Landeszahnärztekammer BaWü Körperschaft des Öffentlichen Rechts Lorenzstraße 7, 76135 Karlsruhe, Fon 0721 9181-200, Fax 0721 9181-222, Email: fortbildung@za-karlsruhe.de Oktober 2017 Kurs Nr. 8543/16 Punkte Sicherheit beim chirurgischen Eingriff Referent: Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang, Kiel Datum: 13.-14.10.2017 Kurshonorar: 700 € Kurs Nr. 8639/9 Punkte Die hohe Schule des mechanischen Scaling - Erfolg durch eine systematische Arbeitsweise Referent: PD Dr. Christian Graetz, Kiel Datum: 21.10.2017 Kurshonorar: 350 € November 2017 Kurs Nr. 8623/8 Punkte Umgang mit Angstpatienten und Kommunikation in schwierigen Verläufen Referenten: Dr. Dr. phil. Mike Jacob, Dillingen Prof. Dr. Volker Köllner, Blieskastel Datum: 10.-11.11.2017 Kurshonorar: 450 € für ZÄ 350 € für ZFA‘s Kurs Nr. 8675 Willkommen am Telefon - der erste Eindruck Referentin: Brigitte Kühn, ZMV, Tutzing Datum: 10.11.2017 Kurshonorar: 180 € Kurs Nr. 8676 Gelebtes Qualitätsmanagement: Praktische Umsetzung für Mitarbeiter/innen Referentin: Brigitte Kühn, ZMV, Tutzing Datum: 11.11.2017 Kurshonorar: 180 € Kurs Nr. 6262/16 Punkte Augmentative Verfahren bei der Implantation Referent: Dr. Jan Tetsch, Münster Datum: 17.-18.11.2017 Kurshonorar: 650 € Kurs Nr. 8534/16 Punkte ästh 5: Die ästhetische Versorgung des Paro-Patienten nach der Parodontitistherapie Referent: Dr. Axel Spahr, Sydney Datum: 24.-15.11.2017 Kurshonorar. 650 € Kurs Nr. 8597/5 Punkte Der Risikopatient - Risiken des Eingriffs und ihre Beherrschung Referent: Prof. Dr. Dr. (H) Anton Dunsche, Karlsruhe Datum: 18.11.2017 Kurshonorar: 450 € Kurs Nr. 8656/16 Punkte int 1: Therapieplanung - Management komplexer Behandlungsfälle Start des Curriculums Integrierte Zahnheilkunde Referent: Prof. Dr. Winfried Walther, Karlsruhe Datum: 24.-25.11.2017 Kurshonorar: 600 € Kurs Nr. 6266/16 Punkte imp 1: Therapieplanung - Management komplexer Behandlungsfälle Start des Curriculums Implantologie Referent: Dr. Jochen Klemke, M.A., Speyer Datum: 24.-25.11.2017 Kurshonorar: 600 € Kurs Nr. 8721/16 Punkte par 1: Therapieplanung - Management komplexer Behandlungsfälle Start des Curriculums Parodontologie Referentin: PD Dr. Bernadette Pretzl, Heidelberg Datum: 24.-25.11.2017 Kurshonorar: 600 € Dezember 2017 Kurs Nr. 8657/16 Punkte Moderne Endodontie - ein Konzept für die niedergelassene Praxis Referent: Dr. Carsten Appel, Bonn Datum: 01.-02.12.2017 Kurshonorar: 650 € Kurs Nr. 8608/8 Punkte Update Funktion und Schmerz 2017 Referenten: Prof. Dr. Hans-Jürgen Schindler, Karlsruhe Prof. Dr. Marc Schmitter, Würzburg Dr. Diana Wolf, Karlsruhe Datum: 01.-02.12.2017 Kurshonorar: 700 €
Leitartikel 7 Gender-Medizin als unverzichtbare Vorstufe zur „modernen“ individualisierten Zahn-Medizin Der „moderne“ Ansatz der Gender-Medizin ist einerseits enger als der traditionelle Medizin-Ansatz, weil er geschlechtsspezifische Unterschiede akzeptiert. Andererseits greift er aber auch viel weiter, indem er neben dem biologischen („sex“) auch das soziale Geschlecht („gender“) zwangsläufig mit einbezieht („ganzheitlicher Ansatz“). Gender-Medizin ist selbstverständlich nicht allein „Frauenmedizin“, sondern der wissenschaftliche Blick auf beide Geschlechter, Mann und Frau. Bereits in den 1980er Jahren hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gefordert, sich in allen medizinischen Fachbereichen auch mit den Unterschieden zwischen den Geschlechtern zu beschäftigen. Ziel ist es, so zu einer besseren Gesundheit von Männern und Frauen durch Gesundheitsforschung, -programme