22 Berufspolitik Neujahrsempfang der BZK Stuttgart Selbstverwaltung funktioniert Die Bezirkszahnärztekammer Stuttgart lud Ende Januar 2017 zum ersten Mal im Namen des neuen Vorstands zum Neujahrsempfang ins Stuttgarter Zahnärztehaus. Nachdem Dr. Konrad Bühler die Gäste über viele Jahre hinweg auf die Ziele des neuen Jahres eingestimmt hatte, übernahm nun der neue BZK-Vorsitzende Dr. Eberhard Montigel die Rolle des Gastgebers und Kommunikators. Er skizzierte die Zielsetzung für die neue Amtszeit: Eine aktive Kammer mit einer verantwortungsvollen und gut funktionierenden Selbstverwaltung in Zeiten einer von außen zunehmenden Regulierungsdichte auf die Zahnärzteschaft. In diesem Jahr waren die Zusagen zum Neujahrsempfang besonders zahlreich, schließlich bekamen die geladenen Gäste zum ersten Mal die Gelegenheit, den neuen BZK- Vorstand näher kennenzulernen. Vonseiten der Zahnärzteschaft Baden-Württemberg waren so gut wie alle Ehrenamtsträger mit Rang und Namen präsent. Zudem war der Neujahrsempfang auch politisch hochkarätig besetzt, denn es hatten sich die gesundheitspolitischen Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Petra Krebs MdL, Rainer Hinderer MdL von der SPD und Jochen Haußmann MdL von der FDP die Zeit genommen, mit der Zahnärzteschaft Baden- Württemberg in Kontakt zu treten. Schwerpunkte. Nachdem Dr. Eberhard Montigel den Gästen seinen Stellvertreter Dr. Hendrik Putze sowie die Vorstandsmitglieder Dr./ Med. Univ. Budapest Edith Nadj- Papp, Dr. Gerhard Cube und Dr. Bernd Krämer vorgestellt hatte, erläuterte er die Schwerpunkte, die er in den nächsten vier Jahren mit seinem Vorstand angehen möchte. Gerade in einer Zeit, in der eine Fülle von Gesetzesentwürfen und geplanten Richtlinien die freien Berufe und ihre Selbstverwaltung einzuschränken drohen (Stichwort GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetz oder EU-Dienstleistungsrichtline), sei es nach Ansicht Dr. Montigels eine wichtige Aufgabe zu zeigen, dass die Selbstverwaltung gut und verantwortungsvoll funktioniere. Der Vorstand der BZK Stuttgart stehe somit für eine aktive Kammer zum Wohle der Patienten und Kollegen. Die Kammer übernimmt bereits seit vielen Jahren hoheitliche Aufgaben in Absprache mit der Landesregierung, wie z. B. die zahnärztliche Kenntnisprüfung für nicht EU- Zahnärzte, die Fachsprachenprüfung zusammen mit der Landesärztekammer oder die Zahnärztliche Stelle Röntgen zur Qualitätssicherung. Dr. Montigel möchte diesen Aufgabenkatalog gerne erweitern: „Warum soll die Kammer nicht auch generell die Approbation erteilen? Warum soll die Kammer nicht auch Praxisbegehungen in Eigenregie und mit Augenmaß durchführen?“ Um diese hohen Ziele erreichen zu können, bedarf es jedoch der breiten Unterstützung in der Kollegenschaft. Ehrung. Dass der neue Vorstand so nahtlos an die Arbeit des vorherigen Vorstands anknüpfen konnte, ist dem Einsatz von Dr. Konrad Bühler zu verdanken. Als Vorsitzender hatte er 14 Jahre lang die Geschicke der BZK Stuttgart mit großem Einsatz gelenkt. Zum Dank und als Würdigung seiner Verdienste überraschte ihn Dr. Montigel zum Abschluss seiner Begrüßungsrede mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden der BZK Stuttgart. Dr. Konrad Bühler war ob dieser Anerkennung sichtlich gerührt. » claudia.richter@izz-online.de Politische Gäste. Der Vorsitzende der BZK Stuttgart, Dr. Eberhard Montigel (2. v. r.), mit den gesundheitspolitischen Sprechern Petra Krebs MdL, Bündnis 90/Die Grünen, Rainer Hinderer MdL, SPD, und Jochen Haußmann MdL, FDP (v. l.). Neuer Vorstand. Dr. Hendrik Putze, Dr. Gerhard Cube, Dr. Eberhard Montigel, Dr./Med. Univ. Budapest Edith Nadj-Papp und Dr. Bernd Krämer (v. l.). Fotos: Kleinbach, Richter ZBW 3/2017 www.zahnaerzteblatt.de
