Landeszahnärztekammer BaWü Körperschaft des Öffentlichen Rechts Lorenzstraße 7, 76135 Karlsruhe, Fon 0721 9181-200, Fax 0721 9181-222, Email: fortbildung@za-karlsruhe.de Mai 2017 Juni 2017 Kurs Nr. 8569/4 Punkte Kooperationsverträge mit Pflegeeinrichtungen – mehr Chancen als Risiken Referent: Dr. Elmar Ludwig, Ulm Datum: 05.05.2017 Kurshonorar: 250 € für ZÄ Kurshonorar: 200 € für ZFA’s Kurs Nr. 8621/4 Punkte Der Konflikt mit dem Kostenerstatter Referent: Dr. Jan Wilz, Mannheim Datum: 06.05.2017 Kurshonorar: 150 € Kurs Nr. 8558/8 Punkte Oh Gott - schon wieder eine Kündigung! Mitarbeiter finden - Mitarbeiter halten Referent: Axel Thüne, Kieselbronn Datum: 12.05.2017 Kurshonorar: 350 € Kurs Nr. 8559 Die perfekte Assistenz in der zahnärztlichen Chirurgie Referentin: Tamara Strobl, PM, Heidelberg Datum: 12.05.2017 Kurshonorar: 300 € Kurs Nr. 8485/9 Punkte Bleaching – Trend in der modernen Zahnheilkunde - für das Praxisteam! Referent: Prof. Dr. Thomas Wrbas, Freiburg Datum: 13.05.2017 Kurshonorar: 250 € für ZÄ Kurshonorar: 200 € für ZFA’s Kurs Nr. 8587/4 Punkte Markenentwicklung in der zahnärztlichen Praxis – von der Markenanalyse zur Markenführung Referent: Alexander Spieth, Stuttgart Datum: 13.05.2017 Kurshonorar: 250 € Kurs Nr. 8588 Den Patienten gewinnen mit motivierender Gesprächsführung in der Prophylaxe Referenten: Dr. Johann Wölber, Freiburg Manuela Klaube, Freiburg Datum: 19.05.2017 Kurshonorar: 250 € Kurs Nr. 8557/8 Punkte Lammfromme Nervensäge - der Umgang mit sehr speziellen Patienten Referentin: PD Dr. Anne Wolowski, Münster Datum: 20.05.2017 Kurshonorar: 300 € Kurs Nr. 8579/16 Punkte Frontzahnästhetik in der Praxis: Komposit statt Keramik? Referent: Prof. Dr. Gabriel Krastl, Würzburg Datum: 23.-24.06.2017 Kurshonorar: 800 € Kurs Nr. 8583 Curriculum Toronto-Technik kfo-T1: Die Toronto-Technik - Grundlagen und Start in der eigenen Praxis kfo-T2: Die Toronto Technik - Das Behandlungsziel erreichen und sichern Referenten: Dr. Manfred Schüßler, Heidelberg Dr. Christof Georg Metz, Rastatt Daten: 23.06.2017 Teil I und 13.10.2017 Teil II Kurshonorar: 1100 € Kurs Nr. 8615 Kindern die Angst nehmen - die „Desensibilisierungsbehandlung“ Referentinnen: Dr. Dr. Simone Ulbricht, M.A., Svenja Somers, Karlsruhe Datum: 30.06.2017 Kurshonorar: 200 € Kurs Nr. 8554/39 Punkte Curriculum Psychosomatik Teil I: Nichts ist unmöglich - psychosomatische Grundversorgung in der zahnärztlichen Praxis Teil II: Einfach kommunizieren Teil III: Schmerz und kein Ende Referentinnen: PD Dr. Anne Wolowski, Münster Dr. Frederike Thamm-Schaller, Münster Teil I: 30.06.-01.07.2017 Teil II: 06.-07.10.2017 Teil III: 26.-27.01.2018 Kurshonorar: 1800 € Kurs Nr. 8604/16 Punkte Parodontale Regeneration Referent: Prof. Dr. Axel Spahr, Sydney Datum: 30.06.-01.07.2017 Kurshonorar: 650 € Kurs Nr. 8575/13 Punkte Funktions- und Schmerztherapie in der zahnärztlichen Praxis Referenten: Prof. Dr. Hans-Jürgen Schindler, Karlsruhe Prof. Dr. Jens C. Türp, Basel Datum: 30.06.-01.07.2017 Kurshonorar: 600 €
Leitartikel 7 „Mund auf !“ für Freiberuflichkeit und berufliche Selbstverwaltung „Liberal professions first“ heißt die standespolitische Devise, mit der die Kammer in den ersten vier Monaten der neuen Legislaturperiode mehrfach auf den Plan getreten ist: Der aktuelle europäische Richtlinienwahn verstößt gegen das Subsidiaritätsprinzip der EU-Mitgliedstaaten und greift freiberufliche Werte an. Bundesdeutsche Reglementierungen beeinträchtigen zunehmend die Gestaltungsspielräume beruflicher Selbstverwaltung und bürokratische Auswüchse erschweren die alltägliche Berufsausübung. Wie agiert die Kammer und was wurde bisher für die Kollegenschaft erreicht? Im Januar 2017 wurde von der EU-Kommission ein Dienstleistungspaket mit mehreren Gesetzgebungsvorschlägen verabschiedet. Darin ist u. a. ein Verhältnismäßigkeitstest vorgesehen, mit dem durch unabhängige Kontrolleinrichtungen und von der EU vorgegebene Prüfkriterien die nationalen Gesetzgeber zur Prüfung ihrer berufsrechtlichen Regulierungen verpflichtet werden sollen, mit dem Ziel, die europäische Konjunktur und damit das Wirtschaftswachstum ohne Barrieren zu beleben. Damit