und -politik beizutragen und dem Genderaspekt die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Wo muss die Forschung in der „modernen“ Zahnmedizin heute ansetzen? In einer Zahnmedizin, die sich zunehmend am Wunsch nach immer stärkerer Individualisierung und patientenzentrierten Entscheidungen orientiert, muss der Blick auf geschlechtsspezifische Besonderheiten selbstverständlich werden. Die biologischen und physiologischen Unterschiede zwischen Mann und Frau sind in der Humanmedizin weitgehend erkannt und akzeptiert. Identische Krankheitsbilder führen bei Männern und Frauen zu unterschiedlichen Symptomen und Auswirkungen. Gleiches gilt für die Reaktion auf Wirkstoffe und Medikamente. In der Zahnmedizin sind es vor allem hormonmodulierte Entzündungsreaktionen wie z. B. Parodontitis oder auch der hormonmodulierte Knochenaufund -umbau, die bei knöchernen Regenerationen in der Implantologie oder auch Oralchirurgie von Bedeutung sind. Hier ist der geschlechtersensible Blick auf den Patienten für Behandlung und Prognose zukunftsweisend, vor allem wenn es um präventive Maßnahmen und deren Erfolg geht. Krankheitsbilder wie CMD oder auch der Bereich der Mundschleimhauterkrankungen belegen dies und verbessern auch die Therapie. Vor allem Studierende und auch Post-doc-Studierende sind dankbar für die gezielte Filterung des Wissens auch unter diesem Gesichtspunkt. Nur ein Beispiel aus der aktuellen Gender-Diskussion: Foto: Dan Race/Fotolia Postmenopausale Frauen mit einer Parodontose erkranken dreimal häufiger an einem Ösophaguskarzinom als Frauen mit gesundem Zahnfleisch. Dies geht aus einer prospektiven Studie in „Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention“ hervor. Und das ist nicht die erste epidemiologische Studie, die für Menschen mit einer schlechten Mundhygiene ein erhöhtes Krebsrisiko nachweist. Es ist ein Manko, dass Patientenstudien diesen Gesichtspunkt nicht systematisch auswerten. Vielversprechend ist auch die genderspezifische Patientenkommunikation. Schon das Patientenrechtegesetz schreibt eindeutig vor, dass jeder Patient einen Anspruch auf angemessene Aufklärung und Beratung hat. Diagnostische und therapeutische Maßnahmen sind unter Wahrung von Würde und Integrität mit ihm abzusprechen. Geht man davon aus, dass die ärztliche Kommunikation ein wichtiger Einflussfaktor auf den Krankheitsverlauf und die Patienten-Zufriedenheit ist, empfiehlt sich ein Curriculum, das in die Arzt- Patienten-Kommunikation geschlechtsspezifische Aspekte mit einbezieht. Die mangelnde Beachtung der Geschlechterunterschiede erhöht sonst zwangsläufig die Gefahr von Fehldiagnosen und entsprechenden Behandlungsfehlern. Das Postulat einer individualisierten Zahnmedizin setzt für die Zukunft neue Maßstäbe. Vor diesem Hintergrund ist das Post-doc-Masterstudium „Frauenzahnheilkunde“ ab Ende 2018 an der Danube Private University (DPU) ein erster konsequenter Schritt in die individualisierte Gender-Zahnmedizin. Univ.-Prof. Dr. Margrit-Ann Geibel Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Universitätsklinikum Ulm www.zahnaerzteblatt.de ZBW 10/2017
Laden...
Laden...
Informationszentrum Zahn- und Mundgesundheit Baden-Württemberg (IZZ)
Haus: Heßbrühlstraße 7, 70565 Stuttgart
Post: Postfach 10 24 33, 70200 Stuttgart
Telefon: 0711 222 966 0
Fax: 0711 222 966 20
presse@izzbw.de
Eine Einrichtung der Kassenzahnärztlichen
Vereinigung Baden-Württemberg
& der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg
© by IZZ Baden-Württemberg - Impressum - Datenschutz