zahnärztin und Team den Grundstock für eine wirtschaftliche Praxis legen Referentin: Dipl. oec. med. Alexandra Pedersen, Bodman- Ludwigshafen Datum: 05.05.2018 Kurshonorar: 300 € für ZÄ 150 € für ZFA’s September 2018 Save The Date Herbstkonferenz und Master’s Day 2018 “Der Behandlungserfolg – Plan oder Zufall? Freitag, 28. September 2018 Veranstaltungsort: Kongresshaus Baden-Baden

Leitartikel 7 Spahns Spielraum Die Berufung von Jens Spahn zum neuen Gesundheitsminister der Bundesregierung mag gute Gründe haben. Mit Gesundheitspolitik hat keiner von ihnen zu tun. In der Abberufung des Amtsinhabers Hermann Gröhe ist spiegelbildlich auch kein Urteil der Kanzlerin über dessen Tätigkeit zu sehen. Gröhe hatte in seiner pragmatischen und eher geräuschlosen Art durchaus einiges bewegt. Spahns Berufung ist ein politisches Zugeständnis einer geschwächten CDU-Vorsitzenden und Kanzlerin an die Kritiker in ihrer Partei. Sie ist am Wortführer der Konservativen schlicht nicht mehr vorbeigekommen. Wie wenig inhaltliche Fragen bei der Besetzung der erweiterten Führungsspitze des Hauses eine Rolle spielten, zeigt sich zudem in durchaus besorgniserregender Weise bei der Besetzung der parlamentarischen Staatssekretäre, bei der Fachkompetenz ebenfalls nicht der Ausschlag gebende Faktor gewesen ist. Reformen. Das alles muss wohlgemerkt nicht heißen, dass Spahn ein schlechter Minister sein muss. Allerdings wird im Rahmen der großen Koalition seine Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt sein. Das hat persönliche und inhaltliche Gründe. Für die Sozialdemokraten ist Spahn ein rotes Tuch. Sie werden ihm keine Bühnen bereiten wollen, auf denen er glänzen könnte. Inhaltlich dürften ihm gerade auf dem Feld, auf dem die größte politische Aufmerksamkeit ruht, am stärksten die Hände gebunden sein. In der Pflegepolitik hatte sein Vorgänger eine Reihe von Reformen durchgesetzt. Nun hat sich die neue Regierung vor allem eine Verbesserung bei Rekrutierung, Ausbildung und Bezahlung des Pflegepersonals vorgenommen. Hier aber wird Spahn mit der praktischen Schwierigkeit zu kämpfen haben, dass der Pflegemarkt buchstäblich leergefegt ist. Und schöne Worte werden daran nichts ändern. Kreativität. Da in Fragen grundlegender Reformen des Gesundheitswesens ideologische Unterschiede zwischen Union und SPD große Sprünge sehr unwahrscheinlich machen, werden sich in den kommenden vier Jahren mit Sicherheit keine gesundheitspolitischen Revolutionen ergeben. Es kann gut sein, dass auf der Ebene der Selbstverwaltung dadurch neue Möglichkeiten für Kreativität entstehen – etwa wenn es, vor allem im Krankenhausbereich, um effizientere Vertragsgestaltungen der Kassen geht. Allerdings wird nicht jeder Partner im Gesundheitssystem derzeit gut schlafen. Eine simple Überlegung hilft dabei, das zu begreifen: Spahn ist nicht der Mann, sich mit gesundheitspolitischen Klein- Klein zufrieden zu geben. Und ehrgeizig wie Jens Spahn nun einmal ist, wird er sein Amt dazu benutzen wollen, einige Korrekturen an seinem sozialpolitisch ausbaufähigem Image vorzunehmen. Krankenkassen. Da liegt ein Thema wie für ihn gemacht bereit: Spahn hat in der Vergangenheit mehrfach deutlich gemacht, dass er das zwischen privaten und gesetzlichen Anbietern gespaltene Krankenkassenwesen durchaus kritisch sieht. Das heißt nicht, dass er die Privaten abschaffen will. Natürlich nicht. Aber es ist durchaus möglich, dass es Schritte geben kann, die Unterschiede einzuebnen – immer mit dem werbewirksamen Slogan größerer sozialer Gerechtigkeit garniert. Dazu gehört wenigstens ein erster Einstieg in die Angleichung der Gebührenordnung und eine größere Durchlässigkeit zwischen den getrennten Welten. „Ende der Zweiklassen-Medizin“ – das ist eine Forderung, die man sich auch aus dem Mund von Jens Spahn vorstellen kann. Foto: imageBROKER/WilfriedXWirth Norbert Wallet, Politischer Hauptstadt-Korrespondent von Stuttgarter Nachrichten und Stuttgarter Zeitung www.zahnaerzteblatt.de ZBW 4/2018

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