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Soziales Engagement

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Ausgabe 11/12 2023

52_NAMEN UND NACHRICHTEN

52_NAMEN UND NACHRICHTEN ZBW_11-12/2023 www.zahnaerzteblatt.de Gemeinsamer Bundesausschusses FÜHRUNGSSPITZE BESTÄTIGT Der Gesundheitsausschuss des Bundestages hat die künftige Führung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) bestätigt. Der bisherige unparteiische Vorsitzende, Josef Hecken, sowie die unparteiischen Mitglieder Karin Maag und Bernhard van Treeck, werden ihre Aufgaben während der kommenden Amtszeit von Juli 2024 bis Juni 2030 wahrnehmen. Zuvor hatten sich die vier Trägerorganisationen des G-BA – darunter die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV), die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen – auf die neun Posten geeinigt. Neben den drei hauptamtlichen Unparteiischen wurden auch die sechs ehrenamtlichen Stellvertreter bestätigt. Hecken wird weiterhin von Friedhelm Hase und Rolf-Ulrich Schlenker vertreten. Für van Treeck wurden Jörg Niemann sowie Lili Grell, die dieses Amt bereits innehatte, neu ernannt. Die ehrenamtlichen Stellvertreter von Maag werden weiterhin Udo Degener- Hencke sowie künftig Jörg Hermann sein. Aerzteblatt/IZZ Dienstjubiläum bei der LZK BW BERATUNG UND FORTBILDUNG Die Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg gratuliert Nadine Schütze zum zehnjährigen Dienstjubiläum. LZK-Direktor Axel Maag ehrte sie Anfang Oktober 2023 in der LZK-Geschäftsstelle für ihre Tätigkeit in der Abteilung Praxisführung. Nadine Schütze kam als gelernte und erfahrene ZFA mit zusätzlicher Aufstiegsfortbildung Prophylaxe am 1. Oktober 2013 zur LZK BW. Sie arbeitete zunächst in der GOZ-Abteilung und wechselte 2015 in die Abteilung Praxisführung. Dort berät sie seither am Telefon in den Fachgebieten Hygiene, Arbeitsschutz, Strahlenschutz und Praxis-Handbuch. Nadine Schütze stellt außerdem Fachkundebescheinigungen aus und ist zudem die Ansprechpartnerin für die Fortbildungskurse der LZK BW für Zahnmedizinische Mitarbeiterinnen. Beim LZK-Kurs „Praxis-Handbuch & Navigator – Basic-Kurs“ ist Nadine Schütze auch als Referentin im Einsatz. Claudia Richter Foto: Claudia Richter Weniger junge Erwachsene mit Berufsausbildung BILDUNGSKLUFT WÄCHST Foto: pixabay/alice reader Der Anteil junger Erwachsener mit einer klassischen Berufsausbildung ist in Deutschland stark zurückgegangen. Im vergangenen Jahr konnten 38 Prozent der 25- bis 34-Jährigen einen Berufsabschluss vorweisen, 2015 waren es noch 51 Prozent, wie aus dem jährlichen Ländervergleich „Bildung auf einen Blick“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervorgeht. Dies steht im Zusammenhang mit zwei Entwicklungen: Zum einen streben mehr junge Menschen höhere Abschlüsse wie ein Studium an. 2015 hatten noch 30 Prozent der 25- bis 34-Jährigen einen Hochschuloder ähnlichen Abschluss in der Tasche. 2022 waren es bereits 37,5 Prozent. Zum anderen erhöhte sich am anderen Ende der Anteil derjenigen, die maximal einen mittleren Schulabschluss ohne weitere Qualifikation wie eine Berufsausbildung hatten von 13 auf 16 Prozent. Im Bericht ist die Rede von einer zunehmenden „Bildungspolarisierung“. Deutschland verliert damit seine gebildete Mittelschicht. OECD/IZZ Magnetische Sphinkter-Augmentation BEHANDLUNGSALTERNATIVE BEI REFLUX Die Magnetische Sphinkter-Augmentation, der Einsatz einer Magnetkette um die Speiseröhre, könnte laut Ärzteblatt bei gastroösophagealer Refluxkrankheit eine Behandlungsalternative zu einer laparoskopischen Anti-Reflux-Operation oder zu anderen operativen Verfahren sein. Zu diesem Ergebnis kommt das IQWiG in einer Potenzialbewertung im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Die Magnetische Sphinkter-Augmentation ist ein neues Verfahren für die chirurgische Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit. Dabei wird eine aus magnetischen Titanperlen bestehende Kette als Ring oberhalb des Magens um die untere Speiseröhre platziert. Ziel ist es, mit diesem Magnetring den unteren Schließmuskel der Speiseröhre zu verstärken und so den Rückfluss aus dem Magen in die Speiseröhre zu verhindern. Die vom Hersteller vorgelegten Studiendaten deuten laut dem IQWiG darauf hin, dass Patient*innen, die unter einer Refluxkrankheit leiden und bei denen die maximale konservativ-medikamentöse Refluxtherapie nicht ausreichend anschlägt, davon profitieren, wenn bei ihnen eine Magnetische Sphinkter-Augmentation anstelle einer laparoskopischen Anti-Reflux-Operation erfolgt. Aerzteblatt/IZZ Foto: pixabay/Robystarm

