Versorgung betäubt Zähne zeigen gegen das Praxissterben auf dem Land Ihre Zahnärztinnen und Zahnärzte in Kooperation mit der KZBV Die Finanzlöcher in der gesetzlichen Krankenversicherung werden immer größer, doch statt mutig anzupacken und das System wirksam zu reformieren, begrenzt die Bundes regierung die Mittel für zahnärztliche Leistungen durch eine strikte Budgetierung. Schon jetzt gibt es zu wenig Zahnarztpraxen auf dem Land. Mit dieser Politik drohen weitere Schließungen. Praxisübernahmen und Neugründungen werden erschwert. Gemeinsam zeigen wir Zähne gegen diese verantwortungslose Politik! Zeigen Sie Zähne gegen diese Politik und unterstützen Sie uns mit Ihrer Stimme: zaehnezeigen.info
ZBW_10/2023 www.zahnaerzteblatt.de 39_KOMMUNIKATION Das ZBW-Gespräch mit Manne Lucha und Dr. Torsten Tomppert GESUND BEGINNT IM MUND – FÜR ALLE! Die Zahl der vulnerablen Patient*innen ist gestiegen – unter anderem aufgrund des demografischen Wandels, der die Zahl der Pflegebedürftigen ansteigen lässt. Zudem steht der Zahnerhalt und damit die Lebensqualität der Erkrankten zunehmend im Fokus, was zu aufwendigeren Behandlungen führt, da etwa eine Zahnsanierung einen höheren medizinischen Aufwand bedeutet als das Ziehen eines Zahnes. Auch der Tag der Zahngesundheit 2023 nimmt die Schwierigkeiten vulnerabler Gruppen in den Blick. Das ZBW hat das Thema mit dem baden-württembergischen Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, Manne Lucha MdL, der die Schirmherrschaft für die Veranstaltung im Land übernommen hat, und dem Präsidenten der Landeszahnärztekammer (LZK) und Vorstandsvorsitzenden der Kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZV) Baden- Württemberg, Dr. Torsten Tomppert, thematisiert. Minister Manne Lucha: „Vulnerabilität hat viele Gesichter.‟ Foto: Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration ZBW: Minister Lucha, wie engagiert sich das Land Baden-Württemberg konkret, um vulnerable Gruppen in der Gesundheitsversorgung zu unterstützen? Minister Lucha: Vulnerabilität hat viele Gesichter. Als vulnerabel bezeichnet werden beispielsweise Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status, niedrigem Bildungsabschluss, aber auch Alleinerziehende, chronisch erkrankte, ältere und pflegebedürftige Menschen oder Menschen mit Behinderungen. Ohne allzu pauschal zu werden, kann man doch sagen: Sie haben oft einen schlechteren Gesundheitszustand. Die Landesregierung setzt sich schon lange für die Förderung der Gesundheit der Menschen in Baden-Württemberg ein. Konkret stellen wir beispielsweise seit knapp zehn Jahren Geld für Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut zur Verfügung. Darüber hinaus unterstützen wir mit unserer Quartierstrategie seit 2017 Städte, Gemeinden, Landkreise sowie zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure bei der alters- und generationengerechten Quartiersentwicklung. Bei uns im Haus ist auch die Landesstiftung „Stiftung für gesundheitliche Prävention Baden-Württemberg“ (Präventionsstiftung) angesiedelt, die seit 2018 den Förderschwerpunkt „Stärkung der Gesundheitskompetenz vulnerabler Gruppen“ hat. Die Menschen sollen verlässliche Gesundheitsinformationen finden, verstehen, beurteilen und anwenden, um die richtige Entscheidung für
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