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Generation Z

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Ausgabe 10/2023

18_TITELTHEMA

18_TITELTHEMA ZBW_10/2023 www.zahnaerzteblatt.de Film-Projekt: Junge Zahnärztinnen und Zahnärzte in BW KZV UND LZK – WAS GEHT? In vielen Bereichen arbeiten KZV BW und LZK BW eng zusammen, um die Zahnärztinnen und Zahnärzte im Land bestmöglich zu unterstützen. Ein erfolgreiches Beispiel hierfür ist der gemeinsame Arbeitskreis FutureNOW, der sich mit Themen und Herausforderungen der jungen Zahnärzteschaft beschäftigt. Derzeit entsteht in intensiver und in dieser Form neuer Zusammenarbeit von Ehrenamt und Verwaltung beider Körperschaften eine Reihe von professionellen Erklärfilmen für die neuen Medien. Diese richten sich an junge Menschen und stellen ihnen die Aufgaben der Körperschaften vor: kurz, informativ und mit einem Augenzwinkern. KZV und LZK kooperieren vielfältig, um ihren zahnärztlichen „Kundinnen und Kunden“ ein möglichst praxisnahes und hilfreiches Dienstleistungsangebot zu bieten. Im Rahmen des gemeinsamen Arbeitskreises FutureNOW – Junge Zahnärztinnen und Zahnärzte in Baden-Württemberg startete im Sommer 2023 ein neues Projekt. ZIELGRUPPENGERECHT Mit einer Reihe von kurzen Erklärfilmen sollen die Aufgaben von KZV und LZK für die junge Zielgruppe aufbereitet werden, denn vielen Berufsstarterinnen und Berufsstartern sind die Zuständigkeiten der Körperschaften unklar. Das Besondere: Der Impuls ging von einer Gruppe junger Zahnärztinnen und Zahnärzte aus und wurde vom Arbeitskreis aufgegriffen. Um die Idee konsequent weiterzuverfolgen, wurden junge Ehrenamtliche zur Mitarbeit eingeladen. Sie kümmern sich federführend um die inhaltliche Ausarbeitung der Filme, eng begleitet von einem professionellen Filmatelier aus dem Land. Im Interview stellen Dr. Florentine Carow-Lippenberger für die KZV und Dr. Philipp Hasse für die LZK das Projekt und die Zusammenarbeit mit dem Ehrenamt vor. ZBW: Herr Dr. Hasse, die Idee eines Erklärfilms zur LZK BW und ihren Aufgaben kam aus Ihrem Kreis. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen? Dr. Hasse: Als junge Zahnärztinnen und Zahnärzte nutzen wir die verschiedenen Hilfestellungen der Kammer häufig. Gleichzeitig haben wir festgestellt, dass vielen Kolleginnen und Kollegen das Bewusstsein für die Serviceangebote der Kammer und die Vorteile unserer Selbstverwaltung fehlt. Zwar gibt es zum Beispiel auf der LZK-Webseite viele Informationen. Jedoch hat sich die Art und Weise, wie Medien und Informationen konsumiert werden, stark verändert. Um alle Kolleginnen und Kollegen besser darüber aufzuklären, wie die Kammer sie unterstützen kann, sollten die Informationen zu den Dienstleistungen auch leicht zugänglich sein. So entstand die Idee von mehreren kurzen Videos. Die ursprüngliche Idee zur Projektgruppe stammt übrigens von einer Klausurtagung unseres Karlsruher Bezirksvorstands. Frau Dr. Carow-Lippenberger, was versprechen Sie sich von den Filmen? Dr. Carow-Lippenberger: Die Idee ist einfach sehr charmant: Die Filme sollen auf moderne, kurze und verständliche Art und Weise auf den Punkt bringen, was die Aufgaben der Körperschaften sind. Dadurch, dass die Idee von jungen Kolleginnen und Kollegen kommt, greifen wir gezielt die Themen auf, die unsere Zielgruppe interessieren. Die Clips werden für die sozialen Medien optimiert und so vor allem dort ausgespielt, wo unsere Zielgruppe sich online aufhält. Wir wollen zeigen, dass die KZV BW keine unpersönliche Behörde ist, die den Zahnärzt*innen das Berufsleben schwer macht, sondern vielfältige Unterstützung bietet. Bei uns arbeiten kompetente, freundliche Ansprechpersonen, die zu allen Fragen rund um die vertragszahnärztliche Berufsausübung gerne weiterhelfen. Dr. Hasse: Das ist auch auf Seiten der LZK ein zentrales Anliegen: Wir möchten den Kolleginnen und Kollegen zeigen, dass die Kammer nicht nur Kammerbeiträge abbucht, sondern die Zahnärzteschaft dafür auch auf vielseitige Weise unterstützt. Das gilt zu jedem Zeitpunkt unserer beruflichen Tätigkeit, völlig egal, ob angestellt oder selbstständig, ob in einer Entscheidungsphase oder bei der Abgabe der Praxis. Es wird also um Bildungsangebote gehen, um Tipps rund um die Existenzgründung und um die Verwendung der Kammerbeiträge. Was tut die KZV BW ganz speziell für junge Kolleginnen und Kollegen und Berufseinsteigerinnen und -einsteiger? Dr. Carow-Lippenberger: Wir verstehen uns als serviceorientierter Dienstleister, der konkrete, individuelle Hilfestellungen gibt, zum Beispiel wenn es um den Zulassungsprozess oder die Niederlassung geht. Das können Fragen zur Wahl des Praxisstandortes sein, Unterstützung beim Finden einer geeigneten Praxis zur Übernahme oder Fragen zu den Abrechnungsmodalitäten. Mit der LZK arbeiten wir dabei Hand in Hand, etwa durch unsere gemeinsamen Existenzgründungsworkshops. Dabei ist der Netzwerkgedanke ganz wichtig, denn es zeigt sich, dass ein gutes Netzwerk im zahnärztlichen Berufsleben sehr viel wert ist. Zielgruppenspezifische Newsletter für junge Zahnärztinnen und Zahnärzte runden unsere Angebote ab. Sie sprechen für eine junge Generation von Zahnärztinnen und Zahnärzten. Wo sehen Sie die größten oder wich-

