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LZK BW beschließt Weiterbildungsordnung

Ausgabe 8-9/2016

22 Berufspolitik Dann

22 Berufspolitik Dann werden die sortierten farbigen Stapel der Wahlausschussmitglieder und der Wahlhelfer zu zwölf großen farbigen Stapeln und einem weißen Stapel zusammengeführt. Erneut führt Rainer Christ eine Abstimmung über die ungültigen Stimmen unter seinen Ausschussmitgliedern herbei. Ein geschilderter „Sonderfall“ löst Erheiterung aus: Hier war ein Wähler offenbar durch die Wahlen beider Körperschaften, Kammer und KZV, restlos überfordert und hat die Stimmzettel der Kammerwahl in den KZV-Umschlag gepackt und anders herum. „Nicht gültig“, resümiert Rainer Christ mit einem Schmunzeln. Inzwischen sind bereits über zwei Stunden vergangen – endlich kann jetzt auch ausgezählt werden. Geschäftsführerin Christine Martin erläutert das Prozedere: Es werden fünf Zählgruppen – bestehend jeweils aus zwei Wahlausschussmitgliedern und zwei Wahlhelfern – gebildet, die sich mit den vorbereiteten Auszähllisten und ihren Stapeln an Kreis- und Bezirkswahlvorschlägen in verschiedene Räume zurückziehen. „Zählen Sie in Ruhe und lassen Sie sich alle Zeit der Welt“, gibt Christine Martin den Zählgruppen noch mit auf den Weg bevor sie sich in die bereits vorbereiteten Räume zurückziehen. Synchron wie ein Uhrwerk. Im Büro der Geschäftsführerin hat sich die Zählgruppe mit Bettina Riedel und Ariane Weibel sowie den beiden Wahlausschussmitgliedern Reiner Skujat und Stefanie Müller- Leidenberger zusammengefunden. Die Gruppe tauscht sich kurz aus. „Das ist meine erste Wahl“, berichtet Ariane Weibel, die im Finanzwesen der BZK-Geschäftsstelle arbeitet. Reiner Skujat ist zum zweiten Mal dabei. Bettina Riedel hat die Gruppe mit Kaffee, Sprudel, Butterbrezeln und Kuchen versorgt, es steht noch ein langer Tag bevor. Zunächst wird kontrolliert, ob die Anzahl an zu vergebenen Stimmen nicht überschritten wurde, der Stimmzettel wäre dann ungültig. Reiner Skujat hat den Kreisvorschlag aus Göppingen vor sich und liest die Namen vor, die mit einem Kreuz versehen sind, ein Stimmzettel nach dem anderen. Stefanie Müller-Leidenberger schaut ihm über die Schulter und kontrol- Wahlurne. Zu Beginn des Auszählungstages werden die eingegangenen Wahlbriefe aus der Wahlurne auf den Tisch geschüttet. liert, dass er die richtigen Namen vorliest. Gegenüber sitzen Bettina Riedel und Ariane Weibel vor ihren großen Zähllisten und machen Striche im Akkord. „Voll“, ertönt es alle paar Minuten im Chor. Der Bewerber hat ein Fünferpaket an Stimmen voll. Die Zählgruppe im Büro der Geschäftsführerin hat sich erstmal mit zwei farbigen Stapeln zum Zählen versorgt, „ist einfacher“ und erfordert weniger Konzentration als die Auszählung der Bezirkswahlvorschläge. Die hat sich die Zählgruppe im Beiratszimmer vorgenommen. Dr. Matthias Fezer liest vor und Elvira Raich und Rosa Moreno platzieren synchron wie ein Uhrwerk einen Strich nach dem nächsten in ihrer Zählliste. Die Nennung der Nummer vor dem Namen hilft den Damen, sich auf ihrer großen Zählliste zurechtzufinden, denn der Bezirkswahlvorschlag ist umfangreich. Ob ein Bewerber sich über den Bezirkswahlvorschlag oder den Kreiswahlvorschlag bewirbt, bleibt ihm überlassen. Viele Bewerber finden sich auf beiden Wahlvorschlägen. In jedem Fall hat der Bezirkswahlvorschlag Vorrang vor dem Kreiswahlvorschlag. Ob ein Bewerber über die Bezirks- oder die Kreiswahlliste als Bezirksvertreter in die Vertreterversammlung rückt, entscheidet sich erst, wenn alle Stimmzettel ausgezählt sind. Die Wahlordnung gibt vor, wie viele Bezirksvertreter über die Kreiswahllisten und wie viele über die Bezirkswahlliste in die Vertreterversammlung rücken. Die Vertreterversammlung der BZK Stuttgart wird am Ende 50 Bezirksvertreter haben – davon wurden 30 über den Kreisvorschlag und die restlichen 20 über die Bezirkswahlliste bestimmt. Besuch. 17.30 Uhr, Halbzeit beim Zähl-Marathon. Die Kreiswahlvorschläge sind alle ausgezählt. „Von den Bezirkswahlvorschlägen haben wir etwa die Hälfte“, berichtet Rainer Christ, „wir haben aber auch bestimmt 300 Wahlbriefe mehr als vor vier Jahren erhalten“. Dies wird sich in der Wahlbeteiligung niederschlagen und ist als positiver Trend für mehr wahrgenommene Verantwortung der Kammermitglieder für ihren Berufsstand und die Selbstverwaltung zu werten. „Ein erster Trend ist erkennbar“, verrät Rainer Christ. Just in time erfassen Christine Martin und ihre Assistentin Dagmar Strinz über ihre Excel-Liste die bereits ausgezählten Stimmen, die nach und nach von den Wahlhelfern in Form der fertigen Zähllisten gebracht werden. „So viel Besuch wie in diesem Jahr hatten wir noch nie“, erzählt Christine Martin. Die Auszählung ist für Kammermitglieder öffentlich. So ein Auszählungstag ist lang und einige Bewerber können es wohl kaum erwarten! Immerhin besser als vor vier Jahren, als sich „viele bissige und ironische Bemerkungen auf den Stimmzetteln fanden“, erinnert sich Rainer Christ. Es wird noch ein langer Abend in der Geschäftsstelle der BZK Stuttgart bis das endgültige Wahlergebnis feststeht … das Sie für alle Bezirkszahnärztekammern in den Wahlbekanntmachungen unter den Amtlichen Mitteilungen in dieser Ausgabe des ZBW lesen können! » mader@lzk-bw.de ZBW 8-9/2016 www.zahnaerzteblatt.de