Berufspolitik 23 Zahnärztehaus Freiburg Berufskunde-Informationsabend mit hervorragender Resonanz Schon traditionell ist der Informationsabend für die Examenssemester der ZMK-Klinik Freiburg als Abschlussveranstaltung der Vorlesungsreihe zahnärztliche Berufskunde, zu der die Bezirkszahnärztekammer Freiburg und die BD Freiburg der KZV BW Ende Januar in das Freiburger Zahnärztehaus eingeladen hatten. Mit über 50 Studierenden fand die Einladung eine überragende Resonanz, was sicher auch aus der hochklassigen, inzwischen wieder alleinigen Gestaltung der Berufskundevorlesungen durch Referenten beider Körperschaften resultierte. Qualität, die überzeugte und zur Anmeldung zum Infoabend animierte. Auch die angekündigten Themen versprachen einen echten Informations- und Nutzwert für die Studierenden: Neben konkreten Hinweisen zu den „Ersten Schritten“ nach dem Examen fanden die Punkte „Bedeutung und Aufgaben des zahnärztlichen Versorgungswerks“ sowie „Humanitäre Einsätze im Ausland während der Assistenzzeit“ großes Interesse seitens der Examenskandidaten. Unabhängig von der Wahl der Assistentenstelle und der Dauer dieser Tätigkeit sollte – so der abschließende Appell an die angehenden Zahnärztinnen und Zahnärzte – das Ziel einer freiberuflichen Tätigkeit in eigener Praxis stets Priorität haben. Webportal. Als überaus positiv wurde die direkte Verfügbarkeit der Informationen über das Webportal für Studierende des Zahnärztehauses Freiburg gewertet. Auch die Onlinetools des Webportals, u. a. für die Anmeldungen für das Praktikum in Kooperationspraxen, oder andere Informationsangebote fanden lobende Worte seitens der Studierenden. Beim anschließenden geselligen Beisammensein im Casino des Zahnärztehauses nahmen die Examenskandidaten die Gelegenheit wahr, mit den Referenten der Berufskundevorlesung in einen intensiven Austausch zu treten und persönliche Fragen und Anliegen im Hinblick auf die berufliche Zukunft zu diskutieren. Erfolg. Der große Erfolg der Veranstaltung belegt, dass die zahnärztlichen Berufsvertretungen als kompetente und neutrale Partner in allen Fragen der Berufsausübung, der Assistenzzeit und Niederlassung endgültig in den Blick der Studierenden geraten sind. Für die Verantwortlichen im Zahnärztehaus Freiburg ist das Grund und Ansporn, diesen erfolgreichen Weg in der Nachwuchsarbeit zu intensivieren und weitere Projekte in enger Zusammenarbeit mit der Fachschaft Zahnmedizin der Universität Freiburg auf den Weg zu bringen. BZK Freiburg/ KZV BW, BD Freiburg Zahnärztliche Berufskunde. Mit über 50 Studierenden fand die Einladung eine überragende Resonanz, was sicher auch aus der hochklassigen, inzwischen wieder alleinigen Gestaltung der Berufskundevorlesungen durch Referenten beider Körperschaften resultierte. Foto: BZK Freiburg/ KZV BW, BD Freiburg www.zahnaerzteblatt.de ZBW 3/2017
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