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Ausgabe 4/2016

18 Fortbildung

18 Fortbildung Kieferkammatrophien und Knochendefekte Alveolarfortsatzrekonstruktionen mit autologen Knochentransplantaten Heute gelingen auch bei komplexen Defektsituationen zufriedenstellende kaufunktionelle Rehabilitationen der betroffenen Patienten. Das ermöglicht ein mittlerweile großes Portfolio an Techniken, die zum einen bereits dem Knochenabbau vorbeugen, zum anderen eine Rekonstruktion des knöchernen Lagers erlauben. Eine wesentliche Bedeutung kommt hierbei der implantatgetragenen prothetischen Versorgung zu, mit der ein Erhalt oder eine Wiederherstellung der Lebensqualität möglich wird. Im zweiten Teil dieser dreiteiligen Serie zum Thema Kieferkammatrophien und Knochendefekte werden Alveolarfortsatzrekonstruktionen mit autologen Knochentransplantaten vorgestellt. Für den langfristigen Behandlungserfolg ist das Vorhandensein eines suffizienten knöchernen Lagers zur Verankerung dentaler Implantate die Grundvoraussetzung. Buser und Chen fordern mindestens einen Millimeter periimplantären Knochen. Dieses Knochenangebot kann jedoch aus verschiedenen Gründen reduziert sein. Die häufigste Ursache dafür ist eine durch langzeitige Zahnlosigkeit bedingte Atrophie des Kieferkamms. Als weitere Ursachen für ein defizitäres knöchernes Lager kommen traumatische Zahnverluste sowie Knochendefekte nach ablativer Tumorchirurgie und bei angeborenen Fehlbildungen in Betracht. Therapieverfahren. Abhängig von Ausprägung und Schweregrad des Knochendefekts sind verschiedene Therapieverfahren möglich. Für den Erfolg der geplanten Therapie eines Knochendefekts Klasse VI nach Cawood und Howell mit autologen Knochenblöcken vom Beckenkamm. Abb. 1 Ausgangsröntgenbild (Abb. 1). Abb. 2 Nervlateralisation des N. alv. inf. beidseits (Abb. 2). Abb. 3 Abb. 4 Auflagerungsosteoplastik mit autologen Knochenblöcken (Abb. 3). Intraoperative Situation drei Monate nach Augmentation (Abb. 4). ZBW 4/2016 www.zahnaerzteblatt.de

Fortbildung 19 Abb. 5 Situation nach Metallentfernung und Implantatinsertion (Abb. 5). Abb. 6 Postoperatives Röntgenbild nach OK-/UK-Implantation (Abb. 6). Abb. 7 Prothetische Versorgung mittels teleskopierendem Zahnersatz (Abb. 7 und 8). Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Horizontale Augmentation eines zahnlosen Oberkiefers mit Knochenblöcken der Tabula externa; Übergangszonen werden mit Knochenspänen aufgefüllt (Abb. 9 und 10). Abb. 11 Schichtbildgebung (DVT) 3 Monate nach Augmentation (Abb. 11). Fotos : Dr. Mertens www.zahnaerzteblatt.de ZBW 4/2016

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