12 Titelthema Don Bosco Mondo e. V. Einsatz für benachteiligte Kinder und Jugendliche Eine schöne Erfolgsgeschichte: 1980 wurde Don Bosco Mondo e. V. unter dem Namen „Jugend Dritte Welt. Freunde und Förderer der Missionsprokur der Salesianer Don Boscos in Bonn“ im ehemaligen Regierungsviertel in Bonn gegründet. Aus diesem kleinen Freundeskreis ist zwischenzeitlich eine weltweit tätige Nichtregierungsorganisation geworden: Im vergangenen Jahr hat der 2012 in „Don Bosco Mondo e. V. – Jugend. Hilfe. Weltweit“ umbenannte Verein 217 Projekte mit 9,75 Millionen Euro gefördert. Heute konzentriert sich keine andere deutsche Organisation der Entwicklungszusammenarbeit in dieser Entschlossenheit auf Kinder und Jugendliche, die am Rand der Gesellschaft stehen: Straßenkinder, missbrauchte und prostituierende Jugendliche, bettelnde und stehlende junge Menschen, Kindersoldaten, Behinderte. In enger Partnerschaft mit den Salesianern Don Boscos und den Don Bosco Schwestern werden sie liebevoll aufgefangen, betreut und gefördert. Förderung. Schwerpunkt der Arbeit von Don Bosco Mondo ist die berufliche Ausbildung. Die Spannbreite reicht dabei von einfachen non-formalen Kurzkursen über staatlich anerkannte Berufsausbildungen bis hin zur Fachhochschule und Universität. Grundsatz ist die Ausrichtung am regionalen Arbeitsmarkt und die Verbindung zur lokalen Wirtschaft. Mit einer abgeschlossenen beruflichen Bildung eröffnet Don Bosco jungen Menschen die Perspektive auf ein selbstbestimmtes Leben mit einem gesicherten materiellen Auskommen. Don Bosco Mondo zeichnet der enge Schulterschluss mit deutschen wie lokalen Unternehmen aus: In gemeinsam organisierten Ausbildungsprojekten können benachteiligte Kinder und Jugendliche stark für ihre Zukunft werden. So bildet Don Bosco Mondo in den Berufsbildungszentren der Salesianer Don Boscos die Fachleute von morgen aus, unterstützt die CSR- Aktivitäten von deutschen Unternehmen und leistet einen aktiven Beitrag zur Nachhaltigkeitsstrategie. Von den Unternehmenskooperationen profitieren die Jugendlichen, die Unternehmen und auch die Salesianer Don Boscos gleichermaßen. Vielfältige Hilfe. Neben der beruflichen Ausbildung fördert Don Bosco Mondo auch die schulische Bildung, organisiert Projekte zur Gesundheitsförderung, unterstützt Kinder und Jugendliche in der Wahrnehmung ihrer Rechte, engagiert sich in der Flüchtlingshilfe, hilft mit Projekten der ländlichen Entwicklung und leistet in akuten Notsituationen humanitäre Hilfe. DZI-Siegel Indien. Auch die „Mobile Klinik“ für entlegene Dörfer in der indischen Region Deodurga profitierte von der Aktion Zahngold. Transparenz, Engagement, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind wichtige Elemente auch in der Entwicklungszusammenarbeit. Aus diesem Grund führt Don Bosco Mondo regelmäßig Projektevaluationen durch und dokumentiert seine Tätigkeit und Mittelverwendung in einem jährlich erscheinenden Jahresbericht. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bescheinigt Don Bosco Mondo einen sorgfältigen und verantwortungsvollen Umgang mit Spenden und hat aus diesem Grund 2016 das anerkannte DZISiegel an die Organisation erneuert. ZBW 12/2016 www.zahnaerzteblatt.de
Titelthema 13 Sudan. Die Aktion Z unterstützte die Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen in Khartum. Schutz. In Indien suchen viele Mädchen Schutz bei Don Bosco. Der Platz ist eng, ein neues Schutzhaus muss gebaut werden. Fotos: Don Bosco Mondo e. V. Dafür bedarf es Unterstützer, Spender, Partner und Kooperationspartner. Gemeinsam mit Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen, Verbänden und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat Don Bosco Mondo bislang weltweit Programme und Projekte mit 177 Millionen Euro gefördert. Ein langjähriger und für den Gesundheitssektor der bedeutendste Partner dabei war über viele Jahre die Aktion Z. Dazu zählte beispielsweise die Förderung der Gesundheitsvorsorge und -bildung im ländlichen Indien. In 30 Dörfern in Westindien wurden Gesundheitshelferinnen ausgebildet, die die Basisversorgung verbesserten und vor allem als Multiplikatorinnen das Wissen weitergeben. Mit 26.500 Euro finanzierte die Aktion Z die Gesamtkosten des Projektes. Oder die Nahrungsmittelhilfe für 50 Jugendliche in Bogotá 2012/2013: Die 50 Auszubildenden, die oft aus schwierigsten familiären Verhältnissen stammten, absolvierten bei den Don Bosco Schwestern parallel zur Schulbildung eine Schneiderausbildung. Da viele von ihnen unter Hunger litten und sich so nicht auf den Unterricht konzentrieren konnten, halfen eine warme Mahlzeit mittags und ein Imbiss am Abend dabei, dass die Jugendlichen ihre Ausbildung beendeten. Knapp 30.000 Euro betrug die Unterstützung durch die Aktion Z. Auch in Afrika half die Aktion Z: Flüchtlingen im Sudan durch Medikamente im Wert von über 15.000 Euro, in Uganda Enge Partnerschaft mit den Salesianern Don Boscos Nicht Teil des Ordens, aber ordensnah – so versteht sich Don Bosco Mondo. Deshalb arbeitet die Nichtregierungsorganisation vor Ort mit der Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos und den Don Bosco Schwestern. Sie sind in mehr als 130 Ländern für benachteiligte und marginalisierte Kinder und Jugendliche tätig und bilden in ihren über 800 Berufsbildungszentren jährlich 225.000 junge Menschen aus. Insgesamt vermitteln die Salesianer Don Boscos in fast 7000 Einrichtungen ca. 16 Millionen jungen Menschen Wissen, Können und Orientierung. Gegründet wurde der Orden vom heiligen Johannes Bosco. durch Stipendien für Mädchen in der Ausbildung mit über 11.000 Euro oder durch Unterstützung von langfristigen Programmen zur HIV-/AIDS-Prävention und Ausbildung von Jugendlichen im südafrikanischen Kapstadt von über 83.000 Euro. Annette Debusmann, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Don Bosco Mondo e. V. Der katholische Priester gründete den Orden 1862 in Turin und wird heute als Patron der Jugend verehrt. Früher wie heute basiert die Arbeit in den Don Bosco Einrichtungen auf der „Don Bosco Pädagogik“. Diese steht für liebevolle Zuwendung und professionelle Begleitung. Don Bosco vermittelt den Jugendlichen neben dem Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten auch Werte wie Kreativität, Teamgeist, Toleranz und Respekt. Denn alle Kinder und Jugendlichen brauchen ein Zuhause, wollen zur Schule gehen, benötigen Raum zum Spielen und bedürfen einer ethisch-moralischen Perspektive. www.zahnaerzteblatt.de ZBW 12/2016
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