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Die Europawahl im Blick

Ausgabe 5/2019

CONGO

CONGO 09.03.–30.06.2019 Monsengo Shula, Roi satellite, 2012 Farida and Henri Seydoux Collection © westudio.fr

Editorial 3 Foto: Adobe Stock/hobbitfoot/Fischer Foto: Markus Lehr » Europawahl. „Ob Finanz-, Flüchtlings- oder Brexit- Krise, Europa hat zweifellos bei vielen Europäern an Vertrauen verloren. Auch deshalb, weil insbesondere die EU-Kommission mit immer mehr Initiativen in die Länderkompetenzen der Nationalstaaten eingreift, so auch im Gesundheitsbereich. Die Bestrebungen der EU-Kommission zum Abbau berufsrechtlicher Regulierungen, um neue Wachstumsimpulse zu setzen, schlagen eine gefährliche Richtung ein“, schreibt Dr. Torsten Tomppert, Präsident der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg, im Leitartikel. Lesen Sie auf Seite 7 wie die Kammer agiert, um partizipativ entgegenzusteuern, und was getan werden muss, um das hohe Gut der Freiberuflichkeit für Gesellschaft und Profession zu stärken. Der wachsende Einfluss Europas auf den zahnärztlichen Berufsstand ist unübersehbar. Deshalb sind persönliche Gespräche mit den Entscheidungsträgern der europäischen Gesundheits- und Binnenmarktpolitik im Vorfeld der Europawahl besonders wichtig. Lesen Sie im Beitrag „Kammer im Dialog: Die Europawahl im Blick“ von Andrea Mader auf Seite 8 f. über die Besuche des Kammerpräsidenten und seiner Vorstandskollegen in Straßburg und Brüssel. Die Richtlinie über eine Verhältnismäßigkeitsprüfung vor Erlass neuer Berufsreglementierungen und der Stand der Umsetzung war eine der brennenden Fragen beim 14. Europatag der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). Im Beitrag „Pro Europa – pro Freie Berufe“ auf Seite 10 f. erfahren Sie, welche Themen noch diskutiert wurden und wie sich Kandidaten und Vertreter der Parteien zu den Freien Berufen positionierten. Wie eine Charta der Freien Berufe das europäische Verständnis von Freiberuflichkeit fördern soll, lesen Sie im Beitrag „Eine Europäische Charta der Freien Berufe verabschieden“ auf Seite 14. Unter dem Titel „Jetzt geht es um die Zukunft der Freien Berufe“ nimmt die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Barbara Ettinger-Brinckmann, Stellung zum Eingriff der EU in die Honorarordnung der Architekten und Ingenieure. Sie sieht darin einen „systematischen Angriff auf das bewährte System der deutschen Freiberuflichkeit“ (Seite 15). Die BZÄK unterhält seit 1993 ein eigenes Büro in Brüssel, das eng mit dem europäischen Dachverband nationaler zahnärztlicher Organisationen, dem Council of European Dentists (CED), zusammenarbeitet. Dr. Alfred Büttner, Leiter dieses Büros, berichtet im Interview mit Andrea Mader auf Seite 12 über seine Arbeit. Die „Positionen pro Europa“ der Bundeszahnärztekammer zur Europawahl sind auf Seite 13 dargestellt. Unter dem Titel „10 Punkte für Europa“ hat die KZV Baden-Württemberg ebenfalls ein Positionspapier erstellt, um die Interessen der Vertragszahnärzteschaft gegenüber den politischen Entscheidungsträgern zu vertreten und sich aktiv für bessere Rahmenbedingungen für die Berufsausübung einzusetzen. Die Forderungen lesen Sie auf den Seiten 24 f.. Weitere Meinungen zur Europawahl finden Sie im Interview von Dr. Holger Simon-Denoix mit der Tübinger Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Gabriele Abels unter dem Titel „It‘s Yourope: Diskussion über die zahlreichen Errungenschaften“. Die Politikwissenschaftlerin Tanja Binder erklärt im Interview mit Guido Reiter auf Seite 20 ff. wie der „WahlCheck Gesundheit“ entwickelt wurde. Allgemeine Keyfacts zu Europa und zur Wahl können Sie auf Seite 16 nachschlagen. Ideen für das zukünftige Europa finden Sie im Beitrag „Europa der Regionen – ein Modell für die Gesundheitspolitik“ auf Seite 26 f.. » Karlsruher Vortrag. Gastredner des diesjährigen Karlsruher Vortrags war Prof. Dr. Michael Hochgeschwender, Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Das anspruchsvolle Thema „Trumps politische Ahnen? Eine Genealogie des Populismus in den USA“ brachte die von der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung, Karlsruhe, und ihrem Direktor, Prof. Dr. Winfried Walther, eingeladenen Zuhörer zum Nachdenken und gab neue Impulse für den täglichen Umgang mit Populismus. Lesen Sie im Beitrag von Christian Ignatzi auf Seite 28 ff., weshalb Donald Trump so viel Erfolg hat und welcher Rhetorik er sich bedient. » gabi.billischek@izz-online.de www.zahnaerzteblatt.de ZBW 5/2019

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