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Generation Z

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Ausgabe 10/2023

42_KOMMUNIKATION

42_KOMMUNIKATION ZBW_10/2023 www.zahnaerzteblatt.de Zahnärzteschaft aktiv in der Kinderspielstadt Stutengarten SPIELERISCH DIE ANGST VOR DEM ZAHNARZTBESUCH NEHMEN Zum 15. Mal öffnete die Kinderspielstadt Stutengarten für drei Wochen in den Sommerferien ihre Tore für Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren. Bei dem beliebten Ferienprogramm können Stuttgarter Schulkinder spielerisch in die Welt der Erwachsenen eintauchen und in allerlei Berufe schnuppern. So kommen sie zwanglos mit dem politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben der Großen in Berührung. Fotos: Fatma Tetik Spaß. Das IZZ-Maskottchen „Zahni“ war der absolute Liebling in der Praxis Dr. Paula Zahn auf dem Stutengarten. „Kinder an die Macht“ hieß es einmal mehr für 1500 Kinder im Reitstadion Bad Cannstatt im August. Neben jeder Menge Spiel und Spaß standen natürlich auch in diesem Jahr wieder die Pflichten der rechtschaffenen Stutengarten-Bürger auf dem Programm. Denn ohne feste Strukturen funktioniert auch keine Spielstadt. Die Wahl eines Stadtoberhaupts und Gemeinderats gehörte daher genauso zum Wochenplan wie die Ausübung eines echten Berufs. „Learning by doing“ lautet hierbei die gängige Devise des „Stutengartens“. IN BERUFE SCHNUPPERN Ob im Malerbetrieb, bei der Müllabfuhr, in der Bankfiliale oder beim Bäcker: Überall in der Kinderspielstadt dürfen sich die kleinen Bürgerinnen und Bürger ausprobieren und ihr eigenes Geld – die „Stuggis“ – verdienen. Damit soll nicht nur Interesse an bürgerschaftlichem, politischem Engagement geweckt, sondern den Kindern auch die Möglichkeit gegeben werden, in Berufe zu blicken, die sie spannend finden. So brummte auch das Geschäft in der „Zahnarztpraxis Dr. Paula Zahn“, ermöglicht durch die Zahnärzteschaft Baden-Württemberg und organisiert und durchgeführt durch das Informationszentrum Zahn- und Mundgesundheit (IZZ). PLAQUE-NEON-TUNNEL Die kleinen Patientinnen und Patienten standen Schlange, um sich von Zahnärztin Mathilda (9) untersuchen zu lassen. „Rechts oben müssen Sie noch etwas besser putzen. Dort hat sich leider Zahnstein gebildet“, erklärte Mathilda ihrer Patientin mit betont strengem Blick und erhobenem Zeigefinger nach der Untersuchung. Um ihrer Patientin die Ablagerungen bildlich zu demonstrieren, ging es in den eigens aufgestellten Plaque-Neon-Tunnel. Durch ein spezielles Einfärbemittel wird die Plaque im Tunnel vor dem Spiegel sichtbar und die Kinder können so ganz genau sehen, wo sie besser putzen müssen. Dies konnten sie anschließend auch am Zahnputzbrunnen mit bereitgestellten Zahnbürsten und Zahnpasta nachholen.

ZBW_10/2023 www.zahnaerzteblatt.de 43_KOMMUNIKATION STUGGIS FÜR SAUBERE ZÄHNE Der Clou: Für jedes Zähneputzen gab es einen „Stuggi“. So machte das Zähneputzen natürlich gleich noch viel mehr Spaß. „In einem halben Jahr müssen Sie erneut zur Kontrolle“, ermahnte Mathilda ihre Patientin lachend, bevor der nächste Patient auf dem Behandlungsstuhl Platz nahm. „Eigentlich gehe ich nicht so gerne zum Zahnarzt“, erklärte die neunjährige Lina nach der Untersuchung durch ihre Freundin Mathilda. „Aber die Kontrolle hier hat echt Spaß gemacht und ich konnte viel Nützliches über meine Zähne lernen. Angst hab ich jetzt keine mehr“, so die Grundschülerin. Auch die Bastelangebote in der Zahnarztpraxis kamen bei den Kindern gut an. So konnten sie eigene Zahnpasta herstellen, Zahnanhänger aus Fimo formen, lustige Zahnpostkarten versenden und vieles mehr. „ZAHNI“ ON TOUR Für das kleine Jubiläum des Stutengartens hat sich das IZZ in diesem Jahr etwas Besonderes einfallen lassen und schickte das Maskottchen „Zahni“ auf Kuscheltour mit den Praxisfans. „Zahni war auf dem gesamten Gelände sehr beliebt und viele wollten ein Foto mit ihm“, freute sich Susi Roth, die als ZFA am Stutengarten eingesetzt war. Gut, dass hierfür eine kultige Sofortbildkamera zur Verfügung stand. „Das Interesse an der Zahnarztpraxis im Stutengarten ist ungebrochen groß“, erklärte Pascal Braun, der die Stutengarten-Praxis im Wechsel mit Dr. Gottfried Strayle als Zahnarzt leitete. Pro Woche seien Mund auf. Nachwuchszahnärztin Mathilda (links) untersucht ihre Patientin auf dem Behandlungsstuhl. rund 500 Kinder zum Arbeiten, Basteln und Zähneputzen in die Praxis „Dr. Paula Zahn“ gekommen. „Dadurch, dass wir hier alle so viel Spaß haben, fällt bei vielen auch die Hemmschwelle oder die unbegründete Angst vor einem Zahnarztbesuch“, so der Fachmann. Und Susi Roth ist sich sicher: „Einige der Kinder werden wir bestimmt später Beläge. Im Plaque-Neon-Tunnel werden unsaubere Stellen durch ein spezielles Anfärbemittel sichtbar. einmal als Zahnarzt, Zahnärztin oder ZFA wiedersehen!“ Und Mathilda? „Ich bin mir noch nicht sicher“, so die Neunjährige. „Zahnärztin ist schon ein cooler Beruf, aber ich könnte nicht die ganze Zeit mit einer Mundschutzmaske arbeiten. Da sieht man ja gar nicht, ob ich lache oder nicht.“ Fatma Tetik, IZZ Erinnerungen. Mit der kultigen Polaroid-Kamera konnten Eindrücke aus der Zahnarztpraxis fotografisch festgehalten werden. Allzeit bereit. Das Team der Zahnarztpraxis Dr. Paula Zahn sorgte für einen reibungslosen Ablauf in den drei Wochen.

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