14 Titelthema Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zum Tag der Zahngesundheit 2021 Parodontitis und Gruppenprophylaxe In diesem Jahr steht das Thema Parodontitis im Mittelpunkt des bundesweiten Aktionstages. Das Motto lautet daher: „Gesund beginnt im Mund – Zündstoff!“. Im Land Baden-Württemberg setzen die Verantwortlichen mit der „Gruppenprophylaxe unter Coronabedingungen“ einen zusätzlichen Schwerpunkt. Bedauerlicherweise konnte auch in diesem Jahr keine öffentlichkeitswirksame Präsenzveranstaltung ausgerichtet werden. Dennoch sollte der Blick der Presse und Öffentlichkeit durch verschiedenen Angebote auf diese Themen gelenkt werden. Die Zahnärzteschaft im Land weiß es zur Genüge: Das Thema Parodontitis birgt auf vielen Ebenen Zündstoff. Dass mit Prophylaxemaßnahmen bei Karies und Zahnfleischentzündungen durch Eigeninitiative viel zu erreichen ist, soll auf charmante Weise ein Kurzclip vermitteln. Entsprechend der Devise „Wir alle putzen und beugen damit schon heute Karies und Parodontitis vor“, zeigen Kinder lachend und mit viel Spaß, was zu einer dauerhaften Zahn- und Mundgesundheit beitragen kann. Der Clip ist auf der Homepage des Informationszentrums Zahn- und Mundgesundheit Baden-Württemberg unter www.izzbw.de, aber auch auf YouTube und den Social-Media-Kanälen zu sehen. Bogen gespannt. Nicht nur in diesem Clip spannen die Verantwortlichen den Bogen vom bundesweiten Thema zu dem zusätzlich gewählten Schwerpunkt in Baden-Württemberg. LZK-Präsident Dr. Torsten Tomppert möchte bewusst dafür sensibilisieren, „dass sich die weitreichenden Absagen der Maßnahmen zur Gruppenprophylaxe aufgrund der Coronapandemie negativ auf die Zahngesundheit von Kindern und Jugendlichen auswirken“. Ein Standpunkt, den auch Dr. Bernd Krämer, Prophylaxereferent der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg teilt: „Die frühe Gesundheitserziehung durch Gruppenprophylaxe in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Kitas und Schulen spielt bei der Prophylaxe eine wesentliche Rolle“. Kurzclip. Unter www.izzbw.de und auch auf YouTube findet sich der Spot zum Tag der Zahngesundheit 2021. Volkskrankheit. Mit der Implementierung der neuen PAR-Richtlinie gelang es, eine wissenschaftlich basierte Behandlungsstrecke in eine eigene Richtlinie zu überführen. Dr. Ute Maier, Vorsitzende des Vorstands der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg betont in der Pressemitteilung zum Tag der Zahngesundheit 2021, dass mit diesen neuen Leistungen und Abläufen das Angebot im Bereich der gesetzlichen Versorgung im Bezug auf die Volkskrankheit Parodontitis erweitert und deutlich verbessert wird. Zusammenarbeit mit den RAGZ. Da coronabedingt weder die landeszentrale Auftaktveranstaltung zum Tag der Zahngesundheit stattfinden konnte, noch einzelne regionale Veranstaltungen geplant sind, ist bei den regionalen Arbeitsgruppen Zahngesundheit (RAGZ) erneut Engagement und Kreativität gefragt, um die notwendige Prophylaxe wieder verstärkt ins Bewußtsein der Öffentlichkeit zu rücken. Zur Unterstützung der Bemühungen übersandte das IZZ BW den insgesamt 37 regionalen Arbeitsgruppen in Baden- Württemberg eine Mappe mit verschiedenen digitalen Materialien. Darin unter anderem ein Wimmelbild mit dazu passenden Aufgaben sowie ein Suchbild zum kostenfreien Einsatz in den zu betreuenden Einrichtungen. Alle Arbeitshilfen sind aufeinander und auf ein Hörspiel abgestimmt, das die LAGZ anlässlich des bundesweiten Aktionstages erstellen ließ. Zudem enthielt die Mappe den Kurzclip, die diesjährige Pressemitteilung und verschiedene Bilder zur Verwendung im Dialog mit der lokalen Presse. Pressearbeit. Darüber hinaus erreichte das IZZ in Zusammenarbeit mit einzelnen Medien zahlreiche Veröffentlichungen und konnte zudem ein dpa-Interview mit Dr. Torsten Tomppert platzieren. Cornelia Schwarz Info Abbildungen: IZZ ZBW 10/2021 www.zahnaerzteblatt.de
