50 Praxis BuS-Dienst in Eigenregie – Ein Modell hat sich durchgesetzt! 10 Jahre BuS-Dienst „Kammermodell“ der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg Die Frage „Was ist denn bitte BuS-Dienst?“ war vor vielen Jahren keine Seltenheit, in der Zwischenzeit ist allen Zahnarztpraxen klar, es geht um die Betriebsärztliche und Sicherheitstechnische Betreuung. Im Jahr 2007 ebnete ein Beschluss des LZK-Vorstandes den Weg, neben einem externen BuS-Dienstleistungsangebot, ein alternatives BuS-Betreuungsmodell über die Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg anzubieten. Die ersten beiden Jahre erfolgte dies in Kooperation mit der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe und seit 2009 nahm die eigene Zahnärztliche Stelle BuS- Dienst bei der LZK BW ihre Arbeit auf. Das BuS-Dienst „Kammermodell“ feiert sein 10-jähriges Jubiläum und das mit einer Zahl die stolz macht: „Rund 2.000 Zahnarztpraxen werden über das BuS-Dienst „Kammermodell“ betreut“. Rechtsgrundlage Auf Grundlage des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG) in Verbindung mit der Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 2 werden Unternehmen zu einer betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung (BuS-Dienst) verpflichtet. Diese Auflage besteht bereits, wenn mindestens eine Person beschäftigt wird. Betreuungsmöglichkeiten im Überblick Über die DGUV Vorschrift 2 stehen den Zahnarztpraxen folgende unterschiedliche Betreuungsmöglichkeiten (intern oder extern) zur Auswahl: Interne BuS-Dienst-Betreuungsmöglichkeit: • BuS-Dienst „Kammermodell“ der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg als alternative be- Foto: Fotolia darfsorientierte Betreuung (für Praxen mit bis zu 50,0 Beschäftigten) Externe BuS-Dienst-Betreuungsmöglichkeit: • Grund- und anlassbezogene Betreuung (nur für Praxen mit bis zu 10,0 Beschäftigten) • Regelbetreuung (für alle Praxisgrößen, i. d. R. für Praxen mit mehr als 10,0 Beschäftigten) BuS-Dienst „Kammermodell“ – Welche Leistungen dürfen Sie erwarten? • BuS-Dienst-Schulungen für den Praxisinhaber zur Erlangung und Aufrechterhaltung der Qualifizierung (inkl. 6 Fortbildungspunkte). • „PRAXIS-Handbuch & Navigator“ als Fachratgeber, Dokumenten-Datenbank und mit themenspezifischen Muster-Gefährdungsbeurteilungen als praktische Umsetzungshilfe. • Telefonische Beratung zur fachlichen Unterstützung bei allen Fragen rund um das Thema „BuS-Dienst“ durch die Zahnärztliche Stelle BuS-Dienst der Kammer. • Kammermodell-Newsletter zur regelmäßigen Information mit vielen Praxistipps. • Personenbezogener betriebsärztlicher Fragebogen für die Mitarbeiter/innen der Praxis. BuS-Dienst „Kammermodell“ – Was kostet die Teilnahme? Für die Teilnahme wird eine jährliche Gebühr in Höhe von EUR 59,- (inkl. MwSt.) erhoben. Wo erhalte ich weitere Informationen bzw. wo kann ich mich anmelden? Weitere BuS-Dienst-Informationen und das Anmeldeformular für das BuS-Dienst „Kammermodell“ erhalten Sie im Internet unter www.lzk-bw.de über den Hauptbereich „ZAHNÄRZTE“ >>> „Praxisführung“ >>> „BuS-Dienst“ oder Sie wenden sich direkt an die Abteilung Praxisführung der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg (z. B. Frau Schütze unter Tel.: 0711/22845-53, Frau Kramer unter Tel.: 0711/22845- 47). Das BuS-Dienst „Kammermodell“ zeichnet sich durch eine praxisnahe, individuelle, kompetente, neutrale und flexible Betreuung aus und verfolgt das Ziel, ein funktionierendes Arbeitsschutzmanagement in den Zahnarztpraxen zu installieren und fortzuentwickeln! Ihre LZK-Geschäftsstelle ZBW 6/2017 www.zahnaerzteblatt.de
