Akademie Fortbildungsangebot Dezember 2023 - Juni 2024 Zahnärzte/-innen Kurs Nr. 9544 | 18 Punkte Einzelkurs | Ästhetische Frontzahnrestaurationen mit Komposit Referent: Prof. Dr. Bernd Klaiber, u. a. Datum: 26.-27.01.2024 | 10:00 - 17:30 Uhr & 09:00 - 15:00 Uhr Kursgebühr: 880 € Kurs Nr. 9574 | 20 Punkte Einzelkurs | Intensivkursreihe: Sedierung in der Zahnmedizin Referent: Dr. Wolfgang Jakobs Datum: 02.-03.02.2024 | 10:00 - 17:00 Uhr & 09:00 - 17:00 Uhr Kursgebühr: 1.300 € Kurs Nr. 9549 | 18 Punkte Einzelkurs | Die Fachkunde für die Dentale Volumentomografie (DVT) Referent: Dr. Edgar Hirsch Datum: 03.02.2024 und 04.05.2024 | 09:00 - 15:00 Uhr Kursgebühr: 990 € Kurs Nr. 6328 | 18 Punkte Einzelkurs | Der implantologische Eingriff Referent: Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang Datum: 16.-17.02.2024 | 10:00 - 17:00 Uhr & 09:00 - 14:45 Uhr Kursgebühr: 880 € ZFA Kurs Nr. 1196 Aufstiegsfortbildung | Herstellung von Provisorien und Situationsabformungen Referentinnen: Badegül Top, ZMP, u. a. Datum: 06.-09.12.2023 Kursgebühr: 620 € (inkl. 100 € Prüfungsgebühr) Abrechnungswissen Kurs Nr. 9610 | 2 Punkte Online | Perfekte Abrechnung im zahnärztlichen Notdienst Referentinnen: Anne-Katrin Fensterer-Lamott, ZMF, u. a. Datum: 07.02.2024 | 16:00 - 17:30 Uhr Kursgebühr: ZÄ/ZA 99 € | ZFA 49 € Kurs Nr. 9590 | 2 Punkte Online | Schluss mit 2,3 – Anpassung der GOZ im Praxisalltag Referent: Dr. Jan Wilz Datum: 06.03.2024 | 16:00 - 17:30 Uhr Kursgebühr: ZÄ/ZA 99 € | ZFA 49 € Kurs Nr. 9611 | 2 Punkte Online | Perfekte Abrechnung in der Kinderzahnmedizin Referentinnen: Alexandra Pedersen, u. a. Datum: 13.03.2024 | 16:00 - 17:30 Uhr Kursgebühr: ZÄ/ZA 99 € | ZFA 49 € Kurs Nr. 9578 | 2 Punkte Online | Perfekte Abrechnung Alterszahnmedizin Referent: Dr. Elmar Ludwig Datum: 10.04.2024 | 16:00 - 17:30 Uhr Kursgebühr: ZÄ/ZA 99 € | ZFA 49 € Kurs Nr. 9545 | 8 Punkte Einzelkurs | Update Abrechnung Referentin: Alexandra Pedersen Datum: 07.06.2024 | 10:00 - 17:30 Uhr Kursgebühr: ZÄ/ZA 350 € | ZFA 280 € Kurs Nr. 9612 | 2 Punkte Online | Perfekte Abrechnung in der Chirurgie Referentinnen: Anne-Katrin Fensterer-Lamott, ZMF, u. a. Datum: 19.06.2024 | 16:00 - 17:30 Uhr Kursgebühr: ZÄ/ZA 99 € | ZFA 49 € Kurs Nr. 5838 Aufstiegsfortbildung | Gruppen- und Individualprophylaxe Referentinnen: Nadja Pfister, ZMF, u. a. Datum: 14.-28.02.2024 Kursgebühr: 1.050 € (inkl. 100 € Prüfungsgebühr) Unser komplettes Programm mit vielen weiteren Kursangeboten finden Sie auch auf: www.za-karlsruhe.de Wir freuen uns auf Sie! Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe | Lorenzstraße 7 | 76135 Karlsruhe | Fon +49 721 9181-200 | Fax + 49 721 9181-222 | fortbildung@za-karlsruhe.de Eine Fortbildungseinrichtung der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg | Körperschaft des öffentlichen Rechts
ZBW_11-12/2023 www.zahnaerzteblatt.de 9_LEITARTIKEL EVIDENZBASIERTE GESUNDHEITSPOLITIK Man sagt über Prof. Dr. Karl Lauterbach – unter anderem Gründungsmitglied des Netzwerks Evidenzbasierte Medizin – er orientiere sich in seinem Verantwortungsbereich als Gesundheitspolitiker entschieden am Begriff „Evidenz“. Ass. jur. Christian Finster, stv. Vorstandsvorsitzender der KZV BW Unter evidenzbasierter Medizin (EbM) oder evidenzbasierter Praxis im engeren Sinne versteht man eine Vorgehensweise des medizinischen Handelns, Patienten individuell auf der Basis der besten zur Verfügung stehenden Daten zu versorgen. Ein verwandter Begriff ist die evidenzbasierte Gesundheitsversorgung („Evidence-Based Health Care“), bei der die Prinzipien der EbM auf alle Gesundheitsberufe und alle Bereiche der Gesundheitsversorgung, einschließlich Entscheidungen zur Steuerung des Gesundheitssystems, angewandt werden. Die evidenzbasierte Gesundheitsversorgung zielt darauf ab, die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern, den Outcome zu optimieren und die Effizienz des Gesundheitssystems durch den Einsatz von wissenschaftlich fundierten und erprobten Methoden und Praktiken zu steigern. Es ist ein patientenzentrierter Ansatz, der sowohl die Wissenschaft als auch die individuellen Bedürfnisse und den Kontext betrachtet, um gesundheitliche Ergebnisse zu optimieren. KOSTEN SPAREN Als Konsequenz daraus