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Ausgabe 5-6/2023

40_KOMMUNIKATION

40_KOMMUNIKATION ZBW_5-6/2023 www.zahnaerzteblatt.de Telefonaktionen des Informationszentrums Zahn- und Mundgesundheit BW ELEMENTARER BESTANDTEIL DER BERATUNG Nie war die Vielfalt an Kanälen und Formaten zur Informationsgewinnung größer als in dieser Zeit. Klassische Medien und Onlineformate bieten auf allen Kanälen Wissenswertes. Journalist*innen arbeiten neben Influencer*innen. Es gibt für nahezu alle Themengebiete spezielle Communitys und sogenannten user-generated Content. Muten da klassische Telefonaktionen nicht fast schon komplett altbacken und überholt an? Für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe mit Sicherheit, denn die jüngere Generation greift tatsächlich kaum noch nach dem Telefon, um damit auch zu telefonieren. Dennoch hält das Informationszentrum Zahn- und Mundgesundheit Baden-Württemberg (IZZ BW) an diesem Format fest. Und das ganz bewusst. Für eine gelungene Beratung braucht es einen persönlichen Kontakt, ein Gespür für die Situation und ein wenig Zeit. Unsicherheiten – sofern welche vorhanden sind – müssen dabei ernst genommen werden und stehen geballtem Expertenwissen gegenüber. Dann werden auch Patient*innen zu einem mündigen Gegenüber, halten Fakten in der Hand, mit denen sich agieren lässt. Diesen Anspruch haben auch die Telefonaktionen des Informationszentrums Zahn- und Mundgesundheit Baden- Württemberg. Bereits seit 1991 bietet das IZZ diese Art der zahnmedizinischen Patientenberatung über das sogenannte Bürgertelefon an. 2014 wurde das Angebot ausgelagert und mündete in der eigenständigen Institution der Zahnmedizinischen Patientenberatungsstelle Baden-Württemberg. FUNDAMENT In erster Linie geht es um Vertrauen. Waren Ärzt*innen früher noch die Halbgötter in Weiß, werden sie heute vielfach mit der Konkurrenz aus dem World Wide Web konfrontiert. Doktor Google weiß zu allem die vermeintlich richtige Antwort, schürt damit aber bedauerlicherweise oft auch die Unsicherheit, statt sie zu beseitigen. Der Fokus der IZZ-Telefonaktionen geht daher in zwei verschiedene Richtungen. Zum einen wird die Zu- sammenarbeit mit den Medien im Land gestärkt und weiter ausgebaut. Die Zahnärzteschaft positioniert sich als professionelles fachkundiges Gegenüber und richtet die Beratung gezielt auf den Einzelfall. Und damit ist die andere Richtung bereits beschrieben, denn wirklich kompetente Antworten bekommen Ratsuchende nur von Expert*innen. Die Anrufenden sollen umfassend informiert sein, sollen durch Wissen entscheiden können, welche Therapie oder Behandlung für ihren speziellen Fall am besten geeignet ist. ZUSAMMENARBEIT Keinesfalls verstehen sich die Telefonaktionen des IZZ und die Zahnmedizinische Patientenberatung als Konkurrenz oder Parallelveranstaltung. Das Spektrum an Fachkompetenz ist in unserem Land sehr hoch, das Angebot der Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten vielfältig. Die Beratung der Patientenschaft erfolgt deshalb Hand in Hand und richtet sich methodisch nach den Anforderungen. Spüren die Expert*innen am IZZ-Telefon, dass eine individuellere Beratung notwendig wäre, die nicht im Rahmen der Telefonaktion zu leisten ist, verweisen sie auf das Angebot der Zahnmedizinischen Patientenberatung. Die Kärtchen mit den dafür notwendigen Tele- fonnummern liegen stets bereit und gehören zum Standardequipment. AUFGABE Vorrangig sind es Menschen der Altersgruppe 60 plus, die über die Telefonaktionen Rat suchen. Dennoch wird das IZZ so lange am Angebot für diese Bevölkerungsgruppe festhalten, wie die Telefone während der Aktionen durchgängig klingeln. Neue Zeiten erfordern neue Strategien – diesen Weg gehen wir mit. Doch auch Bestehendes muss bewahrt werden, wenn es weiterhilft. Abbildungen: Adobe Stock/kebox Cornelia Schwarz

