54 Namen und Nachrichten Gesundheitsstandort BW Große Chancen für die Zukunft „Mit mehr als 50 Milliarden Wertschöpfung und rund einer Million Erwerbstätigen ist der Gesundheitssektor die größte Branche im Land und bietet enorme Chancen für die Zukunft des Landes“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der Auftaktveranstaltung zum Forum Gesundheitsstandort Baden- Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der Pressekonferenz. Württemberg in Stuttgart. „In vielen Bereichen befinden wir uns auch im internationalen Vergleich an der Spitze. Wir stehen aber auch vor großen Veränderungen und Herausforderungen, die wir nur gemeinsam mit den Akteuren des Gesundheitssektors bewältigen können“, so Kretschmann. Das Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg soll diese Akteure zusammenbringen und so trafen sich über 50 Expertinnen und Experten aus allen Bereichen der Gesundheitswirtschaft zum Dialog mit den im Land zuständigen Fachministern der Ressorts für Gesundheit, Wirtschaft und Wissenschaft. In einer gemeinsamen Abschluss erklärung wurden die diskutierten Herausforderungen festgehalten, die sich dem Gesundheitsstandort in allen Facetten einer sich wandelnden Wirtschaftswelt stellen. Die Beteiligten verständigten sich darauf, in einem strategischen Prozess mit Unterstützung der Landesregierung Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, um den Gesundheitsstandort Baden- Württemberg auf ein höchstmögliches Niveau zu entwickeln. Es sollen Arbeitsgruppen zu einzelnen Themenfeldern eingerichtet werden. Weitere Informationen unter www.baden-wuerttemberg.de. Bi Foto: Staatsministerium BW Auszeichnung für Prof. Dr. Adrian Lussi Deutscher Preis für Dentalhygiene 2018 Er ist einer der „ganz Großen“ in der Prävention: Prof. Dr. Adrian Lussi. Mit mehr als 300 wissenschaftlichen Publikationen hat er die Fachwelt bereichert, in hunderten Vorträgen und Seminaren in aller Welt Studentinnen und Studenten, Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie ihre Mitarbeiter mit den Grundlagen und Geheimnissen moderner präventiver Zahnheilkunde vertraut gemacht. In einer brillanten, gleichermaßen informativen wie humorvollen und emotional bewegenden Laudatio durch Prof. Dr. Bernd Klaiber wurden neben den außergewöhnlichen fachlichen Qualitäten auch die menschlichen Eigenschaften von Professor Lussi gewürdigt. Die Verleihung der Urkunde erfolgte durch den Vorsitzenden der Gesellschaft für Präventive Zahnheilkunde, Prof. Dr. Johannes Einwag. Der Text lautete: „Die Gesellschaft für Präventive Zahnheilkunde verleiht den Deutschen Preis für Dentalhygiene 2018 an Prof. Dr. Adrian Lussi“. Deutsches Ärzteorchester Benefizkonzerte Seit über 30 Jahren sorgt die Hilfsorganisation German Doctors für die medizinische Basisversorgung in Slums und abgelegenen Regionen von Entwicklungsländern, wo Menschen in bitterer Armut leben, ohne Chance auf medizinische Versorgung. Ehrenamtlich, ohne jede Vergütung investieren sie mindestens sechs Wochen ihres Jahresurlaubs oder ihres Ruhestands und tragen die Hälfte der Flugkosten. Zur Finanzierung der Medikamente und der einheimischen Helfer ist die Hilfsorganisation auf Spenden angewiesen. Dazu soll auch das Benefizkonzert des Deutschen Ärzteorchesters in Metzingen beitragen. Das Deutsche Ärzteorchester ist das seit über 25 Jahren bestehende, sehr erfolgreiche nationale Sinfonieorchester musizierender Ärz- Der Preis würdigt zum einen sein langjähriges und unermüdliches Engagement für eine präventionsorientierte Zahnheilkunde, sowohl in der Grundlagenforschung als auch der angewandten Prävention. Er ist darüber hinaus in ganz besonderem Maße Anerkennung für seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit als Hochschullehrer und überaus motivierender Referent, dem es jederzeit gelingt, sich auf sein Gegenüber einzustellen und seine Zuhörer zu begeistern. „Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts.“ Dieser Satz von Goethe muss eine seiner Maximen sein. Herzlichen Glückwunsch! Prof. Dr. Johannes Einwag tinnen und Ärzte. Musikalischer Leiter und Dirigent ist Alexander Mottok. Ärzteorchester/IZZ Info 14.9.2018 Benefizkonzert, 19 Uhr Martinskirche Metzingen Zugunsten von German Doctors Weitere Informationen Dr. Heinz Kleineikenscheidt, Metzingen E-Mail: heinz@kleineikenscheidt.de 15.9.2018 Benefizkonzert, 19 Uhr Klosterkirche Untermarchtal Zugunsten des Klinikprojekts Mbinga, Tansania Weitere Informationen Dr. Hans Iro, Bad Urach E-Mail: familie.iro@t-online.de Foto: Wosilat ZBW 8-9/2018 www.zahnaerzteblatt.de
