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Ausgabe 8-9/2020

Kursprogramm September /

Kursprogramm September / November 2020 Jetzt online anmelden unter fortbildung.kzvbw.de Update Kinderzahnheilkunde (Kurs-Nr.: 20FKZ31318) Prof. Dr. Christian H. Splieth, Greifswald 7 Fortbildungspunkte (für Zahnärztinnen / Zahnärzte) € 275.- Minimalinvasive vollkeramische Therapiekonzepte (Kurs-Nr.: 20FKZ30920) Prof. Dr. Petra Gierthmühlen, Düsseldorf (für Zahnärztinnen / Zahnärzte) € 375.- 8 Fortbildungspunkte Prävention und UPT 2020 - Was, wann und wie oft? (Kurs-Nr.: 20FKM31224) DH Sylvia Freesmann, Dülmen (für Zahnmedizinische Fachangestellte) € 195.- 23.9.2020 26.9.2020 7.10.2020 EXTRUSION - REPLANTATION - INTERAKTION, Geweberegeneration mit dem Tissue Master Concept (Kurs-Nr.: 20FKZ30523) Dr. Gernot Mörig, Robert Svoboda, Düsseldorf (für Zahnärztinnen / Zahnärzte) € 595.- 9 Fortbildungspunkte Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD)-Wie viel und welche Diagnostik ist nötig? (Kurs-Nr.: 20FKZ30125) Univ.-Prof. Dr. Peter Ottl, Rostock (für Zahnärztinnen / Zahnärzte) € 375.- 8 Fortbildungspunkte € 325.- bei Buchung von beiden Kursen, siehe 17.10.2020 Okklusionsschienen bei CMD-Patienten: Warum und wie? (Kurs-Nr.: 20FKZ30126) Univ.-Prof. Dr. Peter Ottl, Rostock (für Zahnärztinnen / Zahnärzte) € 375.- 8 Fortbildungspunkte € 325.- bei Buchung von beiden Kursen, siehe 16.10.2020 Hands-On: 3D-Druck im Praxisalltag und Labor (Kurs-Nr.: 20FKZ30927) Dr. Christian Wesemann, Berlin (für Zahnärztinnen / Zahnärzte) € 375.- 8 Fortbildungspunkte 10.10.2020 16.10.2020 17.10.2020 17.10.2020 Strukturierte Fortbildung PARODONTOLOGIE & PERIIMPLANTÄRE THERAPIE, Teil 1-3 (Kurs-Nr.: 20FKZ40501) 25.11.-28.11.2020 Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger, Freiburg 101 Fortbildungspunkte (für Zahnärztinnen / Zahnärzte) € 3.400.- 27.01.-30.01.2021 19.03.-20.03.2021 FFZ Fortbildungsforum Zahnärzte Merzhauser Straße 114-116 79100 Freiburg Fon: 0761 4506-160/-161 Fax: 0761 4506-460 Mail: info@ffz-fortbildung.de Web: www.ffz-fortbildung.de

