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Mundgesundheit im Wandel der Zeit

Ausgabe 11/2016

48 Namen und Nachrichten

48 Namen und Nachrichten Prof. Dr. Andreas Schulte ausgezeichnet Tholuck-Medaille 2016 Würdigung. Dr. Matthias Lehr, Verein für Zahnhygiene e. V. (l.), verleiht Prof. Dr. Andreas Schulte die Tholuck-Medaille 2016. Er ist ein bedeutender Wegbereiter der präventionsorientierten Zahnheilkunde speziell für Menschen mit Behinderungen: Prof. Dr. Andreas Schulte, Inhaber des bundesweit ersten Lehrstuhls für behindertenorientierte Zahnmedizin in Deutschland an der Universität Witten/Herdecke. Sein herausragendes Engagement verdient es, gewürdigt zu werden. Jetzt kommt zu den Auszeichnungen und Ehrungen für Prof. Schulte noch eine besondere hinzu – die Tholuck-Medaille 2016 des Vereins für Zahnhygiene e. V. (VfZ). „Seine Leistungen auf diesem Gebiet sind von unschätzbarem Wert“, bilanzierte Dr. Matthias Lehr vom Verein für Zahnhygiene e. V. anlässlich der Verleihung der Medaille. Prof. Schulte hatte an der Universität Münster Zahnmedizin studiert und war dort bis 1991 zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und später als Oberarzt tätig. Danach wechselte er an die Universität Marburg in die Abteilung für Kinderzahnheilkunde, wo im Jahre 1996 seine Habilitation erfolgte. 1997 wechselte er als leitender Oberarzt an die Abteilung für Zahnerhaltung der Universität Heidelberg, wo er im Jahre 2002 zum außerplanmäßigen Professor ernannt wurde. Obwohl Prof. Schulte in verschiedenen Abteilungen tätig war und zudem auch eine Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie erfolg- Foto: Verein für Zahnhygiene reich abschloss, widmete und widmet er sich kontinuierlich dem Thema der Behandlung von Menschen mit Behinderungen. Darüberhinaus ist er seit vielen Jahren ehrenamtlich Präsident der European Organisation for Caries Research (ORCA) und derzeit auch Vorsitzender der neugegründeten Arbeitsgemeinschaft Zahnmedizin für Menschen mit Behinderung (AG ZMB) in der DGZMK. Darüberhinaus ist Prof. Schulte ein gern gesehener Referent bei den Veranstaltungen der Landesarbeitsgemeinschaft für Zahngesundheit Baden-Württemberg e. V. in Kloster Schöntal. Mit der Tholuck-Medaille 2016 erhält er eine anerkannte Auszeichnung für seine vielfältigen Leistungen auf dem Gebiet zahngesundheitlicher Prävention und Aufklärung. Die Medaille wird vom Verein für Zahnhygiene e. V. seit dem Jahr 1973 an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die zahngesundheitliche Prävention und Aufklärung verdient gemacht haben. Verein für Zahnhygiene/IZZ Stephanie Aeffner Neue Landesbehindertenbeauftragte Die 40-jährige Sozialpädagogin Stephanie Aeffner soll als neue Landesbehindertenbeauftragte Benachteiligungen behinderter Menschen im Südwesten beseitigen. „Ich bin mir sicher, dass wir weitere Verbesserungen erreichen werden“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in Stuttgart, nachdem das Kabinett dem Personalvorschlag von Sozialminister Manne Lucha (Grüne) zugestimmt hatte. Aeffner selbst betonte, es sei das Besondere an ihrer Bestellung, dass sie als Betroffene das Amt ausfülle. Sie sitzt aufgrund von Muskelschwund im Rollstuhl. „Meine Hoffnung ist, dass ich als persönlich Betroffene zeigen kann, was Menschen mit Behinderungen leisten können.“ Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfach- Zitat „Nein. Ich bin ein Possibilist, ich akzeptiere und respektiere alles, was real ist auf dieser Welt. Das gilt auch im religiösen Sinne, wohl wissend, dass alle Religionen von Menschen erfunden wurden. Reinhold Messner, Extrembergsteiger, Abenteurer, Buchautor und ehemaliger Politiker, im Interview mit der FAZ auf die Frage, ob er abergläubisch sei. Foto: GianAngelo Pistoia/wikimedia.org behinderung kritisierte, dass das Amt ohne Mitsprache der Betroffenen und erneut ehrenamtlich besetzt worden sei. Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl betonte, die Mammutaufgabe Inklusion müsse von einem hauptamtlich Tätigen vorangetrieben werden. Außerdem müsse das persönliche Auskommen abgesichert sein. Minister Lucha verteidigte die Entscheidung. Es gehe nicht nur darum, Stellen zu schaffen, sondern „moralische Institutionen“. Die Nachfolgerin von Gerd Weimer habe eine gute Geschäftsstelle zur Seite und erhalte eine angemessene Aufwandsentschädigung. Weimer selbst hatte sich hingegen für Hauptamtlichkeit ausgesprochen. Aeffner sagte, ihr sei die Unabhängigkeit des Amtes wichtig. dpa ZBW 11/2016 www.zahnaerzteblatt.de

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