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Ausgabe 5-6/2023

46_KULTUR ZBW_5-6/2023

46_KULTUR ZBW_5-6/2023 www.zahnaerzteblatt.de Spontaner Städtetrip ENTDECKEN SIE DEN CHARME FREIBURGS Foto: Adobe Stock/Manuel Schönfeld Foto: Adobe Stock/allan Mit unserer neuen Serie möchten wir Ihnen einzelne Regionen Baden-Württembergs näherbringen. In den kommenden Ausgaben stellen wir sehenswerte Städte vor und nehmen Sie mit auf eine Entdeckungsreise. In dieser Ausgabe widmen wir uns Freiburg, der Stadt mit den meisten Sonnenstunden in Deutschland. Begleiten Sie uns auf einem Spaziergang durch die Altstadt, entdecken Sie Sehenswürdigkeiten, genießen Sie die regionale Küche und erleben Sie das besondere Flair dieser Stadt. Foto: Adobe Stock/Manuel Schönfeld Historische Denkmäler. Die Universitätsstadt Freiburg mit einer der ältesten Hochschulen im deutschsprachigen Raum liegt eingebettet zwischen Schwarzwald und Rheinebene. Sie ist bekannt für ihr studentisches und leicht alternatives Flair, eine hohe Lebensqualität und ihren Ruf als umweltfreundliche „Green City“. Das Münster mit seiner hoch aufragenden gotischen Architektur ist das markanteste Wahrzeichen der Stadt. Die Kathedrale wurde zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert errichtet und überlebte als eines von wenigen Gebäuden die Bombenangriffe während des zweiten Weltkriegs. Ihr beeindruckendstes Merkmal ist der gotische Glockenturm, der 116 Meter hoch in den Himmel ragt. Wer die 400 Stufen zur Aussichtsplattform erklommen hat, wird mit einem wunderschönen Panoramablick belohnt. Darüber hinaus beeindruckt die Stadt mit ihrem Historischen Kaufhaus (Museum für Stadtgeschichte), dem Rathausplatz, an dem sowohl das alte als auch das neue Rathaus zu finden sind, und zwei Stadttoren, deren mittelalterlicher Zustand bis heute erhalten geblieben ist. Am Martinstor aus dem Jahr 1202 erinnert eine Gedenktafel an drei Frauen, die 1599 als Hexen verbrannt wurden. Das Augustinermuseum ist eines der bedeutendsten Museen in Baden-Württemberg und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken aus dem Mittelalter bis zur Moderne. Hier kann man beispielsweise Werke von Matthias Grünewald, Hans Baldung Grien und Lucas Cranach d. Ä. bewundern. Auch die im Stil der Spätromanik gehaltene Herz-Jesu-Kirche im Stadtteil Stühlinger (Foto l.) ist sehenswert. Ein weiteres Highlight ist die Wiwilíbrücke, auch als Blaue Brücke bekannt. Sie ist nicht nur ein beliebter Treffpunkt, sondern auch ein wunderbarer Ort, um den Sonnenuntergang zu beobachten.

