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Tue Gutes und rede darüber

Ausgabe 12/2016

10 Titelthema

10 Titelthema Herzenssache e. V. – die Kinderhilfsaktion von SWR, SR und Sparda-Bank Seit 2000 die Kinderhilfsaktion in Ihrer Region Herzenssache hilft Kindern und Jugendlichen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Sie zu schützen, zu unterstützen und stark zu machen – das ist die Aufgabe von Herzenssache. Südwestrundfunk, Saarländischer Rundfunk, Sparda-Bank Baden-Württemberg und Sparda-Bank Südwest haben im Jahr 2000 den gemeinnützigen Verein gegründet und finanzieren Personal und Verwaltung. So kommen Ihre Spenden Kindern und Jugendlichen in Ihrer Region zugute. Kinderhospiz. Die Baustelle Kinder- und Jugendhospizes an der Diemershaldenstraße in Stuttgart. Seit Vereinsgründung hat Herzenssache 800 Hilfsprojekte für Kinder und Jugendliche im Südwesten gefördert – mit insgesamt rund 29 Millionen Euro. Mehr als 3.500 Ehrenamtliche aus Baden- Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben uns durch ihre kleinen und großen Initiativen und Aktionen beim Spendensammeln unterstützt. So tun wir im Südwesten gemeinsam viel Gutes für Kinder in unserer Nachbarschaft. Neonatalbegleitung. Auf eine Geburt zwölf Wochen vor dem Termin ist niemand vorbereitet. Der Verein Das Frühchen hilft den Eltern im Rhein-Neckar-Kreis, diese schwierigen Zeiten in der Foto: Herzenssache e. V. Klinik aber auch in den Wochen danach zu Hause durchzustehen, doch die Kosten sind nicht gedeckt. Frida und Clara mussten in der 28. Schwangerschaftswoche geholt werden. Die ersten fünf Monate verbrachten sie im Krankenhaus, dann durften sie mit Magensonde und Überwachungsmonitor nach Hause. Die ausgebildete Neonatalbegleiterin und selbst Mutter von zwei Frühchen Simone Engelhardt begleitete die Familie in dieser schwierigen Zeit. „Das war für uns ein Segen“ erinnert sich Zwillingsmama Karena. Da die Zahl der extrem früh geborenen Kinder steigt, braucht der Verein dringend eine zweite Neonatalbegleiterin und ein Fahrzeug, um die Familien zu Hause besuchen zu können. Herzenssache möchte mit Ihren Spenden die Kosten für das Fahrzeug und für die Ausbildungskosten der Neonalalbegleiterin decken. Kinderhospiz. Anna und Marie wirkten wie gesunde Zwillinge doch seit dem siebten Lebensjahr fangen sie an zu erblinden. Die 11-jährigen Mädchen leider an einer unheilbaren Erbkrankheit, vereinfacht „Kinderdemenz“ genannt. „Der Befund hat uns den Boden unter den Füßen weggerissen“ erinnert sich Mutter Andrea, selbst Kinderärztin. „Wir sind sehr froh, dass es hier bald ein Kinderhospiz gibt, wo wir auftanken können und die ganze Familie Unterstützung findet“. In Stuttgart entsteht derzeit das erste stationäre Kinderhospiz in Baden-Württemberg, eine Oase, in der Familien mit schwerstkranken Kindern bis zu 28 Tage pro Jahr immer wieder Kraft schöpfen können. Herzenssache beteiligt sich an den Kosten für den Umund Neubau des Kinder- und Jugendhospizes. Gitta Haucke, Geschäftsführerin von Herzenssache e. V. Info „Wer wie ich das Glück hat, zwei Kinder zu haben, kann nachempfinden, was es für eine Familie bedeutet, wenn ein Kind schwerkrank ist. Mit Ihrer Spende schenken Sie Kindern und ihren Familien in unserer unmittelbaren Nachbarschaft Geborgenheit und das gute Gefühl, auch in schwierigen Zeiten nicht alleine zu sein.“ Herzlich Ihr Hartmut Engler, Schirmherr von Herzenssache e. V. und Frontmann der Band PUR ZBW 12/2016 www.zahnaerzteblatt.de

