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Digitalisierung in der Zahnmedizin

Ausgabe 5-6/2022

SPORT, SPASS & SPIEL

SPORT, SPASS & SPIEL in der Sammlung Würth bis 26. 2. 2023 Täglich 10 bis 18 Uhr Eintritt frei KUNSTHALLE% SCHWÄBISCH HALL www.kunst.wuerth.com []

ZBW_5-6/2022 www.zahnaerzteblatt.de 3_EDITORIAL Foto: Cornelia Schwarz/IZZ Foto: AdobeStock/Tyler Olson TITELTHEMA Die Digitalisierung in der Zahnmedizin ist schon lange kein Hype oder eine vorübergehende Erscheinung mehr. Vielmehr dringt sie zunehmend in die Zahnarztpraxen, Zahnkliniken und Fakultäten ein. Die Geschwindigkeit, mit der die Digitalisierung Prozesse, aber auch die Organisation verändert, hat das Potenzial, die Zukunft der Zahnmedizin komplett zu verändern. Allerdings muss man sich darauf einlassen wollen und auch können. Dazu gehört es, bestehende Prozesse neu zu denken, aber auch Kapital zu investieren. Doch es ist nicht alles innovativ, auch wenn das Wörtchen „Digitalisierung“ vermeintlich drauf steht. In ihrem Leitartikel weist die Vorstandsvorsitzende der Kassenzahnärztlichen Vereinigung BW, Dr. Ute Maier, auf die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit seitens der Politik hin: Stichwort Gematik und die dabei noch immer nicht gelösten Probleme. Fernab der TI und der elektronischen Patientenakte hingegen begeistert uns die Digitalisierung und unterstützt nicht nur die Prozesse, sondern natürlich auch die Nachhaltigkeit. FORTBILDUNG In dieser Ausgabe des Zahnärzteblattes gibt es neben den Kurzzusammenfassungen zu den Referaten der Winterakademie des ZFZ und der Karlsruher Konferenz einen umfassende Fortbildungsbeitrag zum Thema digitale Bildgebung. „Wenn man sich über potenziell bessere Erkenntnisse und Therapien für Patienten durch Bildgebung unterhält, kommt man nicht an einer grundsätzlichen Diskussion der Wirksamkeit medizinischer Bildgebung vorbei“, so Prof. Dr. Ralf Schulze aus der Abteilung Oral Diagnostic Sciences der Zahnmedizinischen Kliniken an der Universität Bern und Autor des Beitrags (S. 38 f.). Dieser fasst den derzeitigen Kenntnisstand über digitale bildgebende diagnostische Verfahren in der Zahnmedizin zusammen und versucht dabei zudem der schwierigen Frage nachzugehen, inwieweit in der wissenschaftlichen Literatur durch deren Anwendung ein Benefit für die Patientenschaft erkennbar ist. Dabei beschränkt sich der Beitrag auf digitale Röntgentechniken und MRT, wohl wissend, dass diese nur einen sehr kleinen Teil aller digitalen Techniken im Fachgebiet repräsentieren. KARLSRUHER KONFERENZ „Wir brauchen ein Leitbild für die Nachhaltigkeit, um die zahlreichen Herausforderungen zu meistern“, betonte Dr. Daniel Hellmann in seiner Begrüßung zur Karlsruher Konferenz. Und so stand in diesem Jahr das Thema „Nachhaltige Zahnmedizin – Von Prävention bis Klimaschutz“ im Mittelpunkt der Referate. Da dieses Thema für das gesamte Praxisteam von großer Bedeutung ist, konnten Zahnärzt*innen sowie ZFA das Programm nach der Mittagspause gemeinsam erleben (S. 42 f.). Erstmalig wurde zudem der Exzellenz-Preis der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe vergeben: Prof. Dr. Dirk Ziebolz M.Sc. von der Universität Leipzig erhielt den Preis für seine Verdienste um die zahnmedizinische Wissenschaft sowie seine Lehre. KARLSRUHER VORTRAG Abfall im herkömmlichen Sinne würde es gar nicht mehr geben, würde das Prinzip „Cradle-to-Cradle“ vollständig umgesetzt. Der diesjährige Redner des Karlsruher Vortrags „Mund auf“ der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe, Prof. Dr. Michael Braungart, beeindruckte durch klare und auch kostbare Wahrheiten (S. 52 f.). Da der Klimawandel ein zentrales Thema unserer Zeit ist, hat auch die Landeszahnärztekammer BW einen ersten Schritt zur Verringerung ihres ökologischen Fußabdrucks gemacht und Klimaschutzzertifikate für die Jahre 2021 und 2022 erworben. „Mittel- und langfristig ist es unser Ziel, dass unsere Untergliederungen und Einrichtungen auch diesen Weg gehen“, so Präsident Dr. Torsten Tomppert, in seinem Kommentar (S. 54). Cornelia Schwarz » Wenn man Digitalisierung richtig betreibt, wird aus einer Raupe ein Schmetterling. Wenn man es nicht richtig macht, hat man bestenfalls eine schnellere Raupe.« George Westerman, Autor & Dozent

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