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Kinderzahnheilkunde

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ZBW 11/12 2024

Kursprogramm Dezember

Kursprogramm Dezember 2024 – März 2025 Jetzt online anmelden unter fortbildung.kzvbw.de Strukturierte Fortbildung PARODONTOLOGIE UND PERIIMPLANTÄRE THERAPIE; Teil 1-3 Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger, Freiburg • 101 Fortbildungspunkte • Kurs-Nr.: 24FKZ40301 • für Zahnärztinnen / Zahnärzte • € 3.400.- 04.-07.12.2024/ 29.01.-01.02.2025/ 07.-08.03.2025 ONLINE-Seminar: Weisheitszahnentfernung und Wurzelspitzenresektion - step-by-step für die tägliche zahnärztliche Praxis Prof. Dr. Andreas Filippi, Basel • 4 Fortbildungspunkte • Kurs-Nr.: 25FKZ30501 • für Zahnärztinnen / Zahnärzte • € 195.- 12.02.205 Strukturierte Fortbildung ENDODONTIE; Teil 1-8 Prof. Dr. David Sonntag und weitere Dozenten, Düsseldorf • 163 Fortbildungspunkte • Kurs-Nr.: 25FKZ40101 • für Zahnärztinnen / Zahnärzte • € 6.400.- 21.02.2025- 13.12.2025 Die chirurgische und implantologische Assistenz in Theorie und Praxis PD Dr. Dr. Heidrun Schaaf, Gießen • Kurs-Nr.: 25FKM30501 • für Zahnmedizinische Fachangestellte • € 290.- 7.3.2025 Bleaching - Trend in der modernen Zahnheilkunde Prof. Dr. Karl-Thomas Wrbas, Iris Karcher, Freiburg • 9 Fortbildungspunkte • Kurs-Nr.: 25FKT30601 • für das Praxisteam • € 265.- 8.3.2025 Zahntrauma: Fit für den zahnärztlichen Alltag und Notfalldienst Prof. Dr. Andreas Filippi, Basel • 8 Fortbildungspunkte • Kurs-Nr.: 25FKZ30502 • für Zahnärztinnen / Zahnärzte • € 395.- 8.3.2025 Endodontie im Milch- und jungen bleibenden Gebiss Dr. Hubertus van Waes, Zürich • 5 Fortbildungspunkte • Kurs-Nr.: 25FKZ31303 • für Zahnärztinnen / Zahnärzte • € 275.- 14.3.2025 Bohren Sie nur oder infiltrieren Sie schon? Was ist sinnvoll für die Praxis. Prof. Dr. Hendrik Meyer-Lückel, Bern • 7 Fortbildungspunkte • Kurs-Nr.: 25FKZ30404 • für Zahnärztinnen / Zahnärzte • € 325.- 15.03.2025 FFZ Fortbildungsforum Zahnärzte Merzhauser Straße 114-116 79100 Freiburg Fon: 0761 4506-160/-161 Fax: 0761 4506-460 Mail: fobi-freiburg@kzvbw.de Web: www.ffz-fortbildung.de