Kultur 55 Die Fondation Beyeler zeigt Balthus Legendäre Kunst Foto: © Balthus, Foto: The Metropolitan Museum of Art/Art Resource/Scala, Florenz Balthus (1908–2001) zählt zu den letzten großen Meistern der Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Retrospektive in der Fondation Beyeler vereint bedeutende Gemälde dieses legendären Künstlers und reflektiert seine vieldeutigen Bildinszenierungen. In seinen ebenso ruhevollen wie spannungsreichen Werken treffen Gegensätze zusammen, die Wirklichkeit und Traum, Erotik und Unschuld, Sachlichkeit und Rätselhaftigkeit sowie Vertrautes und Unheimliches auf einzigartige Weise verbinden. Leitmotiv. Das Nachbarskind Thérèse diente Balthus zwischen 1936 und 1939 für zehn Bilder als Modell. In diesem Werk ist sie 13 Jahre alt. „Passage du Commerce-Saint-André“ von 1952–1954, das sich seit längerer Zeit als Dauerleihgabe im Museum befindet. In diesem rätselhaften Gemälde verdichtet sich in besonderem Maße Balthus’ intensive Beschäftigung mit räumlichen wie zeitlichen Dimensionen im Bild und deren Verhältnis zu Figur und Objekt. Ausgehend von diesem Aspekt, wird die Ausstellung rund 50 zentrale Gemälde des Künstlers aus sämtlichen Schaffensphasen vereinigen. In dieser Perspektive sollen auch Balthus’ teilweise provokante Strategien der bildlichen Inszenierung und damit nicht zuletzt die Ironie und Abgründigkeit seiner Kunst beleuchtet werden. Die Ausstellung, die mit Unterstützung der Familie des Künstlers realisiert wird, wird von Dr. Raphaël Bouvier, Kurator, und Michiko Kono, Associate Curator, kuratiert und danach im Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid gezeigt. Bis zum 2. September wird in Riehen eine Doppelausstellung mit Werken von Alberto Giacometti (1901-1966) und Francis Bacon (1909-1992) gezeigt. Erstmals widmet sich ein Museum beiden Künstlern, die Freunde waren, aber auch Rivalen. IZZ/Fondation Beyeler Die Fondation Beyeler widmet dem legendären Künstler Balthus, mit vollem Namen Balthasar Kłossowski de Rola, eine retrospektiv angelegte Ausstellung. Es ist die erste zu Balthus in einem Schweizer Museum seit zehn Jahren und die erste umfangreiche Präsentation seines Schaffens in der deutschsprachigen Schweiz überhaupt. Von Balthus’ späten Kindheitsjahren in Bern, Genf und Beatenberg über seine Heirat mit der Schweizerin Antoinette de Watteville und die gemeinsamen Aufenthalte in der französischen wie auch der deutschen Schweiz bis hin zu den letzten Jahrzehnten seines Lebens im alpinen Rossinière bestand fortwährend eine enge Beziehung des Künstlers zur Schweiz. Balthus zählt zu den großen Meistern der Kunst des 20. Jahrhunderts und erweist sich als einer der singulärsten. In seinem vielschichtigen und facettenreichen Schaffen, das ebenso Verehrung wie Ablehnung erfährt, verfolgte Balthus einen künstlerischen Weg, der geradezu entgegengesetzt zu den Strömungen der modernen Avantgarden verlief. Meisterwerke. Den Ausgangspunkt für die Ausstellung in der Fondation Beyeler markiert Balthus’ monumentales Meisterwerk Info Balthus 2. September bis 13. Januar Öffnungszeiten Täglich 10 bis 18 Uhr Mittwochs bis 20 Uhr Eintritt Erwachsene 28 Euro Bis 25 Jahre kostenlos Informationen Fondation Beyeler Baselstrasse 101 CH-4125 Riehen/Basel Tel.: 0041 / 61 645 97 00 www.fondationbeyeler.ch www.zahnaerzteblatt.de ZBW 8-9/2018
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