20 Berufspolitik Wahl der Vertreterversammlung der KZV BW 310 Bewerber um 50 Mandate Die 50 Delegierten der dritten Vertreterversammlung der KZV BW sind gewählt. Wie im Zeitplan vorgesehen, gab Landeswahlleiter Dr. Manfred König das Ergebnis am 8. Juli bekannt. Mit 310 Kandidatinnen und Kandidaten gab es annähernd gleich viele Bewerber um die Delegiertensitze wie 2010 bei der Wahl zur 2. Vertreterversammlung (323 Kandidaten). Unterschiede zu 2010 gibt es beim Blick auf die Regierungsbezirke, hier die Mandatsverteilung: Freiburg 11 (2010: 15), Karlsruhe 12 (11), Stuttgart 19 (17) und Tübingen 8 (7). Die VV (Legislaturperiode 2017 bis 2022) konstituiert sich am 5. Oktober im Zahnärztehaus Baden-Württemberg in Stuttgart. Mehr Wahlberechtigte hatten in diesem Jahr die Möglichkeit, ihre Repräsentanten in die Vertreterversammlung der KZV BW zu wählen: 7.695. Im Jahre 2010 waren es 7.275. Abgegeben wurden 113.213 Stimmen, 2010 waren es 131.373 Stimmen. Die Zahl der gültigen Stimmzettel betrug 3.593 (2010: 4.070). Die Wahlbeteiligung ist mit 47,32 Prozent rückläufig im Vergleich zu 2010 (56,77 Prozent). Gewählt wurden Kandidatinnen und Kandidaten, die auf den arrivierten großen Listen angetreten waren. Gewählt wurden folgende Zahnärztinnen und Zahnärzte: Von der „Offenen Liste Nordwürttemberg“ Dr. Axel Altvater, Dr. Robert Barho, Dr. Silke Bokelmann, Dr. Konrad Bühler, Dr. Sarah Verena Bühler, Dr. Florentine Carow, Dr. Jürgen Carow, Dr. Gerhard Cube, Dr. Michael von der Heide, Dr. Ulrich Jeggle, Dr. Gudrun Kaps-Richter, Dr. Till Merkle, Dr. Patricia Miersch, Dr. Eberhard Montigel, Dr. Hendrik Putze, Dr. Dr. Alexander Raff, Dr. Uwe Rieger, Dr. Rainer-Udo Steck und Dr. Torsten Tomppert; von der Liste „Kandidatinnen und Kandidaten für Nordbaden“ Dr. Bert Bauder, Dr. Dr. Konrad Dümler, Dr. Christian Engel, Dr. Norbert Engel, Dr. Wolfgang Grüner, Dr. Patrick Hartenstein, Dr. Eva Hemberger, Dr. Uwe Lückgen, Dr. Christof Metz, Prof. Dr. Dr. Hannes Peter Schierle, Dr. Carsten Ullrich und Dr. Jan Wilz; von der Liste „Unabhängige Zahnärzte für B-W“ Dr. Wilfried Forschner, Dr. Ursula Glasauer, Dr. Christian Haase, Dr. Manfred Jooß, Dr. Johanna Kutz, Dr. Gisela Leisin-Hillebrand, Dr. Dr. Heinrich Schneider und Dr. Bernd Stoll; von der Liste „Zahnärztinnen & Zahnärzte Südbaden“ Dr. Georg Bach, Dr. Fritz Düker, Dr. Conrad Gast, Dr. Martin Haas, Dr. Iris Knoblauch, Dr. Burkhard Maager, Dr. Peter Riedel, Dr. Antoinette Röttele, Dr. Norbert Struß und Dr. Hans Hugo Wilms. Konstituierung. Zur konstituierenden Vertreterversammlung kommen die Delegierten am 5. Oktober 2016 in Stuttgart zusammen; im Mittelpunkt steht auch die Wahl des Vorstandes der KZV Baden-Wüttemberg für die Legislatur 2017 bis 2022. Die Amtszeit der Delegierten beginnt am 1. Januar 2017. » guido.reiter@kzvbw.de Mandate. Der Blick auf die vier Regierungsbezirke Baden-Württembergs: Auf Freiburg entfielen 11 Mandate (2010 waren es 15), auf Karlsruhe 12 (11), auf Stuttgart 19 (17) und auf Tübingen 8 Mandate (7). Zahlen. 310 Kandidatinnen und Kandidaten bewarben sich um die 50 Mandate der dritten VV der KZV BW. Von der Vertragszahnärzteschaft Baden-Württembergs wurden 113.213 Stimmen (2010: 131.373) abgegeben. Grafiken: KZV BW ZBW 8-9/2016 www.zahnaerzteblatt.de