ZBW_11-12/2024 www.zahnaerzteblatt.de 9_LEITARTIKEL KINDER IN DER ZAHNARZT- PRAXIS – ETWAS BESONDERES? Wer kennt es nicht, Freitagmittag oder kurz vor Feierabend und ein Schmerzpatient steht vor der Tür. Nicht selten ist es ein Kind mit seinen Eltern. Dicke Backe oder ein Zahnunfall. Da ist schnelle Hilfe und Fachwissen gefragt. Doch wir freuen uns auch, wenn unsere Praxis nicht nur bei Zahnschmerzen und Behandlungsbedarf aufgesucht wird, sondern die Familien, Kinder und Jugendlichen auch zur regelmäßigen Vorsorge kommen. PD Dr. Yvonne Wagner, Direktorin Zahnmedizinisches Fortbildungszentrum ZFZ Stuttgart – eine Einrichtung der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg Kinder und Jugendliche sind etwas ganz Besonderes und keine kleinen Erwachsenen. Die vorliegende Schwerpunktausgabe gibt Ihnen auf den nachfolgenden Seiten eine kurze und prägnante Übersicht, wie Sie und Ihr Praxisteam diese Herausforderung meistern können. Auf was sollte ich bei der Kommunikation, bei der zahnärztlichen Untersuchung und Behandlung achten? GANZHEITLICH Sie erfahren etwas zur Entwicklungspsychologie und der Einbindung von Patienten mit speziellen Bedürfnissen oder Behinderungen in Ihr Praxiskonzept, zu speziellen Behandlungen im Milch- und bleibenden Gebiss, zur kieferorthopädischen Vorstellung, zu parodontalen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sowie zu Allgemeinerkrankungen und ihren Auswirkungen auf die Mundhöhle der kleinen Patienten. Zusätzlich bekommen Sie einen Einblick in die gruppenprophylaktische Betreuung der Kindergärten und Schulen mit dem Ziel, die Mund- und Allgemeingesundheit unserer gemeinsamen Patienten zu fördern. KINDESWOHLGEFÄHRDUNG Die Zahngesundheit von Kindern ist ein wichtiger Indikator für ihr allgemeines Wohlbefinden. Vernachlässigungen der Zahnhygiene und falsche Ernährungsgewohnheiten stellen ernsthafte Risiken für die Mundgesundheit dar, die sich langfristig auf die gesamte Entwicklung eines Kindes auswirken können. Ein besonders alarmierender Trend ist der Missbrauch von zuckerhaltigen Getränken wie Apfelsaft in Nuckelflaschen oder sogenannten Quetschies, die die Zähne angreifen können und die Kariesentwicklung begünstigen. Aus zahnärztlicher Sicht kann dies als eine Form der Kindeswohlgefährdung angesehen werden, da die resultierenden Schäden nicht nur ästhetischer Natur sind, sondern oft auch Schmerzen und ernste Gesundheitsprobleme nach sich ziehen. Es ist daher unerlässlich, dass Eltern umfassend über die Risiken aufgeklärt werden und zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrgenommen werden, um frühzeitig intervenieren zu können. Präventive Maßnahmen und eine gezielte Ernährungsberatung sollten in jeder Praxis für Kinderzahnheilkunde fest verankert sein, um eine gesunde Entwicklung der Kinderzähne zu gewährleisten. ITN-PROBLEMATIK In bestimmten Fällen, in denen eine zahnärztliche Behandlung bei Kindern ohne Vollnarkose nicht durchführbar ist, stellt die Intubationsnarkose (ITN) oft die letzte Möglichkeit dar, um notwendige Eingriffe schmerzfrei und sicher zu ermöglichen. Leider existiert aktuell eine erhebliche Versorgungslücke, die insbesondere vulnerable Patienten betrifft. Über 90 Prozent dieser Patienten erhalten nicht die notwendige Behandlung, was zu untragbaren Wartezeiten von durchschnittlich 4,5 Monaten führt. Dies ist besonders kritisch, da unbehandelte zahnmedizinische Probleme bei Kindern oft zu schwerwiegenden Komplikationen führen können, die über die Zahngesundheit hinausgehen. Es ist dringend erforderlich, dass strukturelle Verbesserungen und erweiterte Kapazitäten geschaffen werden, um diese Versorgungslücke zu schließen und sicherzustellen, dass alle Kinder die notwendige zahnärztliche Versorgung erhalten können, wenn diese aufgrund ihrer individuellen Umstände unter Vollnarkose durchgeführt werden muss. FORTBILDUNG Wer darüber hinaus noch mehr zum Thema Kinderzahnheilkunde erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, die zahlreichen Fortbildungsangebote der Bezirkszahnärztekammern und körperschaftseigenen Fortbildungsinstitute zu besuchen. Unser gemeinsames Ziel ist es, Ihnen bei der Behandlung der kleinen und großen Patienten Sicherheit zu geben und Sie für die Kinderzahnheilkunde zu begeistern. Sie haben es schließlich als Team mit den Eltern gemeinsam in der Hand, ob die Kinder zukünftig den Zahnarzt mehr oder weniger lieben. Und was gibt es Schöneres als ein strahlendes Kinderlachen mit gesunden Zähnen? Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der Beiträge und sind sicher, dass Sie den einen oder anderen Input mit in Ihre Praxis nehmen.

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