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Bundestagswahl 2025

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ZBW 2/3 2025

ZAHNÄRZTEBLATTBADEN-WÜRTTEMBERGDIGITALLESEN SIE DAS ZBW BEQUEM VON ÜBERALLMit der digitalen Ausgabe des ZBW stehen Ihnenalle Artikel uneingeschränkt und ganz bequemauf Ihrem Smartphone, Tablet oder jedem anderenEndgerät zur Verfügung.So einfach geht’sSchreiben Sie uns eine E-Mail aninfo@zahnaerzteblatt.de und bestellen Sie dasZBW online oder tragen Sie sich auf unsererWebsite www.zahnaerzteblatt.de in das Formularfür die Online-Ausgabe ein.Informationszentrum Zahn- und MundgesundheitHeßbrühlstr. 7 • 70565 Stuttgart • Postfach 10 24 33 • 70020 StuttgartFon: 0711 222966-14 • Fax: 0711 222966-21 • info@zahnaerzteblatt.de • www.zahnaerzteblatt.deWollen Sie auf die gedruckteVersion des ZBW verzichten,bestellen Sie die Printausgabebitte bei Ihrer zuständigenBezirkszahnärztekammer ab:BZK FreiburgTel. 0761 4506-343BZK KarlsruheTel. 0621 38000-227BZK StuttgartTel. 0711 7877-236BZK TübingenTel. 07071 911-230

ZBW_02-03/2025www.zahnaerzteblatt.de3_EDITORIALFoto: Adobe Stock/Andreas ProttAbbildung: KZV BW; Armin FischerTITELTHEMAAm 23. Februar 2025 gilt bei der Bundestagswahl erstmals dasreformierte Wahlrecht, das schon im Vorfeld für Spannungensorgte. Die Reduzierung der Abgeordnetenzahl und die neueRegelung, dass Direktmandate nicht mehr automatisch denEinzug in den Bundestag garantieren, markieren eine Zäsurin der deutschen Parlamentsgeschichte. Ob diese Reform dieerhoffte Effizienzsteigerung und bessere Repräsentationbringt, bleibt abzuwarten.Der Fokus des aktuellen Titelthemas jedoch liegt klar auf dengesundheitspolitischen Schwerpunkten der Parteien, die dieGesundheitsversorgung in den kommenden Jahren prägenwerden. Die Redaktion des ZBW hat hierzu verschiedene Einblickeerarbeitet. Ein zentrales und kontrovers diskutiertesThema ist die Wiedereinführung der strikten Budgetierungdurch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (FinStG), das invielen Praxen bereits jetzt spürbare Auswirkungen zeigt. Auchdie Bürgerversicherung bleibt ein Streitpunkt: Während einigeParteien sie als wichtigen Schritt zur Stabilisierung undVereinheitlichung des Gesundheitssystems betrachten, sehenandere darin eine Gefahr für das bewährte duale System ausgesetzlicher und privater Krankenversicherung. Ein weitereszentrales Anliegen ist der Abbau bürokratischer Hürden, dennahezu alle Parteien fordern – allerdings mit teils sehr unterschiedlichenAnsätzen und Lösungswegen.Das ZBW wirft zudem einen genauen Blick auf die Kandidat*innender Landeslisten, die sich im neuen Bundestag fürgesundheitspolitische Themen einsetzen möchten. Ihre Entscheidungenwerden maßgeblich die Versorgung vor Ort beeinflussen.Besonders im Fokus stehen dabei die Konzepte zurReduzierung des steigenden Bürokratieaufwands und dieStrategien im Umgang mit den Herausforderungen der Budgetierungim ambulanten Bereich. Wie wollen sie die Rahmenbedingungenfür Praxen verbessern und gleichzeitig einequalitativ hochwertige Versorgung sicherstellen? Diese Fra-gen und Ansätze stellt die Redaktion vor und gibt damit Orientierungin einem der zentralen Themenfelder dieser Bundestagswahl.Wie Rafael Binkowski, Chefredakteur des Staatsanzeigers fürBaden-Württemberg, treffend formuliert, liegt es nun an derPolitik, die Weichen für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgungschnell und entschlossen zu stellen. Mit einem reformiertenWahlrecht und einer Vielzahl an gesundheitspolitischenHerausforderungen könnte die kommende Legislaturperiodeeine richtungsweisende für die Versorgung inDeutschland werden.VERGANGENHEIT ALS WEGWEISERDie Veröffentlichung der Unternehmensgeschichte der KZVBaden-Württemberg in diesem Zahnärzteblatt ist weit mehrals ein nostalgischer Rückblick – sie ist ein politischer Impuls.Sie zeigt eindrücklich, was die zahnärztliche Selbstverwaltungin den vergangenen zwei Jahrzehnten erreicht hat,und beleuchtet gleichzeitig die Herausforderungen, denenwir uns in der Gegenwart und Zukunft stellen müssen.Bei der Bundestagswahl geht es darum, über die Rahmenbedingungenfür die kommenden Jahre zu entscheiden – und damitauch über die Selbstverwaltung und Freiberuflichkeit, diegrundlegenden Pfeiler des zahnmedizinischen Berufsstands.Wie stellen wir sicher, dass die Selbstverwaltung auch in einerZeit zunehmender staatlicher Regulierungen stark bleibt? Wieverteidigen wir die Freiberuflichkeit, die eine individuelle, patientenzentrierteVersorgung ermöglicht, gegen eine übermäßigeBürokratisierung? Und wie begeistern wir künftige Generationenvon Zahnärzt*innen für ein standespolitisches Engagement,das unser Gesundheitswesen langfristig stärkt? Die Unternehmensgeschichteder KZV BW liefert nicht nur Antwortenauf diese Fragen, sondern zeigt auch den Wert einer starken, gemeinsamenSelbstverwaltung auf.Cornelia Schwarz»Man muss das als gegeben hinnehmen:Demokratie ist nie bequem.« .Theodor Heuss (1884–1963), erster Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

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