44 Regionen Buchtipp Koordinierungskonferenz Finanzen und Personal Personal- und Finanzmanagement im Fokus Leitfaden GKV-Routinedatenforschung Das Zahnärztehaus in Mannheim diente am 21. März dieses Jahres als Konferenzzentrum den Verantwortlichen des Personal- und Finanzmanagements bei den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen in den Bundesländern. Der Leiter der KZBV-Prüfstelle, Dipl.-Kaufm. René Paulus, hatte zur Koordinierungskonferenz mit einem breiten Themenspektrum eingeladen. Horst Fischer, seit 40 Jahren eine „Institution“ im Zahnärztehaus und Leiter der Bezirksdirektion Mannheim der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, freute sich bei seinem Grußwort auf der Koko über den großen Zuspruch und das breite Themenfeld, das es auf der Koko zu diskutieren galt. Stichworte, die die Diskussion beherrschten wie Personalmanagement, KZBV-Haushaltsrichtlinien, Anforderungen und Konsequenzen, die sich aus der EU- DSVGO für den KZV-Bereich ergeben, die Ausgestaltung der Betrieblichen Altersversorgung für KZV-Mitarbeiter, die Gefährdungsbeurteilung von Arbeitsräumen und Arbeitsplätzen, Umsatzsteuerpflicht bei besonderen Anlässen, Telematikinfrastruktur und insbesondere die Datenschutzgesetze boten den Rahmen für intensive Diskussionen nach den Vorträgen. Fazit. Kompetenz auf allen Gebieten, ob Finanzen, Recht, Organisation oder Personal. Die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen und die KZBV-Prüfstelle sind personell vorbildlich aufgestellt. » johannes.clausen@izz-online.de Dieses Buch soll das Verständnis für die GKV-Routinedatenforschung erhöhen und erfahrene Wissenschaftler sowie Nachwuchsforscher, die zum ersten Mal mit GKV-Routinedaten arbeiten, bei methodischen Fragen unterstützen. Die Gliederung dieses Leitfadens orientiert sich primär an den klassischen Prozessschritten einer GKV-Routinedatenstudie und arbeitet so praxisorientiert relevante Teilaspekte der Routinedatenanalyse systematisch auf. Diese prozessorientierte Übersicht über relevante konzeptionelle und methodische Aspekte unterstützt bei der konkreten Durchführung von routinebasierten Forschungsprojekten. Hierbei werden insbesondere vielfältige praktische Hilfestellungen und konkrete Empfehlungen zur Lösung methodischer Herausforderungen gegeben. Das Buch bietet sich für alle Nutzer als hervorragender Einstieg in die Sekundärdatenforschung mit Routinedaten an. IZZ Foto: Clausen Zahnärztehaus Mannheim. Zur Koordinierungskonferenz trafen sich die Geschäftsführer, Abteilungsleiter, Referatsleiter der Kassenzahnärztlichen Vereinigungen aller Bundesländer auf Einladung des Leiters der Prüfstelle der KZBV, René Paulus (2. Reihe, 3. v. l.). Horst Fischer, Leiter der BD Mannheim der KZV BW (1. Reihe, 6. v. l.). Sarah Neubauer, Dr. Jan Zeidler et al. Prozessorientierter Leitfaden für die Analyse und Nutzung von Routinedaten der GKV 1. Auflage 2017 Nomos Verlag ISBN 978-3-8487-3776-5 39 Euro ZBW 5/2018 www.zahnaerzteblatt.de
Kultur 45 Fondation Beyeler zeigt Francis Bacon und Alberto Giacometti Protagonisten der Klassischen Moderne Mit Alberto Giacometti (1901–1966) und Francis Bacon (1909–1992) präsentiert die Fondation Beyeler zwei herausragende Protagonisten der Klassischen Moderne, Freunde und Rivalen gleichermaßen, deren schöpferische Visionen die Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis heute stark beeinflusst haben. Obwohl ihr jeweiliges Schaffen auf den ersten Blick ganz unterschiedlich und eigenständig wirkt, zeigt die Ausstellung auch Gemeinsamkeiten und erstaunliche Parallelen. freundet und zeitweilig die Geliebte des Ersteren war. Beiden Künstlern stand sie Modell, beiden diente sie als Muse. Wie Giacometti und Bacon war auch sie fasziniert von den menschlichen Abgründen. Die dunklen Seiten der Sexualität, Einsamkeit und Melancholie, der Hang zu Exzessen: Da geht von Giacometti und Bacon eine Faszination aus, die sich in der Person Raws thornes trifft, aber weit darüber hinaus wirkt. Der Künstler als extremer Grenzgänger der Gesellschaft: Das wird in der Ausstellung „Bacon – Giacometti“ ganz besonders deutlich. Foto: © bpk/Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Jörg P. Anders Wie zwei Leuchttürme, die sich Lichtsignale zusenden, nahmen sich die beiden Individualisten Giacometti und Bacon wahr. Die Kuratoren machen in der etwa 100 Werke umfassenden Ausstellung erstaunliche Parallelen sichtbar: Bacon und Giacometti teilten einen unerschütterlichen Glauben an die Bedeutung der menschlichen Figur und die Rolle der Tradition, denn beide studierten, kopierten und paraphrasierten alte Meister. Beide interessierten sich für die Probleme der zweidimensionalen und dreidimensionalen Darstellung von Raum. Beide beschäftigten sich mit dem fragmentierten und deformierten Körper, Modell. Porträt der Isabel Rawsthorne, in einer Straße in Soho stehend, 1967. Die Malerin spielte eine Schlüsselrolle in der Beziehung von Giacometti und Bacon. und sie teilten eine Obsession für das Porträt und die damit verbundene Darstellung menschlicher Individualität. Jeder der beiden bezeichnete sich als „Realist“. Und obwohl sie sich immer auf die menschliche Figur bezogen, steigerten sie deren Abstraktion ins Extreme, wenn auch jeder auf seine Weise. Damit stellten sie den Gegensatz zwischen Figuration und Abstraktion infrage, der für die Geschichte der modernen Kunst von so großer Bedeutung war. Muse. Eine Schlüsselrolle in der Beziehung von Giacometti und Bacon spielte die Malerin Isabel Rawsthorne, die mit beiden eng be- Ateliers. Für Bacon und Giacometti waren ihre sehr kleinen und kargen Ateliers besondere Orte, geradezu chaotisch, aus denen große Kunst hervorging. Es ist gelungen, von bedeutenden Privatsammlungen und renommierten Museen weltweit Werke von Francis Bacon als Leihgaben zu erhalten. Die Giacometti- Leihgaben stammen fast ausschließlich aus der Fondation Giacometti in Paris. Darunter befinden sich viele Originalgipse aus dem Nachlass des Künstlers, die noch nie zuvor in der Öffentlichkeit gezeigt worden sind. IZZ/Fondation Beyeler Info Bacon – Giacometti bis 2. September 2018 Öffnungszeiten Täglich 10 bis 18 Uhr Mittwochs bis 20 Uhr Eintritt Erwachsene 25 Euro Bis 25 Jahre freier Eintritt Informationen Fondation Beyeler Baselstraße 101 CH-4125 Riehen/Basel Tel.: 0041 61 645 97 00 www.fondationbeyeler.ch www.zahnaerzteblatt.de ZBW 5/2018
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