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Ausgabe 5/2018

Landeszahnärztekammer

Landeszahnärztekammer BaWü Körperschaft des Öffentlichen Rechts Lorenzstraße 7, 76135 Karlsruhe, Fon 0721 9181-200, Fax 0721 9181-222, Email: fortbildung@za-karlsruhe.de Mai 2018 AKADEMIE FORTBILDUNGSANGEBOT. Kurs Nr. 8711/9 Punkte Erfolg von Anfang an - wie Zahnarzt/Zahnärztin und Team den Grundstock für eine wirtschaftliche Praxis legen Referentin: Alexandra Pedersen, Bodman-Ludwigshafen Datum: 05.05.2018 Kurshonorar: 300 € für ZÄ 150 € für ZFA’s Juni 2018 Kurs Nr. 8660/13 Punkte Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD): Pathophysiologische Grundlagen, Diagnostik, Therapie Referenten: Prof. Dr. Hans-Jürgen Schindler, Karlsruhe Prof. Dr. Alfons Hugger, Düsseldorf Datum: 08.-09.06.2018 Kurshonorar: 600 € Kurs Nr. 8696/ 8 Punkte Der Einsatz selbstligierender Brackets - Grundsätze und Feinheiten im Umgang mit dem SPEED-Systems Referent: PD Dr. Fritz Byloff, Graz Datum: 08.06.2018 Kurshonorar: 450 € Kurs Nr. 8704/16 Punkte Minimal-invasive Frontzahnästhetik mit Veneers & Co. – ein Arbeitskonzept für Zahnarzt und Zahntechniker Referent: PD Dr. Sven Rinke, M.Sc.,M.Sc., Hanau Datum: 08.-09.06.2018 Kurshonorar: 750 € Kurs Nr. 8736/4 Punkte Keine Angst vor alten Menschen - vom richtigen Umgang mit Patienten, die unsere Hilfe ganz besonders brauchen Referentin: Dr. Ulrike Heiligenhaus-Urmersbach, Karlsruhe Datum: 09.06.2018 Kurshonorar: 200 € für ZÄ 150 € für ZFA’s Kurs Nr. 8678/ 8 Punkte Lammfromme Nervensäge - der Umgang mit sehr speziellen Patienten Referentin: PD Dr. Anne Wolowski, Münster Datum: 22.06.2018 Kurshonorar: 300 € Kurs Nr. 8770/9 Punkte Praxishygiene-Update Modul H1 Referent: Dr. Carsten Ullrich, Mannheim Datum: 23.06.2018 Kurshonorar: 160 € Kurs Nr. 8688/9 Punkte Das Keramikimplantat Referent: Dr. Benedikt Spies, Freiburg Datum: 29.06.208 Kurshonorar: 470 € Kurs Nr. 8725 /16 Punkte Parodontale Regeneration Referent: Prof. Dr. Axel Spahr, Sydney Datum: 29.-30.06.2018 Kurshonorar: 650 € Kurs Nr. 8757/9 Punkte Update Hypnose - der Umgang mit Kindern Referentin: Barbara Beckers-Lingener, St. Augustin Datum: 29.06.2018 Kurshonorar: 450 € September 2018 Save The Date Herbstkonferenz und Master’s Day 2018 “Der Behandlungserfolg – Plan oder Zufall? Freitag, 28. September 2018 Veranstaltungsort: Kongresshaus Baden-Baden Kurs Nr. 8706/14 Punkte Der Laser in der zahnärztlichen Praxis: Grundlagen und klinischer Einsatz Referent: Dr. Manfred Wittschier, Landshut Datum: 15.-16.06.2018 Kurshonorar: 650 € Kurs Nr. 8665/14 Punkte Innovative Behandlungskonzepte der ästhetischen Zahnheilkunde unter Einsatz moderner Materialien und CAD/CAM Referent: Prof. Dr. Daniel Edelhoff, München Datum: 22.-23.06.2018 Kurshonorar: 750 €