Titelthema 15 Neuauflage des zahnärztlichen Kinderpasses Dokumentierte Zahngesundheit Bereits im Jahr 2008 wurde der erste zahnärztliche Kinderpass in Baden-Württemberg durch das Informationszentrum Zahn- und Mundgesundheit Baden-Württemberg (IZZ BW) herausgegeben. In enger Zusammenarbeit mit den Experten*innen der Kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZV BW) und der Landeszahnärztekammer Baden- Württemberg (LZK BW) wurden die Inhalte damals erarbeitet und aufbereitet. Die aktuelle 8. Auflage entstand in Zusammenarbeit mit PD Dr. Yvonne Wagner, Direktorin des Zahn me di zi nischen Fort bildungs zentrums Stuttgart (ZFZ), und erscheint noch im Herbst 2021. in der zahnmedizinischen Gesundheitsversorgung. Dieser Entwicklung zollt auch der zahnärztliche Kinderpass Tribut. Mit der Senkung der Karieslast innerhalb der Bevölkerung über alle sozialen Schichten hinweg hat die Zahnärzteschaft einen wichtigen Grundstein gelegt, um mit entsprechender Vorsorge möglichst alle sozialen Milieus zu erreichen. Der zahnärztliche Kinderpass ist ein Baustein dieser Bemühungen. Auf insgesamt 20 Seiten informiert er Eltern und Betreuungspersonen über wesentliche Aspekte wie Fluoridprophylaxe, die richtige Zahnpflege der ersten Zähnchen, eine gesunde Ernährung und anstehende Vorsorgetermine. Neuauflage. Der zahnärztliche Kinderpass in neuer Optik und mit aktuellen Informationen. Der zahnärztliche Kinderpass erfreut sich seit seiner ersten Auflage einer großen Beliebtheit. Kaum gedruckt, waren die Exemplare stets rasch vergriffen. Bislang wurde die Finanzierung der Druckkosten durch einen Sponsor aus der zahnmedizinischen Fachwelt getragen. Mit der aktuellen Ausgabe hingegen übernehmen die Körperschaften die Druckkosten und signalisieren damit deutlich ihren unabhängigen Stand. Hintergrund. Nicht nur optisch wurde die aktuelle Auflage des Kinderpasses neu erarbeitet, sondern auch inhaltlich aktualisiert. Das Team, bestehend aus PD Dr. Yvonne Wagner für den fachlichen Teil, Cornelia Schwarz, Leiterin des Informationszentrums Zahn- und Mundgesundheit BW (IZZ BW), für den redaktionellen Part und Armin Fischer, Grafiker im IZZ und verantwortlich für die Neugestaltung, orientierte sich dabei an den Entwicklungen und Gegebenheiten der Zielgruppe. Ein ständig wachsendes Mundgesundheitsbewusstsein und das steigende Angebot an Prophylaxemaßnahmen erfordern eine professionelle Begleitung seitens der Zahnärzteschaft. In der Rangliste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Behandlungskosten für chronische Erkrankungen steht Karies weltweit an vierter Stelle. Die Ergebnisse der Fünf ten Deut schen Mundgesundheitsstudie (DMS V) zeigen mit „vorsorgen statt versorgen“ die Erfolge des Paradigmenwechsels Abbildungen: IZZ Was ist neu? Die Neuauflage macht ihrem Namen alle Ehre, denn sie ist wirklich komplett neu. Neben zahlreichen elementaren Informationen rund um die Zahn- und Mundgesundheit der Jüngsten werden Eltern und Betreuungspersonen zudem darüber aufgeklärt, dass ihre Sprösslinge zwischen dem 6. und dem vollendeten 33. Lebensmonat Anspruch auf mehrere Früherkennungsuntersuchungen haben. Ähnlich wie das Kinderuntersuchungsheft ist der Zahnärztliche Kinderpass nach dem Prinzip der Dokumentation der Zahngesundheitsbiografie gestaltet und konzipiert. Eine lückenlose Dokumentation baut eine Zahnarzt-Patienten-Bindung auf, die in regelmäßige Besuche mündet und das Bewusstsein für eine umfassende Zahn- und Mundhygiene schafft. Cornelia Schwarz Info www.zahnaerzteblatt.de ZBW 10/2021
FONDATION BEYELER 10. 10. 2021 - 23
Laden...
Laden...
Informationszentrum Zahn- und Mundgesundheit Baden-Württemberg (IZZ)
Haus: Heßbrühlstraße 7, 70565 Stuttgart
Post: Postfach 10 24 33, 70200 Stuttgart
Telefon: 0711 222 966 0
Fax: 0711 222 966 20
presse@izzbw.de
Eine Einrichtung der Kassenzahnärztlichen
Vereinigung Baden-Württemberg
& der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg
© by IZZ Baden-Württemberg - Impressum - Datenschutz