Berufspolitik 23 dentEvent „Beruf & Familie“ von KZV BW und LZK BW Mit Anlauf in die eigene Praxis Am 15. Oktober 2016 lädt dentEvent „Beruf & Familie“ herzlich alle interessierten Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie Studentinnen und Studenten zum gemeinsamen Austausch und Netzwerken ein. Die Fort- und Weiterbildungsveranstaltung, die regelmäßig gemeinsam von der KZV BW und der LZK BW veranstaltet wird, dreht sich rund um Themen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Gastgeberinnen. Die dentEvent Gastgeberinnen: Dr. Ute Maier, Vorsitzende des Vorstandes der KZV BW (l.) und Dr. Renate Lüllwitz-Hoch, Beauftragte für Beruf/Familie der LZK BW (r). Eine eigene Praxis zu eröffnen ist eine große Herausforderung mit vielen Risiken und Selbstverantwortung. Es müssen wichtige Entscheidungen getroffen und allerlei organisiert werden, bevor man die eigene „Praxisluft“ schnuppern kann. Hier bietet das diesjährige dent­ Event „Beruf & Familie“ eine Orientierungshilfe. Im Zentrum der diesjährigen Veranstaltung wird das Arbeiten in der eigenen Praxis stehen: von günstigen steuerlichen und wirtschaftlichen Aspekten bei der Niederlassung über die erfolgreiche Karriere vom Assistenten zum Chef bis hin zur elementaren Mitarbeitermotivation. Außerdem erfahren Sie, wie man sich in Bewerbungsgesprächen und bei Gehaltsverhandlungen in ein positives Licht rückt. Foto: Stoppel Programm. Das dentEvent „Beruf & Familie“ steht für fachkundige Informationen mit hilfreichen Praxistipps und freiem Austausch unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Auf dem Podium werden herausragende Gäste begrüßt: Prof. Dr. jur. Vlado Bicanski, Rechtsanwalt und Steuerberater, mit dem relevanten Thema „Wirtschaftliche und steuerliche Chancen der Niederlassung“; Dr. Daniel Jäger, Zahnarzt, der die Erfolgsleiter „From Zero to Hero: Der Weg vom Assistenten zum eigenen Chef!“ hinaufsteigt; Birgit Dohlus, Fachjournalistin, die genau weiß, „Wie verkaufe ich mich am besten? Bewerbung und Gehaltsverhandlungen für junge Zahnärzte/innen von Assistenz bis Anstellung“ und Dr. Susanne Woitzik, Diplom­Kauffrau, die in Sachen „Teamführung und Personal – wie motiviere und führe ich meine Mitarbeiter/innen?“ berät. Durch die Veranstaltung führen die beiden Gastgeberinnen Dr. Ute Maier, Vorstandsvorsitzende der KZV BW und Dr. Renate Lüllwitz­ Hoch, Beauftragte für Beruf/Familie der LZK BW. Für das leibliche Wohl wird ebenso gesorgt sein, wie für anregende Diskussionen und ein entspanntes Miteinander. Die Veranstalter freuen sich, viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Stuttgart begrüßen zu dürfen. » katja.silberzahn@kzvbw.de Info dentEvent „Beruf & Familie“ Samstag, 15. Oktober 2016 9.00 bis ca. 16.00 Uhr Zahnärztehaus BW Albstadtweg 9 70567 Stuttgart Die Konferenz ist mit 7 Fortbildungspunkten bewertet. Anmeldeinformationen Eintritt 89,– EUR Kostenfrei für alle Studierenden www.kzvbw.de www.lzkbw.de www.zahnaerzteblatt.de ZBW 8-9/2016

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