ZBW_5-6/2023 www.zahnaerzteblatt.de 41_PRAXIS Schutz der Patienten und des Behandlungsteams WASSERQUALITÄT DER BEHANDLUNGSEINHEITEN Foto: A. Krämer Die Vorgaben in „Ziffer 5: Wasser führende Systeme“ aus der Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) „Infektionsprävention in der Zahnheilkunde – Anforderungen an die Hygiene“ gehören zu den etablierten Prüfungsaspekten im Rahmen einer Medizinprodukte-Überwachung durch die zuständigen Regierungspräsidien in Baden-Württemberg. Die mikrobiologische Qualität des Betriebs-/Prozesswassers der Behandlungseinheiten ist jährlich zu untersuchen. Diese Anforderung bezieht sich auf Behandlungseinheiten, die über das Trinkwasserleitungsnetz der Praxis sowie über ein Flaschen-/Bottle-System gespeist werden. Die Wasseruntersuchung an den Behandlungseinheiten dient gleichzeitig dem Patientenschutz und dem Schutz des Behandlungsteams. Die LZK BW bietet Ihnen für die Durchführung der Wasseruntersuchungen drei Rahmenvertragspartner an. Alle wichtigen Informationen über die Wasseruntersuchungen inklusive Rahmenvertragspartner finden Sie im folgenden Beitrag. WO? Die Untersuchung der mikrobiologischen Wasserqualität erfolgt an einer Entnahmestelle pro Behandlungseinheit. Als Entnahmestellen kommen beispielsweise der Mundglasfüller, die Mehrfunktionsspritze bzw. der Mikromotor für die Übertragungsinstrumente in Betracht. PROBENAHME? Die Entnahme der zu untersuchenden Wasserprobe erfolgt nach Ablaufen des Wassers über einen Zeitraum von mindestens 20 Sekunden („Wasser-Durchspülen“ der Entnahmestelle). Die Probenahmeanleitung des beauftragten Wasserlabors ist stets zu beachten! Somit ist eine Eigenkontrolle durch geschultes Praxispersonal anhand der Probenahmeanleitung des Wasserlabors möglich. INTERVALL? Die Untersuchungsabstände liegen grundsätzlich bei 12 Monaten. WASSER-PARAMETER? Die Untersuchung umfasst die Bestimmung der Gesamtkeimzahl (koloniebildende Einheiten/KBE) bei 36°C und der Legionellen (Legionella spez.). RICHTWERTE Das Robert Koch-Institut gibt für Behandlungseinheiten die folgenden Richtwerte vor: Gesamtkeimzahl (koloniebildende Einheiten/KBE) bei 36°C: 100/ml und Legionellen: 0 KBE Legionellen/1ml. DIE KAMMER – IHR PARTNER Mit dem Labor für Umwelthygiene (LUH), der Firma ValiTech GmbH & Co. KG und der biocheck Hygienetechnisches Labor GmbH stellt die Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg ihren Mitgliedern bundesweit agierende, fachkompetente, leistungsstarke und kostenattraktive Partner für die Wasseruntersuchung „in Eigenkontrolle“ an die Seite. PRAXIS-HANDBUCH Die Rahmenverträge, die Untersuchungspreise und die Bestellmodalitäten finden Sie auf der Homepage der LZK BW in der Online-Version des PRAXIS-Handbuchs unter https://lzk-bw.de wie folgt: „ZAHNÄRZTE“ >>> unter der Rubrik „Praxisführung“ auf das „PRAXIS-Handbuch“ >>> in der rechten Sidebar auf „PRAXIS-Handbuch (Online-Version)“ >>> Schaltfläche „4. Muster-Verträge und Rahmenverträge“ >>> „4.3 Rahmenverträge“ >>> über die Rubrik „4.3.5 Wasseruntersuchung von Behandlungseinheiten“. LEITFADEN Das PRAXIS-Handbuch stellt mit dem Leitfaden „Wasser führende Systeme“ einen die Zahnarztpraxis unterstützenden Fach-Ratgeber bereit. Den Wasser-Leitfaden finden Sie im PRAXIS-Handbuch über die Schaltfläche „2. Qualitätssicherung in der Zahnarztpraxis“ (unter Ziffer 2.16). Ihre LZK-Geschäftsstelle

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