Landeszahnärztekammer BaWü Körperschaft des Öffentlichen Rechts AKADEMIE FORTBILDUNGSANGEBOT. Lorenzstraße 7, 76135 Karlsruhe, Fon 0721 9181-200, Fax 0721 9181-222, Email: fortbildung@za-karlsruhe.de Juni 2020 Kurs Nr. 9066/9 Punkte Praxisführung für den Praktiker - ein Managementseminar für Zahnärztinnen und Zahnärzte Referentin: Daniela Söhner, Heidelberg Datum: 19.06.2020 Kurshonorar: 480 € Kurs Nr. 8961/8 Punkte Die Zunge – alles was der Zahnarzt über sie wissen muss Referent: Prof. Dr. Andreas Filippi, Basel Datum: 26.06.2020 Kurshonorar: 490 € Kurs Nr. 8971/8 Punkte Der spezielle Patient – wenn das Problem nicht nur der Zahn ist Referentin: PD Dr. Anne Wolowski, Münster Datum: 27.06.2020 Kurshonorar: 300 € Juli 2020 Kurs Nr. 8952/8 Punkte Trauma und Zahnverlust im wachsenden Kiefer -was tun? Referent: Prof. Dr. Andreas Filippi, Basel Datum: 10.07.2020 Kurshonorar: 450 € Kurs Nr. 8988/13 Punkte Funktions- und Schmerztherapie in der zahnärztlichen Praxis Referenten: Prof. Dr. Hans-Jürgen Schindler, Karlsruhe Prof. Dr. Jens C. Türp, M.Sc., M.A., Basel Datum: 17.-18.07.2020 Kurshonorar: 600 € September 2020 Kurs Nr. 8982/8 Punkte Parodontitis- Organismus- Intervention Referenten: Prof. Dr. Christof Dörfer, Kiel, PD Dr. Christian Graetz, Kiel Datum: 11.09.2020 Kurshonorar: 550 € Kurs Nr. 8989/8 Punkte Die prothetische Versorgung des CMD-Patienten Referenten: Prof. Dr. Hans-Jürgen Schindler, Karlsruhe, Prof. Dr. Marc Schmitter, Würzburg Datum: 18.09.2020 Kurshonorar: 450 € Kurs Nr. 8960/16 Minimalinvasive Frontzahnästhetik mit Veneers & Co. – ein Arbeitskonzept für Zahnarzt und Zahntechniker Referent: PD Dr. Sven Rinke, M.Sc., Hanau Datum: 25.-26.09.2020 Kurshonorar: 750 € Kurs Nr. 9080/9 Punkte Praxishygiene Modul H1 - theoretische Grundlagen Referent: Dr. Carsten Ullrich, Mannheim Datum: 26.09.2020 Kurshonorar: 180 € Save the Date Karlsruher Konferenz „100 Jahre Zahnmedizin – Visionen und Wege“ Woher wir kommen, worauf es jetzt ankommt. Datum: 05.-07.11.2020 Kurs Nr. 9077 Röntgenkurs für die Zahnmedizinische Fachangestellte Referent: Dr. Burkhard Maager, Denzlingen Datum: 30.07.-01.08.2020 Kurshonorar: 550 € Kurs Nr. 9051/14 Punkte Der Risikopatient - Diagnostik und praktisches Vorgehen in der Oralchirurgie Referenten: Prof. Dr. Dr. (H) Anton Dunsche, Karlsruhe Dr. Matthias Johannes Schreiner, Karlsruhe Datum: 17.-18.07.2020 Kurshonorar: 600 €
Titelthema 15 Historischer Abriss des deutschen Gesundheitswesens Wie die Selbstverwaltung laufen lernte Die Struktur des deutschen Gesundheitssystems ist im internationalen Vergleich einmalig. Dabei geht das heutige Gesundheitswesen historisch gesehen einen Mittelweg: Weder wurde die medizinische Versorgung durch staatliche Behörden vollständig reguliert, noch hatten allein selbstregulierende marktwirtschaftliche Prozesse die Oberhoheit. Gleichzeitig besteht ein Spannungsfeld zwischen Ärzteschaft, Krankenkassen und dem Staat. Dieser Mittelweg wurde immer wieder durch politische Entscheidungen und die Überzeugung von Vertretern in ihrer Zeit neu austariert. Wie lassen sich die Entwicklungen nachverfolgen und wie prägt diese Geschichte die Selbstverwaltung heute? Vater der Selbstverwaltung. Ideen von eigenständigen Verwaltungen gehen weit zurück. Ein Name fällt im beginnenden 19. Jahrhundert aber besonders häufig: Der des preußischen Beamten, Staatsmannes und Reformers Heinrich Friedrich Reichsfreiherr vom und zum Stein (1757-1831). Er war bekannt für seine spitze Zunge und seine kompromisslosen und polarisierenden Ansichten, besonders aber für seinen Reformwillen. Seine Beamtenkarriere führte ihn zunächst als Minister zum preußischen Generaldirektorium in Berlin, später wurde er – auf Napoleons Rat beim König – auch Staatsminister. Wichtige Errungenschaften waren beispielsweise das Edikt über die Freiheit der Person und des Grundeigentums (1807), im Besonderen aber das Konzept der kommunalen Selbstverwaltung, die er 1808 mit einer Städteordnung einführte. Seine Nassauer Denkschrift (1807) liest sich wie ein Plädoyer für ein starkes Gegengewicht zum preußischen Staat mit absolutistischer Prägung. Insbesondere durch neue Mitwirkungsmöglichkeiten der Bürger in der kommunalen Verwaltung sollte dies erreicht werden. Stein versprach sich davon einen „Einklang zwischen dem Geist der Nation, ihren Ansichten und Bedürfnissen und denen der Staats-Behörden“. Die Ideen und Reformen wurden prägend für den preußischen Staat und später auch relevant bei der Einführung der gesundheitspolitischen Selbstverwaltung, auch wenn Stein nie persönlich mit dieser Angelegenheit befasst war. Kaiserliche Botschaft. An ein Gesundheitswesen war noch lange nicht zu denken – vielmehr waren existenzielle Fragen aufgrund von sozialer Not wie Arbeitslosigkeit oder Krankheit in der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts auf der Tagesordnung. Eine Antwort darauf folgte am 17. November 1881: Reichskanzler Otto von Bismarck verlas eine Kaiserliche Botschaft, worin eine erste Idee einer Sozialversicherung entwickelt wurde. Die ersten Von Stein bis Spahn. Die Geschichte der Selbstverwaltung wurde immer wieder von politischen Vertretern, ihren Ideen wie auch der gesamtpolitischen Lage entscheidend mitgeprägt. Abb.: B. Schweizer/Fotos: BMG; Bundesarchiv, B 145 Bild-F073616-0021/Schaack, L./CC-BY-SA 3.0; Bundesarchiv, B 145 Bild-F078072-0004/Young, K./CC BY-SA 3.0; H. Huslage-Koch; M. Kosinsky; J. Rinck-lake www.zahnaerzteblatt.de ZBW 4/2020
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