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ZBW 2/3 2025

22_TITELTHEMAZBW_2-3/2025www.zahnaerzteblatt.deDr. Dr. Alexander Raff,Vorsitzender der Vertreterversammlung der KZV BWGELEITWORTLiebe Kolleginnen und Kollegen,warum eigentlich eine Unternehmensgeschichteder KZV BW? Und warumgerade jetzt, zu einem Zeitpunkt, dervon Herausforderungen und Umbrüchengeprägt ist?Die Antwort ist so einfach wiebedeutsam: Eine Unternehmensgeschichteblickt nicht nur zurück aufErfolge oder Wendepunkte derVergangenheit, sondern schafft eineGrundlage, um Gegenwart undZukunft in den Blick zu nehmen. AlsKörperschaft des öffentlichen Rechtstragen wir eine besondere Verantwortung:Die Sicherstellung der vertragszahnärztlichenVersorgung in Baden-Württemberg ist nicht nur Teil unsererhistorischen Entwicklung, sonderngelebte Realität – und zugleichWegweiser für die Zukunft.Diese Publikation erzählt keineGeschichte im Sinne eines festlichenRückblicks, sondern sie dokumentiertEntwicklungen, Herausforderungenund Strategien, die uns als KZV BW inden vergangenen zwei Jahrzehntengeformt haben. Der Begriff Unternehmensgeschichtebringt damit deutlichzum Ausdruck, was uns als Institutionausmacht: Effizienz, Verantwortungund Verankerung in der Selbstverwaltung.Er unterstreicht unsere kontinuierlicheRolle als Bindeglied zwischenZahnärzteschaft, Politik und Kostenträgern– eine Rolle, die zugleich fürStabilität und Innovation steht.In den vergangenen 20 Jahren seit dergesetzlich verordneten Fusion der vierregionalen KZVen zur heutigen KZVBaden-Württemberg haben wirStrukturen geschaffen, die weit überdie rein verwaltungstechnischenAufgaben hinausgehen. Wir sind zumGestalter der zahnärztlichen Versorgungin unserer Region geworden,stets getragen von den Prinzipien derFreiberuflichkeit, der Effizienz und derhohen Qualität unserer Leistungen. Andieser Stelle kommt die Rolle desEhrenamts als Transmissionsriemenzwischen Basis und Vorstand idealtypischzum Tragen. Als Vorsitzenderder Vertreterversammlung kann ichmit einigem Selbstbewusstsein daraufverweisen, wie gewinnbringend dieserEinsatz ist und wie groß der Schadenwäre, würde man wichtige Fragen ausdem Versorgungsalltag zunehmendvon der Expertise der Praktikerentkoppeln. Das persönliche Wirkenvon engagierten Kolleginnen undKollegen in ehrenamtlichen Funktionengenauso wie von hauptamtlichenVorständen findet in dieser Unternehmensgeschichtedaher eine angemesseneWürdigung.Die Unternehmensgeschichte der KZVBW ist eine Bestandsaufnahmeunserer Erfolge und ein Aufruf, dieZukunft gemeinsam zu gestalten. Wiebleibt die zahnärztliche Selbstverwaltungstark? Wie können wir auch inZukunft eine qualitativ hochwertigeVersorgung der Patientinnen undPatienten sicherstellen? Und wievermitteln wir kommenden Generationenvon Zahnärztinnen und Zahnärztendie enorm große Bedeutung deskollektiven Engagements für unserenBerufsstand? Gerade Letztereserreichen wir, indem wir transparentdarstellen, wie wichtig das Ehrenamtfür die Schaffung guter Rahmenbedingungender Berufsausübung ist.Dieses Werk ist ein Beitrag zurReflexion, zur Identitätsbildung undzur Stärkung unseres kollektivenSelbstbewusstseins als Zahnärzteschaft.Gleichzeitig soll die Unternehmensgeschichtenach außen wirken,um das Bewusstsein für die Bedeutungder zahnärztlichen Selbstverwaltungzu stärken.Es ist ein Zeichen dafür, dass wir dieHerausforderungen der Gegenwartund Zukunft nur gemeinsam bewältigenkönnen – als starke Gemeinschaft,getragen von der Expertise derPraktikerinnen und Praktiker sowiedem Engagement unserer Ehrenamtlichenund der hauptamtlichenVorstände.Ich lade Sie herzlich ein, diese Unternehmensgeschichteals Spiegel undzugleich als Impuls für unser gemeinsamesHandeln zu verstehen. Lassen Sieuns die Zukunft der zahnärztlichenVersorgung weiterhin aktiv gestaltenund die Prinzipien der Selbstverwaltungund Freiberuflichkeit für kommendeGenerationen bewahren.Ich wünsche Ihnen eine erkenntnisreicheund inspirierende Lektüre!

ZBW_2-3/2025www.zahnaerzteblatt.de23_TITELTHEMAVorstand. In geheimer Wahl stimmten die Delegiertenüber die vier Vorstandskandidatinnen und -kandidatenab. Dr. Ute Maier, Tübingen, Christian Finster, Mannheim(2. v. r.), Christoph Besters, Freiburg (l.), und Dr. PeterKuttruff, Stuttgart, bilden den ersten Vorstand der zum 1.Januar 2005 kraft Gesetzes neu gegründeten KZV BW.Selbstverwaltung. Die 50 Delegierten repräsentieren dieVertragszahnärztinnen und -zahnärzte Baden-Württembergsin der ersten Vertreterversammlung der KZV BWam 1. Dezember 2004. Der heutige VorstandsvorsitzendeDr. Torsten Tomppert als Delegierter (2. Reihe, 2. v. r.).„Im Hinblick auf die Fusion und deren Bewältigung gab es auchin der Zahnärzteschaft unterschiedliche Einschätzungen. Dergesetzlich vorgegebene Umstrukturierungsprozess wurdenicht von allen Beteiligten oder Betroffenen als eine Stärkungder zahnärztlichen Selbstverwaltung gesehen.“Dipl. Volkswirt Christoph Besters, stv. Vorsitzender des Vorstands bis 2022Zahnärzteparlament. Der aktuelle Vorsitzendeder Vertreterversammlung,Dr. Dr. Alexander Raff, und sein Stellvertreter,Dr. Ulrich Jeggle.Standespolitik. Dr. JoachimSchwalber wird der Vorsitzendeder ersten Vertreterversammlungder neu gegründeten KZV BW.„Ich denke, wir dürfen jedoch schon mit etwas Stolz auf das,was die KZV BW geschafft hat, blicken. Die KZV BW wird mitihrer Expertise bundesweit geschätzt, wir finden Gehör mitunserer Einschätzung und wir werden als verlässlicher Partnerim Gesundheitswesen wahrgenommen und respektiert.“Dr. Ute Maier, Vorsitzende des Vorstands bis 2022

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