Titelthema 17 Menschen mit geistiger Behinderung in der Coronakrise Kein Lockdown für Karies Die Coronakrise hat uns bewusst gemacht, wie wichtig die Arbeit von Supermarktverkäufer*innen, von LKW-Fahrer*innen und von Paketbot*innen ist. Von den Balkonen haben wir den Ärzt*innen und den Pfleger*innen in den Krankenhäusern für ihre aufopferungsvolle Arbeit applaudiert. Für einige Held*innen des Corona-Alltags ist jetzt eine Prämie im Gespräch wie für die Altenpfleger*innen. Doch eine Berufsgruppe wurde definitiv vergessen, finden Petra Dunker, Geschäftsführerin des Gesundheitszentrum Kernen und Dr. Guido Elsäßer, LZK-Referent für Behindertenzahnheilkunde – das sind die Heilerziehungspfleger*innen. Auch sie sind Corona-Held*innen. Sehnsucht. Der junge Mann hat seine Freundin vermisst – über Wochen konnte er nur telefonisch mit ihr in Kontakt treten. Heilerziehungspfleger*innen sind für die pädagogische, lebenspraktische und pflegerische Unterstützung und Betreuung von Menschen mit Behinderung zuständig. Ca. 1200 Heilerziehungspfleger*innen und weitere Betreuungskräfte aus sozialen Berufen arbeiten in der Diakonie Stetten für die rund 1350 Menschen mit Behinderung, die dort in Wohneinrichtungen leben und in Werkstätten vor Ort arbeiten. Der Shut- oder Lockdown infolge der Coronapandemie in Deutschland hat die Einrichtung und die Mitarbeiter*innen, insbesondere aber die Bewohner*innen und ihre Angehörigen vor besondere Herausforderungen gestellt. Wie sind sie damit umgegangen? Wie haben sie die Situation gemeistert? Wir haben nachgefragt – bei Petra Dunker, der Geschäftsführerin des Gesundheitszentrum Kernen GmbH, ein MVZ der Diakonie Stetten, und bei LZK-Referent für Behindertenzahnheilkunde, Dr. Guido Elsäßer, der eine Schwerpunktpraxis auf dem Gelände der Diakonie Stetten führt. Wie in Coronazeiten üblich, konnte die ZBW-Redakteurin ihre Recherche nicht vor Ort im persönlichen Gespräch führen, der vorbereitete Fragenkatalog wurde im Video-Chat bearbeitet: Die Redakteurin vor ihrem Notebook am Arbeitsplatz in der Geschäftsstelle – Dr. Elsäßer und Petra Dunker, beide mit obligatorischer Schutzmaske, im Büro von Dr. Elsäßer in der Praxis. Foto: Diakonie Stetten Digitalisierungsschub. „Tolle Effekte“, hätten sie mit den Videokonferenzen per Skype erzielt, erzählt Petra Dunker zum Einstieg. Bisher sei man nie auf den Gedanken gekommen, eine Videokonferenz als Kommunikationsmittel zwischen Bewohnern und ihren Angehörigen einzusetzen. Nun hat man es erstmals probiert, gezwungenermaßen, denn Besuche von Angehörigen waren nach dem Shutdown nicht mehr erlaubt. Ein Bewohner mit einer Autismus-Spektrum-Störung, der mit Telefonkontakten noch nie etwas anfangen konnte und seine Schwester nie in sein Zimmer ließ, führte jetzt bereitwillig der Schwester sein Zimmer im Videochat vor. Besondere Risikogruppe? Aus medizinischer Sicht gehören Menschen mit Behinderung nicht zwangsläufig zur besonderen Risikogruppe für SARS-CoV-2. Risikofaktoren wie Alter oder Vorerkrankungen wie beispielsweise ein schwaches Immunsystem können Menschen mit Behinderung ebenso haben wie Menschen ohne Behinderung. Was Menschen mit Behinderung zu Risikopatienten machen kann, resultiert in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen aus der besonderen Lebensform in Wohngruppen, die Wohngemeinschaften sehr ähnlich sind. Abstandsgebot und das Tragen eines Mund- Nasen-Schutzes lassen sich dort nur schwer umsetzen, besonders dann nicht, wenn manche Menschen mit geistiger Behinderung Körpernähe suchen oder Pflegebedürftigkeit bei komplexer Behinderung besteht. Auf die Coronapandemie waren die Diakonie Stetten und das Gesundheitszentrum Kernen dennoch gut vorbereitet, ist sich Petra Dunker sicher. „Nach der Schweinegrippe gab es bereits erste Pandemiepläne, die wir im Februar unter Hochdruck erweitert haben. Ein Grundstock an Schutzausrüstung war deshalb schon vorhanden. Von Anfang an gab es eine enge Zusammenarbeit www.zahnaerzteblatt.de ZBW 8-9/2020

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