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Gesundheitspolitik 2017 – Freiberuflichkeit bewahren

Ausgabe 1/2017

46 Praxis

46 Praxis Fortbildungsveranstaltung für Berufsschullehrer/innen Finden Ausbilden Binden Am 1. Dezember des vergangenen Jahres fand in der Geschäftsstelle der Landeszahnärztekammer die Fortbildungsveranstaltung für Berufsschullehrer/innen von Auszubildenden zur Zahnmedizinischen Fachangestellten statt. Prof. Dr. Johannes Einwag, Direktor des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums Stuttgart (ZFZ), informierte die Teilnehmer im Rahmen des Vortrages „Prophylaxe 2.0 Fit und auf dem neuesten Stand für 2020“ praxisorientiert über Karies, Parodontitis und Co. und dass alles eigentlich ganz einfach ist. Praxisnahe Fortbildung. Dr. Bernhard Jäger, Helga Nusser (Fachberaterin für Gesundheit am RP Tübingen), Prof. Dr. Johannes Einwag und Susanne Weiß (Fachberaterin für Gesundheit am RP Stuttgart)( v.l.). 23 Lehrerinnen und Lehrer aus den Berufsschulen für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) in Baden-Württemberg werden die ZFA-Auszubildenden derzeit an 25 Berufsschulstandorten unterrichtet folgten der landesweiten Ausschreibung zu der jährlich stattfindenden Berufsschullehrerfortbildung. Im Rahmen des Programmes „Finden Ausbilden Binden“, erreicht die Landeszahnärztekammer mit dieser Maßnahme neben dem Lernort Zahnarztpraxis, in dem der praktische Teil der Ausbildung vermittelt wird, auch regelmäßig die Lehrkräfte der Berufsschulen und bietet so eine entsprechende Unterstützung. An eineinhalb Wochentagen besuchen ZFA-Auszubildende die Berufsschule und erhalten neben dem praktischen Teil der Ausbildung, der am Lernort Zahnarztpraxis stattfindet, hier ergänzend allgemeine und fachtheoretische Ausbildungsinhalte vermittelt. Im Rahmen dieser dualen Ausbildungsform ist es umso wichtiger, die beiden Ausbildungsorte entsprechend zu verzahnen und die Beteiligten zu unterstützen. Aktuell und praxisnah. Die „Volkskrankheiten“ Karies, Parodontitis, Periimplantitis und die Fragestellung, was es Neues aus den verschiedenen Perspektiven der Epidemiologie, Ätiologie und Prävention in diesem Zusammenhang gibt, waren zentrales Thema der Veranstaltung. Hier wurden die Teilnehmer entsprechend „abgeholt“ und bereits zu Beginn dargestellt, dass Foto: Frankenberger • eigentlich alles ganz einfach ist, • alle Beteiligten viel wissen und doch wenig, • das Wissen im Fluss ist, aber für die angewandte Prävention genug Wissen vorhanden ist. Biofilmerkrankungen, ein modernes Verständnis der Prophylaxe in allen Altersgruppen ergänzt um entsprechende „Take-Home-Messages“ zur direkten Anwendung und Umsetzung, führten die Teilnehmer aktuell und praxisnah durch den Tag. Die Frage, ob die Umsetzung eines wirksamen Biofilmmanagements im Alltag möglich ist, wurde anhand zielgerichteter Maßnahmen verdeutlicht. So wurde anschaulich dargestellt, dass die Ernährungslenkung, mechanisches und chemisches Biofilmmanagement sowie direkter Schutz, zentrale Bestandteile der Therapie darstellen und im Zentrum der Maßnahmen unverändert die mechanische Entfernung des Biofilms steht. Praktische Umsetzung. Fluoridierungsmaßnahmen zur Kariesprophylaxe wurden praktisch angesprochen und anhand wissenschaftlicher Leitlinien auch in detaillierter Tiefe begründet. Erhöhung der Fluoroseund Kariesrisiken wurden dargestellt und praktische Konsequenzen daraus abgeleitet. Maßnahmen der zielgruppenspezifischen Prophylaxe bei • Kleinkindern, • im Kindergartenalter, • im Schulalter, • bei Erwachsenen, • bei Senioren machten zusammenfassend deutlich, dass in den verschiedenen Lebensabschnitten Prophylaxe funktioniert, wenn alle Beteiligten gut zusammenarbeiten. Der fachwissenschaftliche und dennoch zu jedem Zeitpunkt sehr gut verständliche Vortrag hat den Berufsschullehrern eine Fülle wertvoller Informationen gegeben, die optimal in den Berufsschulunterricht integriert werden können. » beck@lzk-bw.de ZBW 1/2017 www.zahnaerzteblatt.de

