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Tue Gutes und rede darüber

Ausgabe 12/2016

Fortbildung 41 kalen

Fortbildung 41 kalen intraoralen Applikation sollten nur für diesen Zweck ausgewiesene Antibiotika eingesetzt werden und maximal fünf Stellen, die nicht anderweitig behandelbar sind, betreffen. Um eine therapeutische Antibiotikakonzentration am Wirkort über den geforderten Applikationszeitraum zu gewährleisten, muss das Antibiotikum mit einer entsprechenden Trägersubstanz, die eine kontrollierte und stabile Abgabe des Antibiotikums erlaubt, appliziert werden (53). Die lokale Applikation ohne Trägersubstanz, die eine kontrollierte Antibiotikaabgabe sicherstellt, erlaubt keine standardisierte Freisetzung des Antibiotikums und kann die Entwicklung von Resistenzen begünstigen (27). Fazit. Die Indikation zur adjuvanten systemischen Antibiotikatherapie wird durch das klinische Bild bestimmt und betrifft in der Regel nur wenige Patienten. Um eine möglichst optimale Risiko-Nutzen- Relation (Nebenwirkungen, Resistenzentwicklung) zu erreichen, sollte sich die Antibiotikaauswahl an einer mikrobiologischen Analyse orientieren. Es bleibt zu hoffen, dass durch die Entwicklung alternativer Verfahren der Einsatz von Antibiotika in der Parodontitistherapie vermieden werden kann. Derzeit stehen diese Verfahren allerdings leider noch nicht zur Verfügung. Das Literaturverzeichnis finden Sie unter www.zahnaerzteblatt.de oder kann beim IZZ bestellt werden unter Tel: 0711/222966-14, Fax: 0711/222966-21 oder E- Mail: info@zahnaerzteblatt.de. Dr. Astrid Klocke, Prof. Dr. Dr. Thomas Beikler Dr. A. Klocke Prof. Dr. Dr. T. Beikler Oberärztin und stellvertretende Leiterin Sektion Parodontologie, Universitätsklinikum Düsseldorf Leiter der Sektion Parodontologie, Universitätsklinikum Düsseldorf Anzeige www.zahnaerzteblatt.de ZBW 12/2016

42 Fortbildung DentEvent „Beruf & Familie“ 2016 der KZV BW und LZK BW Berufsziel Niederlassung Der zahnärztliche Beruf befindet sich in einem dynamischen Wandel: Das Angestelltenverhältnis findet unter jungen Zahnmedizinern immer mehr Anhänger, der Anteil der Frauen steigt kontinuierlich und große Praxisstrukturen machen sich immer stärker bemerkbar. Die diesjährige DentEvent-Fortbildung zeigte aktuelle Trends in der Berufswelt der Zahnärzte. Die Referenten stellten Chancen und Perspektiven für Einsteiger in die Selbständigkeit dar und gaben wertvolle Tipps zur Personalführung. Darüber hinaus beschäftigte sich die Fortbildung mit dem Thema Arbeitsmarkt und Bewerbungsstrategien. Am 15. Oktober war erneut Fortbildungszeit im Zahnärztehaus Stuttgart. Niederlassungswillige und wissensdurstige junge Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie Student/ innen der Zahnmedizin folgten der Einladung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung BW (KZV BW) und der Landeszahnärztekammer BW (LZK BW) zur diesjährigen Dent­ Event­Fortbildungsveranstaltung. Die Gastgeberinnen und Moderatorinnen, Dr. Ute Maier, Vorstandsvorsitzende der KZV BW, und Dr. Renate Lüllwitz­Hoch, Beauftragte für Beruf und Familie der LZK BW, stimmten das Publikum auf das nachfolgende Programm ein. Um den Teilnehmer/innen das Aufgabenfeld und die Serviceleistungen Wirtschaftswissen. „Die Praxis beginnt nicht mit der ersten Einnahme, sondern mit der ersten Ausgabe“. Prof. Dr. jur. Vlado Bicanski erläuterte Wirtschafts- und Steuerprinzipien. der KZV BW und der LZK BW näherzubringen, stellten die Moderatorinnen konkrete Projekte der beiden Körperschaften während des Studiums, in der Assistenzzeit und bei der Niederlassung vor. Fit in die Selbständigkeit. Bereits bei den ersten Überlegungen zur Praxisgründung und ­übernahme wirft das Zusammenspiel von steuerlichen und finanziellen Aspekten viele Fragen auf. Prof. Dr. jur. Vlado Bicanski, Rechtsanwalt und Steuerberater, bot Antworten und gab in seinem Vortrag einen Einblick in die steuerlichen und wirtschaftlichen Chancen der zahnärztlichen Niederlassung. Entscheidend für eine gelungene Existenzgründung sind primär die Planungs­ und die Vorbereitungsphasen. Hierzu gehört neben den medizinischen Aspekten auch ein fundiertes betriebswirtschaftliches, ökonomisches und steuerrechtliches Verständnis. Prof. Bicanski erklärte Wirtschaftskonzepte, sprach über den materiellen und immateriellen Praxiswert sowie über das Prinzip der „Absetzung für Abnutzung“ und gab interessante Steuertipps. Dar­ Intensiver Publikumsaustausch. Dr. Daniel Jäger gelang es, das Publikum zu Diskussionen zu animieren. ZBW 12/2016 www.zahnaerzteblatt.de

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