Wissenschaft 37 Gemeinsame Studie der Universität Heidelberg und Universität Marburg COPD und Parodontitis – gibt es einen Zusammenhang? Die Thoraxklinik der Universität Heidelberg führt derzeit in Zusammenarbeit mit der Poliklinik für Zahnerhaltung der Universität Heidelberg und dem Universitätsklinikum Marburg eine Studie durch. Ziel ist die Untersuchung der Wirksamkeit einer Parodontalbehandlung auf die systemische Inflammation und Prävention von Exazerbationen bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD). Es handelt sich um eine multizentrische, prospektive, randomisierte, kontrollierte Parallel-Gruppen-Pilotstudie. Parodontale Gesundheit und systemische Erkrankungen hängen untrennbar zusammen. Auch wenn die Mechanismen komplex und noch nicht vollständig verstanden sind, gilt ein Zusammenhang zwischen Parodontitis und koronarer Herzkrankheit, Diabetes mellitus, Frühgeburtlichkeit sowie Untergewichtigkeit von Neugeborenen, rheumatoider Arthritis und Pneumonie inzwischen als unbestritten und wissenschaftlich erwiesen. Tödliche Erkrankung. In den letzten zwei Jahrzehnten ist der Zusammenhang zwischen Parodontitis und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) immer mehr in den Fokus des Interesses gelangt. Die COPD zählt weltweit zu den häufigsten und tödlichsten Erkrankungen überhaupt. In Deutschland sind von den über 40-Jährigen etwa zehn bis zwölf Prozent betroffen. Die Erkrankung ist nicht heilbar und schreitet stetig voran. Bis zum Jahr 2020 wird die COPD weltweit den dritten Platz unter den häufigsten zum Tode führenden Krankheiten einnehmen. Exazerbationen. Plötzliche und akute Verschlechterungen einer COPD werden als sog. Exazerbationen bezeichnet. In über 30 Prozent der Fälle ist die Ätiologie für diese Exazerbation unbekannt. Jede Exazerbation bedarf in der Regel intensiver medizinischer Behandlung, verschlechtert die Lebensqualität des betroffenen Patienten und erhöht die Mortalität. Deshalb ist es eines der wichtigsten Ziele, effektive Therapien zu entwickeln, um das Risiko für Exazerbationen zu senken und Exazerbationen zu verhindern. Epidemiologische Studien. Da bereits mehrere epidemiologische Studien den Zusammenhang zwischen chronischer Parodontitis und COPD untersucht und eine positive Assoziation gefunden haben, gilt auch der Zusammenhang zwischen Parodontitis und Exazerbation der COPD als sehr wahrscheinlich. Es wird eine komplexe Interaktion zwischen der entzündlichen Erkrankung und dem erhöhten Grad der systemischen Entzündung mit zirkulierenden Entzündungsmediatoren wie hochsensitives C- reaktives Protein (hsCRP), Fibrinogen (FB), Leukozyten (WBC), Metallo proteinasen (MMP-8, MMP-9) und Interleukinen (IL-6, IL-1-beta) angenommen. Bis heute ist der Effekt einer parodontalen Behandlung auf die Häufigkeit des Auftretens akuter Exazerbationen bei COPD aber nicht ausreichend untersucht. Pilotstudie. Die Thoraxklinik der Universität Heidelberg führt derzeit in Zusammenarbeit mit der Poliklinik für Zahnerhaltung der Universität Heidelberg und dem Universitätsklinikum Marburg eine multizentrische, prospektive, randomisierte, kontrollierte Parallel-Gruppen-Pilotstudie (EXperTENTION-Trial) durch. Dabei wird untersucht, ob bei Patienten mit COPD, die gleichzeitig eine Parodontitis aufweisen, durch gute Mundhygiene und Behandlung der bestehenden Parodontitis die Häufigkeit von Exazerbationen gesenkt werden kann. Hierzu wird der Effekt einer Paro dontalbehandlung auf das CRP im Blut und auf die Zeit bis zum Auftreten einer Exazerbation untersucht. Gleichzeitig wird die Korrelation der Biomarker MMP- 8, IL-6 und IL-1-beta im Blut und im gingivalen Sulkusfluid untersucht sowie das parodontale Mikrobiom und das Mikrobiom in Speichel/Sputum verglichen. Diese Studie wird unter Leitung von Prof. Dr. Michael Kreuter, Thoraxklinik des Universitätsklinikums Heidelberg, und dem Vorsitzenden der internationalen GOLD-Komitees, der internationalen COPD Leitlinie, Prof. Vogelmeier von der Universität Marburg, durchgeführt. Dr. Claudia Bauer-Kemeny, Universitätsklinikum Heidelberg Info Weitere Informationen zu dieser Studie erhalten Sie über die Projektkoordination: Dr. Claudia Bauer-Kemeny Thoraxklinik Universitätsklinikum Heidelberg Röntgenstraße 1 69126 Heidelberg Tel. 06221/396-8217 E-Mail: claudia.bauer@med.uniheidelberg.de www.zahnaerzteblatt.de ZBW 5/2018

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