sucht Minister Lauterbach fieberhaft nach Einsparpotenzialen im Gesundheitssystem. Mit Blick auf die teils abstrusen bürokratischen Anforderungen für die Praxen gibt es – für jeden eigentlich völlig offensichtlich – zahlreiche Ansätze, um Prozesse zu reduzieren, Ressourcen zu schonen und somit Kosten im System zu sparen. Denn jede Minute, die Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie deren Mitarbeitende für Bürokratie aufbringen müssen, kostet Geld, ohne dass in dieser Zeit ein einziger Patient behandelt wird. Sinnvolle digitale Anwendungen anstelle der zwangsweisen, sanktionsbewehrten Installation dysfunktionaler Lösungen könnten ebenfalls Kosten sparen. Die aktuell dominierende Logik im Bundesgesundheitsministerium (BMG) geht jedoch in die entgegengesetzte Richtung. Vorschläge für den Bürokratieabbau werden systematisch verschleppt, Einsparungen setzen dementgegen unmittelbar an der Versorgung der Patientinnen und Patienten an. Insbesondere die Budgetierung im GKV- Bereich zeitigt fatale Auswirkungen auf die zahnmedizinische Versorgung, was – Stichwort: Evidenz – mittlerweile durch datenbasierte Analysen belegt ist. EVALUATION Der Evaluationsbericht der KZBV und der DG Paro von Ende September 2023 zeigt, dass die Neubehandlungsfälle für die präventionsorientierte PAR-Behandlungsstrecke im ersten Halbjahr bundesweit stark zurückgegangen sind, obwohl die Krankheitslast weiterhin unverändert hoch ist. Der Erfolg der neuen Leistungen kann so in kürzester Zeit zunichtegemacht werden. Leidtragende sind die Versicherten. Darüber hinaus ist von enormen Folgekosten für die GKV auszugehen, gerade im Zusammenhang mit Diabeteserkrankungen. Auch die indirekten Krankheitskosten einer unbehandelten Parodontitis werden seitens des BMG völlig ausgeblendet, obwohl diese um ein Vielfaches höher liegen, als die Budgetierung an Einsparungen bringt. Kurzfristige Einspareffekte auf Kosten der Prävention sind weder nachhaltig noch wirtschaftlich und schon gar nicht evidenzbasiert. Eine evidenzbasierte Gesundheitspolitik wäre eine Lösung. Den Anspruch an andere einmal selber erfüllen. Das wäre prima. Dies bedeutet konkret, politische Maßnahmen auf der Grundlage der besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse bewerten. Herr Lauterbach, bringen Sie Evidenz in die Politik! Bei der Budgetierung anzufangen und diese im Sinne der Gesundheit der Versicherten abzuschaffen, wäre ein wichtiger und richtiger Schritt. Durch die Evaluation wird nämlich offensichtlich, welche Auswirkungen das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz bereits auf die zahnärztliche Versorgung hat und was mit Blick auf die Niederlassungsbereitschaft der Zahnärzteschaft in den nächsten Jahren droht. Rhetorische Nebelkerzen zum Gehaltsniveau der Zahnärztinnen und Zahnärzte, die regelmäßig aus dem BMG oder den Kassen abgefeuert werden, gehen weit an der Realität vorbei. SOZIALES ENGAGEMENT Dass bei der freiberuflichen zahnärztlichen Tätigkeit das Wohl der Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt steht, kommt in der öffentlichen Debatte leider immer noch zu kurz. Umso wichtiger ist der Hinweis, wie umfangreich das soziale Engagement ist, das Zahnärztinnen und Zahnärzte tagtäglich neben ihrer eigentlichen Arbeit in den Praxen leisten, um anderen Menschen zu helfen. Ganz nach dem Motto „Tu Gutes und rede darüber!“ dokumentieren wir in dieser ZBW- Ausgabe verschiedene Projekte aus der Mitte des Berufsstands. Dieses Engagement ist wichtig, gerade für Menschen, die ein schweres Schicksal tragen. Ihnen, den Zahnärztinnen und Zahnärzten in Baden-Württemberg, möchte ich sehr herzlich für Ihren steten und unentbehrlichen Einsatz danken. Ihr konsequentes Engagement, Ihre Flexibilität und Ihre Professionalität in Zeiten, die oftmals von Unsicherheit und Herausforderungen geprägt waren, haben den Menschen in Baden-Württemberg unmissverständlich gezeigt, welch hohen Stellenwert Ihre Arbeit hat. Möge 2024 ein Jahr sein, in dem wir gemeinsam stärker auftreten, mutig nach vorne blicken und engagiert an der positiven Gestaltung der Zukunft arbeiten. Für die Festtage meine besten Wünsche!
ZBW_11-12/2023 www.zahnaerzteblatt.
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