Praxis 47 Foto: Fotolia Aktuelles aus dem PRAXIS-Handbuch Neue Muster-Dokumente im PRAXIS-Handbuch Teil 2 Das PRAXIS-Handbuch der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg bietet eine große Auswahl an Muster-Dokumenten aus einem breiten Themenbereich für die Zahnarztpraxis an. Neben der regelmäßigen Aktualisierung dieser Muster-Dokumente versucht die LZK BW, den Kammermitgliedern durch die Ausarbeitung neuer Muster-Dokumente weitere Unterstützung im Bereich der praxisinternen Qualitätssicherung anzubieten. Mit dem folgenden Teil 2 wird die Vorstellung neuer Muster-Dokumente aus dem PRAXIS-Handbuch abgeschlossen. Wo finde/erhalte ich das PRAXIS-Handbuch? - Aktuelle Online-Version über www.lzkbw.de - Als CD-ROM per Post bzw. als Download-Link über die Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg. Neue Muster-Dokumente über die Schaltfläche „3. Qualitätssicherung: Anhang“: Rubrik „3.4 Betriebsanweisungen“ „3.4.5 Hygiene“: Hier finden Sie zwei Muster-Betriebsanweisungen für die eingesetzten Aufbereitungsgeräte (Reinigungs- und Desinfektionsgerät, Dampfsterilisator (inkl. Siegelgerät))! Rubrik „3.5 Formulare“ „3.5.8 Hygiene“: Hier finden Sie drei Muster-Formulare für die praxisinterne Festlegung von Beladungsmustern für die eingesetzten Aufbereitungsgeräte! - 3.5.8.19 Muster-Beladungsmuster für das Reinigungsund Desinfektionsgerät (RDG) - 3.5.8.20 Muster-Beladungsmuster für ein Gerät, das Reinigung, Desinfektion und Sterilisation miteinander kombiniert (Kombinationsgerät) - 3.5.8.21 Muster-Beladungsmuster für den Autoklav Rubrik „3.9 Verfahrensanweisungen“ „3.9.1 Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin“: Hier finden Sie eine Muster-Verfahrensanweisung für das Vorgehen nach einer Nadelstichverletzung! - Ziffer 3.9.1.1 Verfahrensanweisung für das Vorgehen nach einer Nadelstichverletzung Rubrik „3.9 Verfahrensanweisungen“ „3.9.3 Medizinprodukte“: Hier finden Sie eine Muster-Verfahrensanweisung für die Meldung von Medizinprodukte-Vorkommnissen (z. B. Funktionsstörungen) an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)! - Ziffer 3.9.3.1 Verfahrensanweisung für die Meldung von Vorkommnissen (BfArM) Weitere wichtige Muster-Dokumente über die Schaltfläche „3. Qualitätssicherung: Anhang“: Rubrik „3.3 Aushang - Einsichtnahme“ „3.3.2 Hygiene“: Hier finden Sie einen Muster-Hygieneplan für die Individualisierung auf die Praxisgegebenheiten! - 3.3.2.1 Hygieneplan Rubrik „3.7 Merkblätter“ „3.7.4 Hygiene“: Hier finden Sie zu verschiedenen Hygienethemen praktische Merkblätter! - 3.7.4.1 Aufbereitung von Medizinprodukten durch Dritte - 3.7.4.2 Behandlung immunsupprimierter Patienten - 3.7.4.3 Hygienische und Chirurgische Händedesinfektion - 3.7.4.4 Manuelle Reinigung und Desinfektion von Übertragungsinstrumenten der Einstufung „Semikritisch B“ - 3.7.4.5 Schutzmaßnahmen für die zahnmedizinische Behandlung von MRSA-Patienten. Ihre LZK Geschäftsstelle www.zahnaerzteblatt.de ZBW 1/2017

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