ZBW_11-12/2023 www.zahnaerzteblatt.de 53_NAMEN UND NACHRICHTEN Pflanzliche Ernährung TREND NIMMT ZU Die Menschen in Deutschland greifen zunehmend bewusst zu pflanzlichen Lebensmitteln. Das zeigt der aktuelle Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Besonders wichtig ist den Verbraucher*innen, dass es auch „gut schmeckt“. Das gaben 94 Prozent in einer Umfrage des Instituts Forsa im Auftrag des BMEL an. Die Zahl der Flexitarier ist demnach am stärksten angestiegen. Der Anteil derer, die täglich Fleisch oder Wurst essen, sank von 34 Prozent im Jahr 2015 auf aktuell 20 Prozent. Gleichzeitig verdoppelte sich laut Umfrage der Anteil derer, die zu vegetarischen und veganen Alternativen greifen, seit 2020 auf jetzt zehn Prozent. Geschlecht und Alter spielen ebenfalls eine Rolle: Frauen bevorzugen häufiger Obst und Gemüse, Männer eher Fleisch. Jüngere sind demnach offener für Alternativen zu tierischen Lebensmitteln als Ältere. BMEL/IZZ Foto: pixabay/Steve Buissinne Wie häufig kaufen die Be- fragten vegetarische oder vegane Alternativen zu tierischen Produkten? 37 % öfters 47 % nie 16 % einmal Quelle: Ernährungsreport 2023 – eine forsa-Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft Grafik: BMEL Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte HISTORISCHE KLIMAKLAGE Sechs junge Portugies*innen klagen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wegen mangelnder Einhaltung des Pariser Klimaabkommens. Sie hatten im Sommer und Herbst 2017 erlebt, wie etwa 200 Kilometer nordöstlich von Lissabon große Waldgebiete in Flammen standen. Mehr als hundert Menschen starben, noch viel mehr wurden verletzt. Drei Jahre nach der Brandkatastrophe reichten die sechs Portugies*innen, die heute zwischen 11 und 24 Jahre alt sind, eine Klage gegen 32 Staaten vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ein. Eine Gruppe von Anwälten unterstützt sie in diesem einzigartigen Verfahren, das darauf abzielt, die Einhaltung der Klimaschutzverpflichtungen aus dem Pariser Abkommen zu erzwingen und die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Das Gericht hat das Verfahren priorisiert, obwohl normalerweise eine Klage erst nach Erschöpfung des nationalen Rechtswegs angenommen wird. Die Tatsache, dass mindestens 17 Richter*innen, die sogenannte Große Kammer, den Fall behandeln, macht die Klage vielversprechend. IZZ Abbildung: Pixabay/gerd altmann

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