ZBW_10/2023 www.zahnaerzteblatt.de 19_TITELTHEMA tigsten Unterschiede zu Ihren berufserfahrenen Kolleginnen und Kollegen? Dr. Hasse: Der größte Unterschied liegt vermutlich in der Relevanz der Work-Life-Balance. Aber auch die Mitarbeiterführung und die Art und Weise der Mitarbeitergewinnung haben sich grundlegend verändert. Im Arbeitsalltag auf einen Nenner zu kommen, ist natürlich bei unterschiedlichen Vorstellungen nicht immer einfach. Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass wir aktuelle und zukünftige He rausforderungen besser meistern können, wenn wir als vielseitige Zahnärzteschaft mit unterschiedlichen Standpunkten voneinander lernen. Ihr eigenes Engagement müssen Sie mit der Arbeit in der Praxis und der Familie unter einen Hut bringen. Wieso ist gerade das Engagement der jungen Kolleginnen und Kollegen so wichtig? Die Zahnärzteschaft befindet sich in einem Generationenwandel: Sie wird jünger, weiblicher und individueller. Wenn die zahnärztlichen Körperschaften ihre Selbstverwaltung auch zukünftig erfolgreich gestalten, ihren Mitgliedern gute Serviceleistungen bieten und den Nachwuchs zur aktiven Mitarbeit gewinnen wollen, müssen sie neue Wege gehen. Ich freue mich sehr, dass der Arbeitskreis FutureNOW diese Aufgabe in Angriff Dr. Carow-Lippenberger: Zusätzlich zu den Herausforderungen, die uns Zahnärzte alle betreffen, hat jede Generation an Zahnärzten je nach Lebenssituation unterschiedliche Vorstellungen und Probleme im Praxisalltag. Und wenn wir jüngeren Kollegen uns und unsere Anliegen repräsentiert wissen wollen, sollte auch das Engagement aus unseren Reihen kommen. Ich finde es wichtig, dass die Jüngeren und Älteren gut zusammenarbeiten, um die Zahnärzteschaft zu vertreten. Denn die Möglichkeit, wichtige Fragen für die Berufsausübung mitgestalten zu können, ist ein großes Privileg, von dem wir alle profitieren. Die AG Erklärfilm ist dafür ein gutes Beispiel – hier sitzen fünf Delegierte, die seit diesem Jahr neu in der Vertreterversammlung sind, zusammen und überlegen, wie man die Aufgaben und den Nutzen der Selbstverwaltung der kommenden Generation vermitteln kann. Das ist klasse! Das Interview führten Jenny Dusche und Kerstin Sigle KOMMENTAR Dr. Torsten Tomppert Vorsitzender des Vorstands der KZV BW, Präsident der LZK BW nimmt. Das Filmprojekt der jungen Zahnärztinnen und Zahnärzte ist ein gelungener Aufschlag. Ehrenamt ist aufwändig, es erfordert Zeit, Hartnäckigkeit und gelegentlich auch Frustrationstoleranz. Umso größer ist die Freude über Erfolge, über den berufspolitischen Schulterschluss ebenso wie über ein gelungenes Projekt. Darum danke ich allen herzlich, die sich ehrenamtlich für die Zahnärzteschaft im Land engagieren! Anzeige „Man muss Glück teilen, um es zu multiplizieren.“ Marie von Ebner-Eschenbach 2017/1 Tel.: 0800/50 30 300 (gebührenfrei) IBAN DE22 4306 0967 2222 2000 00 BIC GENO DE M1 GLS www.sos-kinderdoerfer.de SOSKD_Anzeige_IM1_Erdkugel_148x105_sw_neu_RZ.indd 1 12.06.17 11:37

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