Marc Chagall Selbstbildnis, 1914, Kunstmuseum Basel, Stiftung Im Obersteg, Depositum im Kunstmuseum Basel, © 2017, ProLitteris, Zurich, Foto: Kunstmuseum Basel, Martin P. Bühler CHAGALL DIE JAHRE DES DURCHBRUCHS 1911——1919 16. 9. 2017 —— 21.1. 2018 Neubau: St. Alban-Graben 20
Editorial 3 Foto: Dan Race/Fotolia Fotos: Jan Potente/IZZ » Geschlechterspezifische Medizin. Während auf gesellschaftlicher Ebene seit langer Zeit das große Ziel darin besteht, eine Gleichberechtigung von Mann und Frau in allen Lebensbereichen herzustellen, widmet sich die Gender-Medizin seit den 1990er-Jahren genau dem Gegenteil: Sie erforscht die geschlechterspezifischen Unterschiede von Krankheiten und entwickelt auf dieser Basis entsprechende Therapieansätze. In den USA ist man bereits in den 1980er-Jahren zu der Erkenntnis gelangt, dass es bei Herzerkrankungen Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. Es entwickelte sich in der Folge die Gender-Medizin, die die unterschiedlichen genetischen und biologischen Voraussetzungen im Hinblick auf die Symptome und Ausprägungen von Krankheiten untersucht und dabei auch die sozialen und psychologischen Unterschiede berücksichtigt. In Deutschland legte Prof. Dr. Vera Regitz-Zagrosek, Fachärztin für Kardiologie an der Charité in Berlin, mit dem Institut für Geschlechterforschung den Grundstein für diesen neuen Zweig der Medizin. In ihrem Beitrag „Frauen und Männer werden unterschiedlich krank“ ab Seite 8 gibt sie einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung. » Gender-Zahnmedizin. Kann man die Gender- Medizin auf die Zahnmedizin übertragen? Dieser Frage geht Prof. Dr. Margrit-Ann Geibel von der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an der Uniklinik Ulm im Leitartikel auf Seite 7 nach. Sie betrachtet die Gender-Medizin als Vorstufe zur „modernen“ individualisierten Zahnmedizin: „In einer Zahnmedizin, die sich zunehmend am Wunsch nach immer stärkerer Individualisierung und patientenzentrierten Entscheidungen orientiert, muss der Blick auf geschlechtsspezifische Besonderheiten selbstverständlich werden.“ Schwangerschaft und Stillzeit stellen die Zahnmedizin bereits vor besondere Herausforderungen. Auch ein unerfüllter Kinderwunsch kann mit der Zahngesundheit zusammenhängen. Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger befasst sich ab Seite 11 mit den Auswirkungen einer Schwangerschaft auf die Mund- und Zahngesundheit und gibt Tipps für die Praxis. In diesem Zusammenhang kann man schwangeren Patientinnen in der Zahnarztpraxis den Zahnärztlichen Kinderpass der Zahnärzteschaft Baden- Württemberg nur ans Herz legen. Er empfiehlt bereits in der Schwangerschaft zwei zahnärztliche Untersuchungen. Nach der Geburt bietet der Zahnärztliche Kinderpass eine wertvolle Hilfe zur Gesunderhaltung der Kinderzähne. Der Kinderpass kann beim Informationszentrum Zahngesundheit (IZZ) per E-Mail unter presseizz@t-online.de kostenfrei angefordert werden. » Kommunikationsplattform. Das Informationszentrum Zahngesundheit lud zum 21. IZZ-presseforum an die Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum in Tübingen ein. Dort konnten sich die Medienvertreter über moderne Diagnostik und Therapien im Blick der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und der Zahnerhaltung informieren. Außerdem wurde der Qualitätsreport der Zahnmedizinischen Patientenberatung Baden-Württemberg vorgestellt. Dabei war gleichzeitig ein ungezwungener fachlicher Austausch mit journalistischen Kollegen sowie den Vertretern der Zahnärzteschaft Baden-Württemberg möglich. Der Beitrag „Neues aus dem Forschungsalltag“ fasst ab Seite 30 zusammen, warum es sich immer wieder lohnt, diese Form der Kontaktpflege mit den Medienschaffenden zu betreiben. » Keramikveneers. Der Fortbildungsbeitrag „‚Non- Prep‘-Veneers und adhäsive Befestigung“ von Prof. Dr. Jürgen Manhart von der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie München ist der dritte und letzte Teil der Artikelserie über Keramikveneers. Der Beitrag informiert ab Seite 36 über den Einsatz von Keramikveneers im Seitenzahnbereich und behandelt das Für und Wider der kontrovers diskutierten „Non-Prep“- Veneers. Hinzu kommen Details zur adhäsiven Befestigung und deren Auswirkungen auf den klinischen Erfolg und das ästhetische Erscheinungsbild. » claudia.richter@izz-online.de www.zahnaerzteblatt.de ZBW 10/2017
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