ZBW_5-6/2023 www.zahnaerzteblatt.de 47_KULTUR Durch die Altstadt schlendern. Ein Bummel durch die Altstadt von Freiburg ist ein Muss für jeden Besucher. Eine der schönsten Gassen ist die Konviktstraße (Foto r.) mit ihren traditionellen Fachwerkhäusern und malerischem Kopfsteinpflaster. Neben kleinen individuellen Läden und Boutiquen verstecken sich hier auch urige Weinstuben und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Da die Altstadt nur einen Quadratkilometer misst, lässt sich alles gut zu Fuß erkunden. Eine Besonderheit von Freiburg sind die „Bächle“, kleine Wasserläufe, die seit dem Mittelalter durch die Gassen und Straßen der Altstadt plätschern. Sie wurden angelegt, um das Vieh zu tränken und die Stadt mit Wasser zu versorgen. Doch Vorsicht: „Wer in eines der Bächle ‚dappt‘ (= tritt), muss eine Freiburgerin heiraten“, so die Legende! Weiter geht es durch Freiburgs „Klein-Venedig“, den Teil der Altstadt zwischen den Gassen Fischerau und Gerberau. Hier findet man kleine Läden mit Vintage-Möbeln, Design-Karten, Dekoartikeln für die Wohnung oder Secondhandkleidung. Wer Lust auf eine entspannte Shoppingtour hat, sollte hier entlangschlendern. An den Kanälen liegen zudem zahlreiche Cafés wie das Café Krokodil oder das angesagte Café Au Contraire (ehemals Altstadt- Café), wo man gemütlich sitzen und entspannen kann. Foto: pixabay/ Paul_Henri Freiburgs grüne Oasen. Das Schwabentor bildet den idealen Ausgangspunkt für einen Spaziergang auf den grün bewaldeten Schlossberg, der sozusagen der Hausberg Freiburgs ist. In zehn Minuten erreicht man den Kanonenplatz, von dem aus man einen sensationellen Blick auf die Stadt, die Ausläufer des Schwarzwalds, das Rheintal und die Vogesen hat (Foto l.). Gleich neben dem Kanonenplatz liegt der Kastaniengarten, höchster Biergarten der Stadt und vermutlich auch der mit der schönsten Aussicht. Auf den rustikalen Bierbänken können Besucher*innen bei einem kühlen Radler oder einem leckeren Flammkuchen die Aussicht auf die Stadt und den Sonnenuntergang genießen. Alternativ kann man auch mit der Schlossbergbahn innerhalb von drei Minuten zum Schlossberg fahren und über einen der vielen Wanderwege wieder zurück in die Stadt schlendern. Das Waldrestaurant St. Valentin ist immer noch ein Insidertipp. Wenn Sie Zeit für einen Ausflug haben, sollten Sie mit der Straßenbahn nach Günterstal fahren. Von dort erreichen Sie nach knapp 30 Minuten Fußweg das romantisch im Wald gelegene, urige Lokal. Im Sommer können Sie entspannt an den Holztischen unter großen schattenspendenden Bäumen sitzen und die leckeren Pfannkuchen, Flammkuchen oder das Traditionsgericht „Scharfe Paula“ genießen - ein Schweinesteak mit Käse und Schinken gefüllt, serviert in scharfer Tomatensoße mit „Brägele“ (=Bratkartoffeln). Foto: alamy/David Gysel Foto: alamy/Peter Schickert Entspannt genießen. Ein erster Vorgeschmack auf die badische Küche bietet sich Besuchern bereits beim Bummel über den Wochenmarkt auf dem Münsterplatz (Montag bis Samstag 7.30 bis 13:30 Uhr). Der Besuch lohnt sich in jedem Fall, um Freiburger Spezialitäten wie die Bratwurst „Lange Rote“ oder auch Stefans Käsekuchen zu probieren. Für einen Snack während der Mittagspause ist das Mamahé im Bermudadreieck oder auch das Salädchen am Holzmarkt zu empfehlen, ebenso ein Besuch in der Markthalle. Neben traditionsreichen Restaurants wie dem Schwabentörle, der Sichelschmiede (Foto l.), dem Gasthaus zum Roten Bären, dem Oberkirch, dem Gasthaus Goldener Anker oder Dattlers Schlossbergrestaurant gibt es auch eine wachsende Szene von Restaurants und Cafés, die moderne, vegetarische oder vegane Küche anbieten. Zu nennen sind hier das Lichtblick, das Kartoffelhaus, Omas Küche sowie die veganen Restaurants Beb&Bene und Blattwerk. Für einen etwas gepflegteren Abend eignen sich Martin Fausters Wolfshöhle in der Konviktstraße, die Zirbelstube im Colombi Hotel und das Restaurant Jacobi in der Herrenstraße. Das beste Eis gibt es übrigens bei Förster Max in der Wiehre. Es ist eine Eisdiele, wie man sie von früher kennt: Hier werden 12 Eissorten von Hand hergestellt, gänzlich ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker. Gabriele Billischek

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