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Corona – ein Jahr nach dem ersten Lockdown

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Ausgabe 4/2021

26 Titelthema

26 Titelthema Corona ein Jahr nach dem ersten Lockdown Fortbildungsangebot des FFZ in Corona-Zeiten Corona hat unseren Alltag in vielerlei Hinsicht ausgebremst: „Abstand halten und persönliche Begegnungen vermeiden“ wurde zur goldenen Regel erhoben. Doch welche Auswirkungen hatte das auf die Fortbildungsangebote des Freiburger Fortbildungsforums Zahnärzte (FFZ)? Die ZBW-Redaktion hat nachgefragt. Perspektiven. Generell gilt, dass Seminare zur Abrechnung leichter online realisiert werden können als beispielsweise Kommunikationsseminare. Aber auch bei fachlichen Themen hier nennt das FFZ etwa Röntgenkurse zum Erwerb der Fachkunde bzw. Kenntnisse im theoretischen Teil oder Fortbildungen zu wissenschaftlich-zahnmedizinischen Themen böte sich die Form der Online-Veranstaltung gut an. Nur „sehr schwer bis gar nicht“ könnten Themen wie das Notfallmanagement oder Ergonomietraining digital angeboten werden. Ob Seminare online oder vor Ort stattfinden, wird in regelmäßigen Abständen neu entschieden. Entscheidend sind die Regelungen der Corona-Verordnung und die Vorgaben des KZV BW-Krisenstabs. Foto: KZV BW Freiburger Zahnärztehaus. Mit digitalen Angeboten auf der Höhe der Zeit. Hygienekonzepte sind mittlerweile allgegenwärtig damit bestimmte Fortbildungen auch in Präsenz durchgeführt werden können, hat das FFZ ein Papier erarbeitet, das die Einhaltung der Maßnahmen dokumentiert und überwacht. „Während der praktischen Übungen im Phantomraum müssen Teilnehmende wie Referierende eine FFP2-Maske sowie ein Schutzvisier tragen“, erläutert das FFZ. Jedoch könnten durch die Abstandsregelungen nicht mehr so viele Teilnehmerplätze wie sonst angeboten werden. Das sei bei Online-Veranstaltungen anders. Online-Angebote ausgebaut. „Wir haben schnell reagiert und die Online-Angebote des FFZ ausgebaut. Die Möglichkeit zur Weiterbildung und für den Erwerb von Fortbildungspunkten ist somit auch in Pandemiezeiten gesichert.“, so Diplom-Volkswirt Christoph Besters, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KZV BW). Der sich daraus ergebende klare Vorteil neben einer Vermeidung der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus ist die zeitliche und räumliche Flexibilität. Außerdem bestehen in den Online-Seminaren mehr Plätze für Teilnehmer*innen. So wurden in den Bezirksdirektionen in Mannheim, Stuttgart und Tübingen alle geplanten Kurse als Online-Angebote umgestellt. Präsenzveranstaltungen hat es in den ersten zwei Monaten des Jahres 2021 nicht gegeben. Das FFZ in Freiburg bietet circa 70 Prozent seiner Veranstaltungen online an lediglich Fortbildungen, die praktische Übungen beinhalten, werden unter Einhaltung des Hygienekonzepts als Präsenzveranstaltung durchgeführt. Im Januar waren dies zwei, im Februar sechs Kurse. Resonanz. Allerdings besucht nicht jede*r Teilnehmer*in gerne Online-Seminare. Unter Umständen würden Teilnehmer*innen ihre Anmeldung stornieren, wenn der Kurs von Präsenz auf online geändert würde. Der persönliche Kontakt und der direkte Austausch mit den Kolleg*innen fehlen. Auch ist der interaktive Austausch mit den Referent*innen über Chat oder Mikrofon beschwerlicher als der direkte Austausch. Man ist auf eine funktionierende Internetverbindung angewiesen und benötigt bestimmte technische Ausstattungen. Dennoch begrüßt die Mehrheit der Teilnehmer*innen das vielfältige Online-Angebot, so die Erfahrung bei den Fortbildungen unter dem gemeinsamen Dach des FFZ. Wenn lange Anfahrtswege und damit verbundene Kosten entfallen, ist das Angebot auch für Eltern oder Alleinerziehende attraktiver, weil sie sich nicht zusätzlich um eine Betreuung kümmern müssen. In diesem Sinne könnte ein erweitertes Online-Angebot bei Fortbildungen auch für die Zeit nach der Coronapandemie ein sinnvolles Modell sein. Alexander Messmer Info Teilnehmerzahlen im Vergleich Januar/Februar 2020: 524 Teilnehmer*innen Januar/Februar 2021: 848 Teilnehmer*innen ZBW 4/2021 www.zahnaerzteblatt.de

TSCHAD © Sebastian Bolesch MIT IHRER HILFE RETTET ÄRZTE OHNE GRENZEN LEBEN. WIE DAS DER KLEINEN ALLERE FREDERICA AUS DEM TSCHAD: Das Mädchen ist plötzlich schwach und nicht mehr ansprechbar. Sie schläft zwar unter einem Moskitonetz. Dennoch zeigt der Schnelltest, dass sie Malaria hat. Die von Mücken übertragene Krankheit ist hier eine der häufigsten Todesursachen bei kleinen Kindern. ärzte ohne grenzen behandelt die Zweijährige, bis sie wieder gesund ist und nach Hause kann. Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden. Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00 BIC: BFSWDE33XXX www.aerzte-ohne-grenzen.de/spenden

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