Titelthema 11 Die Zahnärzteschaft lebt nicht allein ... für sich, sondern auch für viele andere Menschen. So wie der Patient im Mittelpunkt der Praxis steht, so steht der Mensch im Mittelpunkt des sozialen Engagements vieler Zahnärztinnen und Zahnärzte, nicht nur in Baden-Württemberg, sondern in ganz Deutschland. Unverzichtbar ist ihr Wirken für die Gesellschaft, ob hier in Deutschland, in der näheren Umgebung oder aber für Menschen in der Dritten Welt. Einzelne oder Gruppen herauszustellen, wäre wie das Blättern in einem vollen Tagebuch, wobei immer wieder Kolleginnen und Kollegen dazukommen, um die noch unbeschriebenen Seiten des Tagebuchs zu füllen. Anstelle der Gleichgültigkeit – die sich leider in unserer satten Wohlstandsgesellschaft breitgemacht hat – zeigen sie der Welt Kommentar ein freundlicheres Gesicht. Entscheidend ist, was jeder mit seinen Möglichkeiten tun kann, um Geschichten von Leid, Armut, Krankheit und Not in Zuversicht und Hoffnung zu verwandeln. Die sozial aktiven Kolleginnen und Kollegen tun etwas großartiges und dulden nicht einfach. Sie lesen nicht nur darüber, sondern sie sind aktiv geworden: gegen menschliches Versagen, gegen Nöte und Elend. Dafür können wir den Kolleginnen und Kollegen nur dankbar sein, weil wir uns auf ihre Tatkraft und ihren Idealismus stützen können. Überall gibt es Probleme in unserer globalen Gesellschaft. Die Kollegen sind dort tätig, wo es vielfache Defizite gibt. Neben der Dankbarkeit für unseren Beruf und unser Leben in Deutschland haben sie die Größe und die äußere und innere Freiheit gefunden, sozial zu handeln. Diejenigen, die sich in vielfältigen Projekten engagieren, haben begriffen, dass Freiheit nicht heißt, alles tun zu dürfen, sondern vor allem heißt: Ich bin zuständig, zuständig für unsere Mitmenschen. Die vielfältigen Hilfsorganisationen, Vereine und Initiativen verfolgen dabei ein wichtiges und richtiges Ziel: Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Ob es sich um finanzielle, (zahn)medizinische oder menschliche Unterstützung handelt, spielt dabei eine völlig untergeordnete Rolle. Was zählt ist das aktive Engagement. Noch deutlicher wird das im persönlichen Engagement vieler Kolleginnen und Kollegen, die schon seit Jahren regelmäßig in der Dritten Welt tätig sind, zum Teil ihren Urlaub dort verbringen, um Menschen medizinisch Die Zahnärzteschaft lebt nicht allein… oder zahnmedizinisch zu versorgen. Und das oft mit finanzieller Eigenbeteiligung. Sehr viele setzen ihr Engagement auch im wohlverdienten Ruhestand fort. Andere finden erst nach der Aufgabe ihrer Praxis Zeit für humanitäre Projekte. Unsere Profession braucht diese Vorbilder, die nicht nur um Punktwerte jammern, wie viele es in unserem Berufsstand tun, sondern durch ihren Einsatz zeigen, dass sie sich für etwas Sinnvolles zuständig erklären. Deshalb können wir alle dankbar sein für ihre Tatkraft und ihren Idealismus. Hier sehen wir – wie auch immer das soziale Engagement im Einzelnen aussieht –, dass Strukturen und Missstände mit Geduld und Tatkraft veränderbar sind, wenn es auch manchmal nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist! Danke dafür, liebe Kolleginnen und Kollegen! Dr. Bernhard Jäger Spielen macht stark! terre des hommes hilft Kindern, bei Spiel und Sport eigene Stärken und damit Perspektiven zu entwickeln. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende! www.tdh.de/spielen Anzeige www.zahnaerzteblatt.de ZBW 12/2016 12/2016 ZBW

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