werden unserer Auffassung nach die national bestehenden Berufsregeln, der Patienten- und Verbraucherschutz sowie die Sicherstellung eines hohen Qualitätsstandards aufgeweicht. Zudem wird gegen das im Lissabonner Vertrag formulierte Subsidiaritätsrecht der EU-Mitgliedstaaten verstoßen, wonach die jeweiligen Mitgliedstaaten ihre Gesundheitspolitik, die Organisation des Gesundheitswesens sowie die medizinische Versorgung selbst regeln und verantworten. Deshalb galt und gilt es umso mehr, den Mund aufzumachen, und unsere Bedenken direkt auf europäischer Ebene vorzutragen. Unter unserer Beteiligung fanden im März in Brüssel und Straßburg Gespräche zwischen den Vertretern der badenwürttembergischen Heilberufekammern mit EU-Parlamentariern verschiedener Fraktionen statt. In diesem vom Bundes- und Landesverband der Freien Berufe initiierten konstruktiven Dialog haben wir die zu befürchtenden negativen Auswirkungen auf die Freiberuflichkeit klar artikuliert und für das hohe Gut der Freiberuflichkeit geworben. Dazu wurden auch gemeinsame Empfehlungen der baden-württembergischen Heilberufekammern zur Binnenmarktstrategie übergeben. Diese basieren inhaltlich auf der „Charta der Freien Berufe“, die bereits bundesweit in den Dachverbänden der Freien Berufe konsentiert wurden. Neben mehreren EU-Mitgliedstaaten haben sowohl der Deutsche Bundestag als auch der Deutsche Bundesrat mittels einer verabschiedeten Subsidiaritätsrüge die genannten EU-Binnenmarktbestrebungen strikt abgelehnt. Daraufhin sah sich die EU-Kommission veranlasst zurückzurudern. Sie beabsichtige nicht, sich in die nationalen Kompetenzen rund um die Gesundheitspolitik aller Mitgliedstaaten einzumischen. Die Lobbyarbeit der Kammer ist nicht nur nach Europa ausgerichtet. Die Musik spielt auch auf nationaler Ebene, insbesondere bei der BZÄK. Hier ist die LZK Baden-Württemberg in zahlreichen wichtigen Ausschüssen mit Kompetenz und Sachverstand vertreten, um Interessen, Visionen und Anregungen aus Baden-Württemberg gezielt einzubringen. Ebenso greift die Kammer Themen auf, die in Länderkompetenz liegen und die die Kollegenschaft vor Ort und die alltägliche Berufsausübung unmittelbar betreffen. Dazu fand unter unserer Mitwirkung im Februar ein vom Landesverband der Freien Berufe Baden-Württemberg organisiertes Gespräch mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Staatsministerium statt. Dabei machte der Staatsminister uns Zahnärzten und den Ärzten das Angebot, ihm die dargelegten Probleme und Belastungen hinsichtlich der Praxisbegehungen nach § 26 MPG schriftlich zukommen zu lassen. In unserem darauf an das Staatsministerium verfassten Brief haben wir alle Probleme der Kollegenschaft in Bezug auf die Praxisbegehungen en detail aufgeführt. Zudem haben wir angefragt, ob die Möglichkeit bestünde, behördliche Hygieneinspektionen in Eigenregie der Kammer durchzuführen und ob nicht eine Verlängerung der bisher behördlich vorgegebenen Revalidierungszeiträume bei der sicherheitstechnischen Kontrolle aktiver Medizinprodukte geprüft werden könne. Ebenso wurde die einheitliche Forderung aller Heilberufekammern im Land, die hoheitliche Aufgabe als Approbationsbehörde übernehmen zu wollen, nochmals betont. Die Kammer stellt sich den genannten Herausforderungen und bleibt am Ball, um im Interesse unserer Patienten und aller Kammermitglieder Konzepte und Lösungsvorschläge zu erarbeiten und umzusetzen. Dr. Torsten Tomppert, Präsident der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg Dr. Norbert Struß, stv. Präsident der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg Das Bild zeigt (im Uhrzeigersinn): Europaparlament Straßburg, Villa Reitzenstein, Deutscher Bundestag www.zahnaerzteblatt.de ZBW 5/2017
Laden...
Laden...
Informationszentrum Zahn- und Mundgesundheit Baden-Württemberg (IZZ)
Haus: Heßbrühlstraße 7, 70565 Stuttgart
Post: Postfach 10 24 33, 70200 Stuttgart
Telefon: 0711 222 966 0
Fax: 0711 222 966 20
presse@izzbw.de
Eine Einrichtung der Kassenzahnärztlichen
Vereinigung Baden-Württemberg
& der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg
© by IZZ Baden-Württemberg - Impressum - Datenschutz