Berufspolitik 21 Auszählung der 16. Kammerwahl Striche im Akkord Sobald die Frist für die Stimmabgabe für die 16. Wahl zur Vertreterversammlung der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg abgelaufen war, ging es mit vereinten Kräften ans Auszählen. In den Bezirkszahnärztekammern traten die Bezirkswahlausschüsse zusammen. Ein Einblick in den Zähl-Marathon der BZK Stuttgart. Stimmbrief. Die Mitglieder des Bezirkswahlausschusses öffnen die Wahlbriefe und entnehmen die verschlossenen Stimmbriefe. Bezirkswahlleiter Rainer Christ hat ziemlich viel Post bekommen. Zwei große Urnen sind gefüllt mit Wahlbriefen, adressiert an den Bezirkswahlleiter der Bezirkszahnärztekammer Stuttgart. Sie werden jetzt mit vereinten Kräften von zwei Wahlhelferinnen nach oben gehievt und über dem großen Sitzungstisch des Beiratszimmers ausgeschüttet. Eigentlich müssten jetzt 1.959 Wahlbriefe auf dem Tisch liegen, denn jeder bis zur Frist für die Stimmabgabe am 18. Juli eingegangene Wahlbrief wurde gezählt und in der Wählerliste vermerkt. Das muss jetzt erst einmal überprüft werden. Zehn Wahlbriefe liegen schon einmal abseits, sie sind am 19. Juli eingegangen – und können nicht mehr berücksichtigt werden, weil die Frist zur Stimmabgabe abgelaufen ist. Wahlgeheimnis gewahrt? Bewaffnet mit Brieföffnern, kleinen Küchenmessern und zwei Brieföffnermaschinen machen sich die Mitglieder des Bezirkswahlausschusses und ihre Wahlhelfer ans Öffnen der Wahlbriefe. Sie entnehmen den Wahlbriefen die gelben Stimmbriefumschläge. „Wenn Sie mehr als den Stimmbriefumschlag im Wahlbrief finden, legen Sie alles zur Seite“, weist der Bezirkswahlleiter seine Wahlhelfer ein, „oder wenn der Stimmbrief nicht geschlossen ist“. Eigentlich wurde mit dem Versand der Wahlunterlagen auch eine Anleitung verschickt, wie die korrekte Stimmabgabe zu erfolgen hat, dennoch häufen sich bei Rainer Christ die problematischen Umschläge. Der Bezirkswahlleiter zeigt einen Stimmbriefumschlag, der mit der Bemerkung versehen wurde, dass er erneut geöffnet wurde, weil der Stimmzettel vergessen wurde. „Das Wahlgeheimnis ist nicht mehr gewahrt“, da muss Rainer Christ nicht lange überlegen, „die Stimme ist ungültig“. Aber selbstverständlich führt der Bezirkswahlleiter noch eine offizielle Abstimmung seines Wahlausschusses über die ungültigen Stimmzettel herbei. Vermerkt werden schließlich die gültigen Stimmbriefe. Fotos: Mader „So viele ungültige Wahlbriefe hatten wir lange nicht mehr“, stellt Rainer Christ kopfschüttelnd fest. Viele Farben und hohe Stapel. Nun werden die Stimmbriefumschläge geöffnet und es wird bunt – zwölf Farben, jeder Kreiswahlvorschlag hat im Stuttgarter Bezirk eine andere Farbe. Der Bezirkswahlvorschlag ist weiß. Es werden Stapel gebildet. Jeder hat eine andere Technik – ein Mitglied des Wahlausschusses öffnet erst alle Umschläge und verteilt die Stimmzettel dann auf die farbigen Stapel. Eine Wahlhelferin entnimmt gleich jedem Umschlag die farbigen Stimmzettel und verteilt sie auf die bunten Stapel. Ab und zu fährt Margit Hartmann mit einem Wagen vorbei, auf dem die Wahlurnen kurzerhand umfunktioniert wurden und als Sammelbehältnis für die leeren Umschläge dienen. Vereinzelt kommen Gespräche zwischen den Wahlhelfern in Gang, meist geht es um die Stimmzettel, die sie aus den Umschlägen holen, „sieh mal, hier wurde kein Bezirkswahlvorschlag abgegeben“. Die meisten sind jedoch mit einer gewissen Anspannung in die doch recht monotone Arbeit versunken, die dennoch höchste Konzentration erfordert. Der Bezirkswahlleiter zeigt erneut einen interessanten Stimmzettel: Für diesen Kreisvorschlag konnten nur sechs Stimmen abgegeben werden, das hat der Wähler aber erst bemerkt, als er den 7. Bewerber angekreuzt hat – aber sogleich mit dem Zusatz „Der nicht“ korrigiert. „Damit es auch der letzte in unserem Wahlausschuss versteht“, lacht Rainer Christ, „aber die Stimmabgabe ist gültig“. Ein Sonderfall. Neben dem Bezirkswahlleiter sitzt Geschäftsführerin Christine Martin, sie hat die Wahlordnung zur Hand, um sich bei Unklarheiten zu vergewissern und über die Auslegung mit Rainer Christ zu beraten. Nebenbei korrigiert sie die Zahlen für das Protokoll und die Wahlbekanntmachung. www.zahnaerzteblatt.de ZBW 8-9/2016
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