Kultur 51 Ausstellung im Reiss-Engelhorn-Museum Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt © Musei Vaticani, Governatorato dello Stato della Città del Vaticano, tutti i diritti Riservati Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums im Jahr 2017 präsentieren die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen vom 21. Mai bis 31. Oktober 2017 die Ausstellung „Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt“. Noch nie zuvor hat ein Ausstellungsprojekt die Geschichte des Papsttums umfassend dargestellt. Die Ausstellung präsentiert anhand hochkarätiger Leihgaben aus dem Vatikan und weiteren Museen die faszinierende Entwicklung des Papsttums von den Anfängen bis zur Renaissance. Die Ausstellung zeigt die Darstellung des Papsttums in Antike, Mittelalter und Renaissance und umfasst die gemeinsame Geschichte von Katholiken und Protestanten. Anhand ausgewählter Exponate, darunter beispielsweise kostbare Handschriften, Urkunden, Gemälde, Skulpturen, Kunsthandwerk und Textilien, widmet sich die kulturhistorische Schau der Frage nach den Ursprüngen des Papsttums in der Antike, nach der Machtentfaltung des Amtes seit dem frühen Mittelalter bis hin zu den Prachtentfaltungen der Renaissancepäpste im 15. und 16. Jahrhundert. Alexander VI. (1492-1503). Der Papst aus dem spanischen Haus der Borgia gehört zu den skandalumwittertsten Päpsten der Renaissance. Persönlichkeiten. Beispiele herausragender Persönlichkeiten und ihres Wirkens stellen die wichtigsten Phasen vor. Das Papsttum besaß eine wachsende geistliche und weltliche Autorität, die nicht nur die theologische Entwicklung, sondern auch die Herausbildung des lateinischen Abendlandes prägte. Das Christentum stieg aus jüdischen Wurzeln von einer kleinen Gemeinschaft im Osten des Römischen Reiches zu einer der großen Weltreligionen auf. Dank der Kooperation mit wissenschaftlichen und musealen Einrichtungen des Vatikans kommen einzigartige Exponate nach Mannheim, die teils den Vatikan noch nie zuvor verlassen haben. Auch weitere namhafte Museen und Sammlungen unterstützen das Projekt durch Leihgaben. Insgesamt soll die Präsentation auf ca. 2500 Quadratmetern rund 330 Spitzenstücke vereinen. Botschaft. Die Aufgabe der Päpste bestand im Kern in der Verbreitung und Festigung der christlichen Botschaft. Dazu gehörten auch die Wahrung der Einheit der christlichen Welt sowie die Durchsetzung der christlichen Wahrheit. Die Vielfalt der Kulturen und die gesellschaftlichen, religiösen und politischen Veränderungen erforderten in den eineinhalbtausend Jahren, die hier in den Blick genommen werden, immer wieder die Reaktion oder auch die Aktion der Päpste. Aus dieser Wechselwirkung heraus entstanden Kritik und Reformbewegungen in der Kirche, die sich gegen die Päpste richten konnten, aber auch von ihnen in Gang gesetzt wurden. Schirmherr ist der Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert, Hauptförderer der Ausstellung ist die Baden-Württemberg Stiftung. IZZ/Reiss-Engelhorn-Museen Info Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt bis 31.10.2017 Reiss-Engelhorn-Museen Museum Zeughaus C5 Öffnungszeiten Di bis So 11 bis 18 Uhr Mo geschlossen An allen Feiertagen 11 bis 18 Uhr Eintritt Erwachsene 12,50 Euro, Ermäßigt 3 Euro Informationen Reiss-Engelhorn-Museen Tel.: 0621/293 31 50 www.rem-mannheim.de www.zahnaerzteblatt.de ZBW 6/2017
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